DE679395C - Verfahren zur Regelung einer elektrischen UEbergabeleistung zwischen zwei Kraftnetzen - Google Patents

Verfahren zur Regelung einer elektrischen UEbergabeleistung zwischen zwei Kraftnetzen

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DE679395C
DE679395C DEA64313D DEA0064313D DE679395C DE 679395 C DE679395 C DE 679395C DE A64313 D DEA64313 D DE A64313D DE A0064313 D DEA0064313 D DE A0064313D DE 679395 C DE679395 C DE 679395C
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DE
Germany
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power
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Expired
Application number
DEA64313D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Staeblein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/04Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks for connecting networks of the same frequency but supplied from different sources
    • H02J3/06Controlling transfer of power between connected networks; Controlling sharing of load between connected networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regelung einer elektrischen übergabeleistung zwischen zwei Kraftnetzen Das Patent 661 605 betrifft ein Verfahren zur Regelung einer elektrischen übergabeleistung (Istwert), die von einem Kraftnetz an ein Nachbarnetz geliefrrt oder von dort bezogen wird, auf einen vorgeschriebenen Betrag (Sollwert) mittels eines elektrischen Regelgerätes für einen Generator des Kraftnetzes, welches .auf den Istwert und den Sollwert der Übergabeleistung anspricht. Auf das Regelgerät wirkt .außerdem noch die Leistung der geregelten Maschine oder eine dieser gleichwertige Größe so ein, daß von diesem Regelgerät zwei Regeleinflüsse abgeleitet werden, deren erster die Generatorleistung von der übergabeleistungabhängig macht und -deren zweiter die durch die erste Regelung noch nicht beseitigte Abweichung der Übergabeleistung von ihrem Sollwert zum Verschwinden bringt, wobei die Geschwindigkeit der ersten Regelung größer ist als .die der zweiten.
  • Bei einem in dem Patent 661 6o5 beschriebenen Ausführungsbeispiel werden die einzelnen Größen durch verhältnisgleiche Ströme nachgebildet, und zwar -wirken auf eine Vergleichseinrichtung drei Ströme ein, deren erster dem Istwert der Übergabeleistung und deren zweiter der jeweiligen Einstellung der Kraftmittelzufuhr zur Antriebsmaschine des Generators bzw. der Generatorleistung selbst entspricht. Der dritte Stromwert kann beispielsweise von Hand oder.durch einen Fahrplan an einem Spannungsteiler eingestellt werden. Der erste Regeleinfluß wirkt nun so, daß die Generatorleistung dem jeweiligen Istwert der übergabeIeistung angepaßt wird, und kommt dadurch zustande, daß ein Vergleich des Istwertstromes der übergabeleistung .einerseits mit dem der Generatorleistung @entsprechemden Strom und andererseits mit dem von Hand oder von einem Fahrplan eingeregelten Strom vorgenommen wird. Entsprechend diesem Vergleich schlägt das Vergleichsgerät in dem einen oder anderen Sinn aus und bewirkt eine entsprechende Verstellung des Drehzahlreglers. Der zweite Regeleinfluß, der zur Beseitigung einer noch vorhandenen Abweichung der übergabeistleistung von ihrem Sollwert dient, kommt dadurch zustande, daß der Spannungsteiler von Hand oder in Abhängigkeit des Vergleiches der Übergabeleistung (Istwert) mit ihrem Soll- -wert verstellt wird. Es wird somit in diesem Fall der jeweilige nach der ersten Regelung aufgetretene Istwert der Übergabeleistung mit ihrem Sollwert verglichen.
  • Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der in dem Patent 6616o5 beschriebenen Einrichtung, die dadurch erreicht wird, daß im zweiten Regeleinfluß nicht einfach Ist-und Sollwert der Übergabeleistung miteinander verglichen werden, sondern verglichen wird der Sollwert der Übergabeleistung mit der Generatoristleistung und einem vorzeichenrichtig zu berücksichtigenden Zusatzwert, der den Zusammenhang zwischen Generatorist- und übergabeistleistung enthält. Der Vergleich erfolgt somit im zweiten Regeleinfluß zwischen dem Sollwert der übergabeieistung und dein im ersten Regeleinfluß benutzten Vergleichswert.
  • Der Zusammenhang zwischen Generatoristund. Übergabeistleistung ist beispielsweise bei einer schräg nach abwärts (aufwärts) gerichteten Kennlinie der übergabeistleistung in Abhängigkeit von der Generatoristleistung dadurch gegeben, daß der Zusatzwert, vermindert (vermehrt) um die mit einem entsprechenden Faktor multiplizierte Generatoristleistung, gleich der übergabeistleistung ist. Der Zusatzwert ist daher durch den Schnittpunkt der jeweiligen Kennlinie (Nü über Nu) mit der Ordinatenachse bestimmt. Wird der Sollwert der Übergabeleistung bei konstanter Generatorleistung durch Änderung des Zusatzwertes vermindert und schließlich Null gemacht, so wird ,auch die übergabeistle_s:ung gleich Null, und der Zusatzwert für den Sollwert Null der Übergabeleistung ist proportional der Generatoristleistung. Die Netze können dann getrennt werden. Bei einem Wiedersynchronisieren ist sodann infolge des unverändert bestehengebliebenen Zusatzwertes eine stoßfreie Parallelscbaltung möglich. Eine solche ist auch möglich, wenn die Übergabeleistung beispielsweise infolge unbeabsichtigter Auftrennung der Kuppelleitung tatsächlich Null wird. Eine weitere mögliche Störung ist die, daß der Istwert der Übergabeleistung infolge Versagens der Fernmeßeinrichtung scheinbar Null wird. In beiden Fällen wird man sofort bei Feststellung dieser Störung den Sollwert der Übergabeleistung auf Null einstellen, dadurch eine Überlastung des Generators verhindern und infolge dieser Maßnahme gleichzeitig dafür sorgen, daß der Zusatzwert für den Sollwert Null der übergabeleistung proportional der Generatorleistung gemacht wird. Im ersten Fall ist ohne weiteren Eingriff in die Regelanordnung Mach dem Wiedersynchronisieren ein stoßfreies Parallelschalten möglich. Ein weiterer Vorteil der neuen Einrichtung besteht, wie Versuche und theoretische Untersuchungen ergeben haben, darin, daß sich auch bei größeren zeitlichen Verzögerungen der Reglerarbeit noch brauchbare Regelergebnisse .einstellen, ohne daß Schwingungen den Bestand des Gesamtnetzes gefährden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. i bedeutet ein Kraftnetz, das von einem Generator 2 sowie weiteren, in der Zeichnung lediglich durch ihren Anschluß dargestellten Generatoren gespeist werden kann und an das eine beliebige Anzahl von Verbrauchern angeschlos-en ist. Das Kraftnetz i ist durch die Leitung i' mit einem nicht dargestellten weiteren Kraftnetz verbunden, so daß über diese Leitung eine Übergabeleistung in dem einen oder anderen Sinn fließen kann. Der Generator 2 wird durch eine Antriebsmaschine ¢ angetrieben. An der Übergabestelle befindet sich ein Leistungsmeßgerät 3 mit dem Fernmeßgeber 5 beliebiger Bauart, der die jeweils gemessene Übergabeleistung, beispielsweise nach dem Impulszeitfernmeß: verfahren, nach einem Empfangsrelais 6 überträgt. Die Übertragung kann über die Ilochspannungsleitung i' durch Ströme netzfremder Frequenz :erfolgen. In die vom Generator 2 abgehende Leitung ist ein nicht dargestelltes Meßinstrument zur Messung der abgegebenen Generatorleistung eingefügt, das mit einem ebenfalls nicht' dargestellten Fernmeßgeber verbunden ist, der beispielsweise ebenfalls nach dem Impulszeitfernmeßverfahren die Generatorleistung nach einem Empfangsgerät 7 überträgt. Dieses Empfangsgerät wird ferner gespeist von einem Strom, der durch den Widerstand 8 mit verstellbarem Schleifkontakt eingestellt wird, der an zwei hintereinandergeschältete Batterien 9 und i o angeschlossen ist. Der .auf dem Widerstand 8 schleifende Kontakt ist durch einen Motor i i verstellbar. 12 ist ein Geber für den Solhverl der Übergabeleistung, beispielsweise ein Fahrplanapparat, der den Sollwert der Übergabeleistung in Abhängigkeit von der Tageszeit selbsttätig unterschiedlich einstellt. Der Sollwertgeber i 2 arbeitet mit einem Relaissatz 13 zusammen, der Impulse aussendet, deren Dauer dem jeweiligen Betrage des Sollwertes proportional ist. Das Empfangsgerät 7 arbeitet mit einem Relaissatz 1 ¢ zusammen, der Impulse aussendet, deren Dauer dem Vergleichswert der Regelung, nämlich der Generatorleistung, vermehrt oder vermindert um den Zusatzwert, der durch entsprechende Einstellung des Schleifkontaktes am Widerstand 8 vorzeichenrichtig gebildet wird, proportional ist. 15 ist ein Relaissatz, in welchem die Regelimpulse für den ersten Regeleinfluß entsprechend dem Vergleich der vom Empfangsrelais 6 und dem Relaissatz i q. weitergegebenen Impulse gebildet und der Antriebsmaschine q. zugeführt werden. Ferner ist noch ein Relaissatz 16 vorhanden, der Regelimpulse .aussendet, die sich aus dem Vergleich des Sollwertes für die Übergabeleistung mit dem Vergleichswert der Regelung, nämlich der Generatorleistung, zu-oder .abzüglich - des Zusatzwertes ergeben. Diese Regelimpulse werden dem erwähnten Motor i i zugeführt, der die dem Zusatzwert entsprechende VersWlung des Schleifkontaktes auf dem Widerstand 8 ausführt.
  • Angenommen werde, die über die Leitung i' abgegebene Übergabeleistung sei um .einen bestimmten Betrag gesunken. An dem Meßort der Übergabeleistung wird durch das Meßinstrument 3 bzw. durch den Fernmeßgeber 5 ein Impuls, dessen Dauer der übergabeleistung proportional ist, ausgesandt, der dem Empfangsrelais 6 zugeführt wird. Dieser Impuls wird mit einem von dem Relaissatz i q. des Empfangsgerätes 7 ausgesandten Impuls, der sich aus einem der Generatorleistung proportionalen Betrag und einem dem Zusatzwert entsprechenden Betrag zusammensetzt, in dem Relaissatz 15 verglichen, und als Ergebnis dieses Vergleichs wird ein Impuls ausgesandt, der auf die Steuerung der Antriebsmaschine q. des Generators z so einwirkt, daß die Leistung des Generators a der übergabesolleistung .angeglichen wird. Durch diese schnell wirkende statische Regelung wird, wie im Patent 661 6o5 näher beschrieben, vermieden, daß Pendelungen im Netz auftreten. Die Übergabeistl,e_stung befindet sich damit ,allerdings noch nicht auf dem Wert, auf den sie eingeregelt werden soll, da bisher nur die Generatorleistung -um einen der Änderung der Übergabeleistung entsprechenden Betrag verstellt worden ist. Die noch .erforderliche Regelung wird dann durch den Vergleich des durch den Sollwertgeber i z im Relaissatz 13 gebildeten Impulses mit dem durch .das Empfangsgerät 7 und den Relaissatz i q. gebildeten Impuls in dem Relaissatz j 6 bewirkt. Der Relaissatz 16 sendet entsprechend der Größe und Richtung der Differenz der beiden Impulse einen Stromstoß zu dem Verstellmotor i i, der kurzzeitig anläuft und den den Zusatzwert einstellenden Schleifkontakt am Widerstand 8 in dem einen oder anderen Sinn entsprechend verstellt. Um einen dieser Verstellung entsprechenden Betrag wird nun auch der Kraftmaschinenregler der Antriebsmaschine ¢ verstellt, wodurch die bei dem ersten Regelvorgang verbliebene Abweichung der übergabeistleistung von ihrem Sollwert wieder zum Verschwinden gebracht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Regelung einer elektrischen Übergabeleistung (Ist-,vert), die von einem Kraftnetz ,an ein Nachbarnetz geliefert oder von dort bezogen wird, auf einen vorgeschriebenen Betrag (Sollwert), bei dem die Kraftmaschinenregler der zur Regelung der Übergabeleistung bestimmten Generatoren nach Patent 661 605 durch zwei Regeleinflüsse verstellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten Regeleinfluß der Sollwert der Übergabeleistung mit dem Vergleichswert des ersten Regeleinflusses, d. h. mit der Generatoristleistung und einem vorzeichenrichtig zu berücksichtigenden Zusatzwert verglichen wird, welcher den Zusammenhang zwischen übergabeistleistung und Generatoristleistung enthält.
DEA64313D 1931-12-03 1931-12-03 Verfahren zur Regelung einer elektrischen UEbergabeleistung zwischen zwei Kraftnetzen Expired DE679395C (de)

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