DE67844C - Mechanische Punktir- und Zeichenfeder - Google Patents
Mechanische Punktir- und ZeichenfederInfo
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- DE67844C DE67844C DENDAT67844D DE67844DA DE67844C DE 67844 C DE67844 C DE 67844C DE NDAT67844 D DENDAT67844 D DE NDAT67844D DE 67844D A DE67844D A DE 67844DA DE 67844 C DE67844 C DE 67844C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44D—PAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
- B44D3/00—Accessories or implements for use in connection with painting or artistic drawing, not otherwise provided for; Methods or devices for colour determination, selection, or synthesis, e.g. use of colour tables
- B44D3/22—Implements or apparatus for special techniques, e.g. for painting lines, for pouring varnish; Batik pencils
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT\%
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Punktir- und Zeichenfeder für Lithographen
u. dergl., die die Herstellung geäderter Zeichnungen
vereinfacht.
Um dies zu erreichen, bedient man sich eines Stichels oder einer Nadel, mit der man
unter Benutzung passender Mechanismen zwei Bewegungen ausführen kann, nämlich eine um
die eigene Achse sich drehende und eine auf- und niedergehende. Dieser Stichel oder die
Nadel ist in einem geeigneten Halter befestigt, den man mit der Hand über das Papier oder
den Stein führt und der einen Tintenbehälter in sich schliefst.
In der beiliegenden Zeichnung bedeutet:
Fig. ι die Gesammtansicht, die Nadel im Gebrauch darstellend, nebst biegsamer Triebwelle,
Elektromotor und einem einstellbaren Ständer,
Fig. 2 den Längsschnitt der Feder in vergröfsertem Mafsstabe,
Fig. 3 bis i'i Einzelheiten der Construction.
Die Nadel A ist am unteren Ende des Nadelträgers B befestigt, welch letzterer in der an
der Centralspindel D angebrachten Hülse C geführt wird. Die Enden dieser Hülse C sind
dem Nadelträger genau angepafst, während der mittlere Theil weiter und mit Schlitzen versehen
ist, damit man eine Ausgleich- oder Bufferfeder E anbringen kann, die vermittelst
des diametral durch den Nadelhalter getriebenen Stiftes b an ihrem unteren Ende festgehalten
wird, während das andere Ende der Feder E gegen die Innenfläche der Hülse C drückt.
Infolge dessen wird die Auf- und Niederbewegung von der Spindel D und der Hülse C
auf die Feder E, Stift b und Nadelhalter B übertragen, während die Rotationsbewegung
direct von der Hülse C vermittelst des Nadelhalters auf den Stift b übertragen wird.
Nadelträger B, Hülse C und der obere Theil der Spindel D werden von einem Behälter
umschlossen, der aus drei Haupttheilen besteht, nämlich dem Tintenbehälter F (s. Fig. 9), dem
mittleren Rohr G (s. Fig. 7) und dem oberen Rohr H. Letzteres (s. Fig. 6) ist mit einem
Führungsring h versehen, der der Spindel D
oben oder in der Mitte als Führung dient. Die Rohre G und H sind genau mit einander
verbunden, und zwar durch die äufsere Verbindungshülse J (s. Fig. 11), die auf dem einen
oder anderen der Rohrtheile festgemacht ist. Das obere Rohr dagegen ist in eine Kopfoder
Endplatte / (s. Fig. 3 und 4) eingeschraubt, welche eine ringförmige Bahn für die auf einem
an der Spindel D befestigten Querbolzen L sitzenden Rollen KK bildet. Die obere Fläche
des Kopfstückes / bildet die Bahn für die beiden Rollen und ist mit den allmälig sich neigenden
Flächen i i1 versehen; die Vertiefungen stehen
sich genau diametral gegenüber. Wenn nun infolge dessen die Rollen über die Curvenfläche .
hinweggefUhrt und auch noch von einer Feder beeinflufst werden, so fallen und steigen sie
bei jeder Umdrehung der Spindel D zweimal. Um die Rollen fortwährend mit der auf dem
Kopfstück / befindlichen Lauffläche in Berührung zu halten, wendet man die im oberen
Rohr H sich befindende Spiralfeder M .an,
und zwar so, dafs das obere Federende gegen das Rohrende H drückt, während das untere
Federende mittelst Bundes d und eines Stiftes mit D verbunden ist.
Durch geeignete Verschraubung ist der obere Theil des Tintenbehälters mit dem unteren
Theile des Rohres G verbunden, und kann die Sicherung noch durch die Mutter N geschehen,
so dafs man erforderlichenfalls den Tintenbehälter leicht verstellen oder abschrauben
kann. Das untere Ende des Tintenbehälters verengt sich allmälig und hat eine ganz kleine,
cylindrisch gestaltete Oeffnung, ähnlich einem sogenannten Tintenstift, so dafs sie gerade
durch die Nadel abgeschlossen wird, wie dies in Fig. 9 gezeigt ist.
Wenn nun die Nadel am tiefsten steht, so tritt sie ein wenig unten aus dem Tintenbehälter
F hervor; bei jeder Abwärtsbewegung tritt dann die Nadelspitze in den Tintenbehälter
zurück und die cylinderförmige Oeffnung öffnet sich ein wenig nach oben hin, so dafs die
Tinte die Nadelspitze anfeuchtet. Bei diesen Bewegungen nun schiebt die Nadel geringe
Mengen Tinte durch die Oeffnung nach vorn und bringt sie auf das Papier öder den Stein,
der die Zeichnung enthalten soll, und die Feder liefert infolge der Auf- und Ab- und Drehbewegung
saubere und scharfe Punkte.
Wenn der Tintenvorrath erschöpft ist, wird der Tintenbehälter abgeschraubt, von neuem
gefüllt und wieder mit dem Rohr G verschraubt.
Um zu verhüten, dafs die Nadel Löcher in das Papier oder den Stein ■ stöfst, verwendet
man die bereits oben erwähnte Ausgleichefeder E, die ein Zurückgehen von Nadel und
Nadelhalter zuläfst, wenn der Druck die zulässige Grenze überschreitet. Um ferner zu
verhindern, dafs der Nadelträger B zu viel Tinte nach dem Rohr G fliefsen läfst, ist
das untere Ende von G durch einen Lederring g abgedichtet, der genau auf dem Nadelträger
aufsitzt und das Ueberfliefsen. von zu viel Tinte nach Rohr G verhindert. Der gröfste
Nadelhub ist durch den verticalen Hub auf der Curvenbahn an der Platte / oder durch
die Vertiefungen auf der Rollenbahn gegeben. Wenn es wünschenswerth erscheint, den Nadelhub
zu kürzen, so kann man die Theile FGH durch geeignete Verschraubung "der
oberen Hülse oder Herausschrauben des Kopfstückes / verlängern und mittelst Mutter N die
bestimmte Lage feststellen. Wenn, wie bereits erwähnt, die Umhüllung verlängert ist, zu welchem-Zwecke
das oberste Ende des Rohres H durch ein Gewinde mit dem Kopfstück I verbunden,
während das untere Ende mit dem Rohr G geeignet verbunden ist, so wird die Nadel den Stein früher erreichen, als die Treibrollen
auf dem tiefsten Punkt der Curve angekommen sind, und benutzt man nun zur Vermeidung von Stöfsen bei der Bewegung der
Rollen die Zusammendrückbarkeit der Auszieh feder. Das Querstück L ist auf der Hauptmittelspindel
befestigt, so dafs es letzterer die auf- und abgehende Bewegung ertheilt, während es von
der Spindel die Drehbewegung empfängt, die sich auf irgend welche geeignete Art auf die
Hauptspindel übertragen läfst. Beispielsweise kann dies, wie in der Zeichnung dargestellt,
durch Benutzung einer biegsamen Welle O Und eines Elektromotors P geschehen.
Die Construction des Motors, der biegsamen Welle, deren Verbindung mit einander, sowie die
Verbindung von Welle und Feder sollen nicht Gegenstand der neuen Erfindung sein, gleichwohl
aber sei die Anordnung im allgemeinen beschrieben. J
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Rollen K durch das Gehäuse X verdeckt, das-gleichzeitig
als Führung für das äufserste Ende der Drehspindel D dient und durch geeignete Verschraubung
mit dem kurzen Rohr Y verbunden ist. Dies letztere ist mit dem unteren Ende
des kurzen, biegsamen Schlauches Z (s. Fig. 1) und dadurch auch zugleich mit dem: unteren
Ende der Schutzhülse des biegsamen Schaftes verbunden. Das Innere dieses besagten Schaftes
bildet eine spiralförmige Springfeder, die mit einem Ende der Elektromotorarmatur und dem
unteren Ende der Spindel W, Fig. 2, verbunden ist und auch mit dem oberen Ende der Hauptspindel
D vermittelst geeigneter Verschraubung in Verbindung steht.
Der Motor P ist auf der Grundplatte Q angebracht, die an der Seite den Armaturenhalter
ql trägt und mit dem cylinderförmig gestalteten Riegel q versehen ist. Auf diese
Weise wird sie am verticalen Ständer 5 durch die Doppelhülse R und die geeignet gestaltete
Schraube T festgehalten, indem der horizontale Theil der Hülse R den Schieber in sich schliefst,
so dafs man sie in jede beliebige Stellung bringen kann, in der man sie durch die im
verticalen Theil von R befindliche Schraube T festhält. :
s ist ein beweglicher Arm am oberen Ende des Ständers S und dient dazu, den biegsamen
Schaft O mit Hülfe einer Schnur oder des Drahtes s1 zu halten." '": '
U stellt den Lithographiestein und V den Tisch dar, auf dem der Stein und der Ständer 5
ruhen. ;
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Punktirfeder, bei welcher die Bewegung der Nadelstange mittelst einer Spindel geschieht, welche in Drehbewegung versetzt wird und deren Frictionsrollen (K) auf einer unebenen, am Halter befestigten Ringbahn laufen, wobei zur Regelung des Druckes der Nadelspitze auf das Papier zwischen Nadelstange und Bewegungsmechanismus eine Feder (E) eingeschaltet ist und zur Veränderung des Hubes der Nadelstange der Ringbahnkopf auf- und niedergeschraubt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE67844C true DE67844C (de) |
Family
ID=341435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT67844D Expired - Lifetime DE67844C (de) | Mechanische Punktir- und Zeichenfeder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE67844C (de) |
-
0
- DE DENDAT67844D patent/DE67844C/de not_active Expired - Lifetime
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