DE678431C - Schutzvorrichtung gegen kurzschlussartige Stoerungen bei Gleichstrombahnen - Google Patents

Schutzvorrichtung gegen kurzschlussartige Stoerungen bei Gleichstrombahnen

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DE678431C
DE678431C DES122785D DES0122785D DE678431C DE 678431 C DE678431 C DE 678431C DE S122785 D DES122785 D DE S122785D DE S0122785 D DES0122785 D DE S0122785D DE 678431 C DE678431 C DE 678431C
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Germany
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circuit
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DES122785D
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PARISIENNE POUR L IND DES CHEM
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PARISIENNE POUR L IND DES CHEM
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M3/00Feeding power to supply lines in contact with collector on vehicles; Arrangements for consuming regenerative power

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Schutzvorrichtung gegen kurzschlußartige Störungen bei Gleichstrombahnen Es sind Schutzeinrichtungen für Dreiphasenleitungen bekannt, bei denen die beiden Enden eines Leitungsabschnittes mit einem Strom bestimmter Frequenz gespeist werden, um so mit Hilfe eüier abgestimmten Kombination von Drosseln und Kondensatoren den Fehler zu ermitteln. Hierzu benötigt man ein längs der Hauptleitung verlegtes System von Nebenleitungen.
  • Bekannt ist fernerhin ein Verfahren zum elektrischen Fernabschalten vori Streckenabschnitten bei Gleichstrombahnen, bei dem durch willkürliche Betätigung einer im Wagen oder in den Zugfolgestellen vorgesehenen Einrichtung das Unterwerk zur Abgabe von intermittierendem Gleichstrom im Speisestromkreis gezwungen wird und dieser intermittierende Gleichstrom unter Venendung eines Transformators und eines Zeitrelais zur Auslösung eines oder mehrerer Streckenautomaten dient.
  • Schließlich ist es nicht mehr neu, einen Selektivschutz von Leitungen in der Weise herbeizuführen, daß an den Leitungsabschnittsenden Höchststromrelais,' gegebenenfalls spannungs- -und stromrichtungsempfindliche Relais, und in geeigneten Abständen längs der Strecke selbsttätige Kurzschlußschalter angeordnet sind, welche die Leitung kurzschließen, sobald das Verhältnis .von Spannung zu Strom an ihrer Anschlußstelle einen vorausbestimmten Wert unterschreitet.
  • Die Erfindung betrifft eine besonders einfache und trotzdem sicher arbeitende Schutzvorrichtung gegen kurzschlußartige Störungen bei Gleichstrombahnen. Bei Gleichstromfährleitungsnetzen bereitet der Schutz der Oberleitungen deshalb Schwierigkeiten, weil die Stärke des bei einer Störung, z. B. bei einem Kurzschluß, fließenden Stromes geringer sein kann als die Stärke des Stromes, der von den Fahrzeugmotoren .aufgenommen wird. Die Schutzschalter der verschiedenen Leitungsabschnitte dürfen jedoch erst bei einer Stromstärke in Tätigkeit treten, deren Wert größer sein,muß .als der vorn den Motoren aufgenommene Maximalstrom. Infolgedessen kann es vorkommen, daß die Oberleitung während unbestimmter Zeit unter Kurzschl@uß steht.
  • Die Erfindung trägt diesem Umstand Rechnung und besteht darin, daß an die Stromzu-und -rückleitung eine Wechselstromquelle angeschlossen ist, derart, daß der im Falle einer Störung fließende Wechselstrom infolge der verhältnismäßig geringen Impedanz des Störungskreises größer ist als bei Durchfahrt eines Fahrzeuges, wo infolge der sehr hohen Impedanz der Fahrzeugmotoren nur ein s°hr geringer Wechselstrom fließen kann.
  • Die Zeichnung zeigt in schematischer Dar= stellung einen Gleisabschnitt mit einer Oberleitung, die durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung geschützt ist.
  • Angenommen sei eine Lokomotive oder ein sonstiges elektrisch angetriebenes Fahrzeug, deren bzw. dessen Motoren /Y1 normalerweise durch die Stromquellen s gespeist werdf°n, die an die beiden Enden des betreffenden Abschnittes liefern.
  • An die Schiene 12 und die Oberleitung L ist eine beliebige Wechselstromquell@ A angeschlossen. Der Anschluß der Wechselstromquelle A kann entweder ein unmittelbarer sein oder unter Vermittlung der S:ekun= därwicklung eines Transformators T erfolgen, dessen Primärwicklung, wie aus der Zeichnung ersichtlich, mit der StromquelleA in Verbindung steht.
  • Der Sekundärkreis des Transformators T bzw. der Kreis der Stromquelle A muß einen genügend hohen Widerstand haben, damit der in diesem Stromkreis fließende Gleichstrom zur Verminderung der durch die Vorrichtung hervorgerufenen Verluste begrenzt ist.
  • Ein Relais B, das ein amperemetrisches Relais sein mag, ist mit der Sekundärwicklung des Transformators T in Reihe geschaltet und derart eingeregelt, daß @es b@eispielsweise den Auslösestromkreis des Schalters C der Leitung im Fälle eines -Kurzschlusses schließt.
  • Die Auslösung des Schalters C kann in beliebiger Weise z. B: dadurch erfolgen, daß ein von einer beliebigen Stromquelle s gelieferter Strom in einen Elektromagneten E geschickt wird. Die Auslösung kann aber auch durch die Unterbrechung :des Stromkreises einer Haltespule hervorgerufen werden.
  • Im Falle eines Kurzschlusses schließt das Relais B, dessen Spule von einem die Regelstromstärke übersteigenden Wechselstrom durchflossen wird, den Ausiösestromkreis, wodurch der Elektromagnet E gespeist wird, der dann die Auslösung des Schalters C bewirkt.
  • Das Relais kann auch bei B' an die Priinärwicklung des Transformators angeschaltet sein.
  • Die Charakteristik des Relais B kann beliebig, d. h. amperemetrisch, wie in vollen Linien dargestellt, oder voltmetrisch, wattmetrisch oder die eines Richtungs-, Impedanz- oder Reaktanzrelais usw. sein, wie mit gestrichelten Linien dargestellt.
  • Die Vorrichtung kann natürlich, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen würde, auch in unwesentlichen.Einzelheiten anders ausgeführt sein. Wesentlich ist die Verwendung einer zwischen der Oberleitung und der Rückl.eitungsschiene geschalteten Wechselstromquelle, die bei Durchfahrt eines Zuges einen schwachen Strom, im Falle einer Störung jedoch einen genügend starken Strom liefert, um die Auslösung der Schutzschalter herbeizuführen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzvorrichtung gegen kurzschlußartige Störungen bei Gleichstrombahnen, dadurch gekennzeichnet, daß der im Falle einer Störung fließende, von einer an die Stromzu- und -rückleitung angeschlossenen Stromquelle gelieferte Wechselstrom wegen des im Verhältnis zu der hohen Impedanz der Fahrzeugmotoren geringen Wechselstromwiderstandes größer ist .als bei der üblichen Durchfahrt eines Fahrzeugs.
  2. 2. Schutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Wechselstromkreis ein Relais ,angeordnet ist, das den Stromkreis des Auslöseschalters des betreffenden Streckenabschnittes ;schließt.
  3. 3. Schutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselstromquelle mit der Primärwicklung eines Transformators verbunden und mit der Sekundärwicklung an die Stromzu- und -rückleitung angeschlossen ist. q.. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais entweder auf der Sekundär- oder der Primärseite des Transformators in Reihe oder parallel geschaltet ist. '
DES122785D 1935-05-27 1936-05-26 Schutzvorrichtung gegen kurzschlussartige Stoerungen bei Gleichstrombahnen Expired DE678431C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT520350A1 (de) * 2017-09-01 2019-03-15 Walter Falkinger Ing Direkter elektrischer Antrieb bei PKW und LKW

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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