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Spaltfilter aus Profildraht Der Erfindungsgegenstand betrifft ein
Spaltfllter, bei welchem die Spalte durch einen auf einen Tragkörper in Rillen aufgewickelten
Proflldraht gebildet sind. Derartige Filter wurden seither mit schraubenförmig geführten
Drahtwicklungen versehen. Dies ist wegen des für das Filter erforderlichen Schmutzschabers
unzweckmäßig, denn dieser muß dann so gefedert eingebaut werden, daß er sich der
Windungsführung der Drahtschr, aube anpaßt, um nach jeder Umdrehung des Filterkörpers
wieder abgehoben und in die Ausgangsstellung zurückgeführt zu werden.
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Solche Einrichtungen erfordern besonderen Werkstoffaufwand, erhöhen
die Gestehungskosten und führen zu einer Gewichtsvermehrung des Filters.
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Zur Schaffung eines Kanals zum Abführen der. abgeschabten Verunreinigungen
werden bei bekannten Filter, ausführungen die Drahtwindungen in einem gewissen Abschnitt
des Umfanges flach geführt oder aber der aufgewickelte Draht wird mit Hilfe einer
Spannleiste straff in die Rillen und in eine am Tragkörper vorgesehene Kammer hineingezogen.
Da die Flachführung des Drahtes nur einen geringen Durchlaßquerschnitt des Abführkanals
gewährleistet und ein frühzeitiges Verstopfen nicht ausschließt, wird die Verwendung
von Spannleisten bevorzugt, obwohl deren Anbringung mehr Arbeit erforderlich macht.
Es wurde schon vorgeschlagen, durch Aufeinanderstapeln mehrerer Einzelringe auf
einen im Querschnitt kreuzförmigen Stützkörper eine rohrförmige Spalt;
filtereinrichtung
zu bilden, wobei jedoch der Spaltfilterfläche kein fester und sicherer Sitz auf
dem Tragkörper gegeben wird. Bei diesen Filtern wird eine Verstellung der Filterspalte
durch mehr oder weniger festes Aufeinanderpressen der Ringe bewirkt. Diese Möglichkeit
der Lagenveränderung der einzelnen Spaltringe muß aber mit dem nachteiligen Umstand
erkauft werden, daß sich ungleiche Spalte und damit eine ungleichmäßige Filtemrirkung
ergeben können.
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Nun ruhen bei den bekannten Filterausführungen die Windungen der
Drahtschraube, um keine hemmenden Widerstände beim Durchsatz der zu filtrierenden
Flüssigkeit zu erhalten, nicht auf einer zylindrisch geschlossenen OberfLäche, sondern
auf rippenartigen Teilen des Tragkörpers. Bei deren Bearbeitung ergibt sich der
Nachteil, daß beim Gewindeschneiden durch den schräg geführten Drehstahl die Kanten
ausbrechen, die gerade der Drahtschraube den festen Sitz geben sollen. So kommt
es vor, daß die Drahtschraube mit der Folge ungleicher Filterspalte mangelhaft aufsitzt.
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Die den seither bekannten Ausführungen anhaftenden vorbeschriebenen
Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß der in waagerecht verlaufenden
Eindrehungen des im Querschnitt vorzugsweise sternförmigen Stützkörpers geführte
Draht im Bereiche einer zum Stützkörper achsparallelen Einbuchtung von einer Eindrehung
zur nächsten schräg übergeleitet und der Drahtwickel innerhalb dieser Einbuchtung
zu einer Rinne verformt ist.
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Es hat sich gezeigt, daß hierdurch in Verbindung mit dem waagerecht
und parallel zueinander erfolgenden Verlauf der Drahtwicklung ein derartig fester
Halt erzielt wird, daß sich die Anbringung einer Spannleiste im Bereiche des Schmutzkanals
erübrigt.
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Die waagerechten Rillen über die ganze Länge des Stützkörpers können
alle gleichzeitig durch einen entsprechend geformten Drehstahl eingeschnitten werden,
wodurch sich bei serienmäßiger Herstellung merkliche Zeitersparnis ergibt.
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Zur Reinigung der Spalte des Filterkörpers ist ein an sich bekannter
-Schaber vorgesehen, der jedoch nicht axial verschiebbar, sondern nur radial gegen
den Filterkörper abgefedert gelagert ist. Der Schaber ist mit doppelten Reinigungsleisten
versehen, und der Abstand der in die Drahtspalte eingreifenden kammartigen Leisten
voneinander ist etwas größer als die Breite des eingebuchteten Schmutzkanals. Hierdurch
wird ein ständiger Eingriff des Schabers in die Filterspalte gewährleistet, während
er über den Schmutzkanal gleitet.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Abb. I zeigt einen mit dem Gehäusedeckel verbundenen Spaltfilterkörper
mit Schaber in Seitenansicht.
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Abb. 2 ist ein Grundrißschnitt nach Linie AA in Abb. I.
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Der mit I bezeichnete Draht ist in waagerecht und parallel zueinander
verlaufende Rillen des vorzugsweise aus Leichtmetall bestehenden Stützkörpers 2
gewickelt. Der Stützkörper 2 ist auf der im Gehäusedeckel 3 drehbaren Achse 4 gelagert.
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In dem Abschnitt, der für die Schmutzabführung vorgesehen ist, wird
die Drahtwicklung I jeweils von einer waagerecht verlaufenden Rille 5 zur nächstfolgenden
und dazu parallel geführten Rille 6 schräg übergeleitet. Im Bereiche dieser Drahtrichtungsänderung
wird die von den einzelnen Drahtlagen gebildete Fläche durch ein kantiges Werkzeug
zu einer Einbuchtung 7 verformt.
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Hierdurch erhält die Drahtwicklung einerseits eine straffe Spannung,
und andererseits wird ohne Zuhilfenahme von Spannleisten der eingebuchtete Schmutzabführkanal
gebildet.
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Ein im Gehäusedeckel 3 gelagerter Bolzen 8 trägt den radial an den
Filterkörper mittels Feder angedrückten doppelschneidigen Schaber 9, dessen kammartige
und profilierte Reinigungsleisten IO in die Filterspalte 1 1 ein greifen und so
weit voneinander entfernt sind, daß sie den durch die Ausbuchtung 7 der Spaltfilterfläche
geschaffenen Schmutzkanal in bekannter Weise überbrücken. Auf diese Weise befindet
sich der Schaber in ständigem Eingriff mit den Spalte der im Bereich des Schmutzabführkanals
eingebuchteten Filterfläche.