DE678414C - Lichtbogenofen - Google Patents

Description

• Lichtbogenofen Die Erfindung betrifft einen geschlossenen Lichtbogenofen, insbesondere für Eisen und Stall, bei dem das Gefäß gegenüber dem Deckel; durch welchen die Elektroden hindurchgefübrt sind, drehbar ausgeführt ist und zwar um eine im wesentlichen senkrechte Achse. Hierbei wird: der Deckel zum Zwecke des Drehens ängelüftet oder dauernd aufgehängt, um die Reibung zwischen Ofengefäß und Deckel zu vermeiden. -Die Vorrichtungen, an welchen der Deckel aufgehängt oder abgestützt ist, sind dabei auf einer Haltevorrichtung gelagert, welche entweder feststeht oder mit der kippbaren Ofenwiege fest verbunden ist, so daß sie -also jedenfalls nicht mit dem drehbaren Deckel oder Gefäß zusammenhängen. Das hat den Nachteil, dar> diese Aufhänge- oder Stützvorrichtung, die entsprechend kräftig sein muß und daher nicht zu weit vom Ofengefäß abstehen darf, den Drehwinkel beschränkt, weil die Ausgußschnauze dagegenstößt.
• Dieser Mißstand wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß am Umfang des Deckels oder des Gefäßes Hubvorrichtungen angeordnet werden, die mit drehbaren Rollen gegen eine Lauffläche des Gefäßrandes oder des Deckelrandes wirken, so daß der angehobene Deckel sich durch Vermittlung dieser Dollen auf dem Gefäß abstützt: Vorzugsweise werden als Huborgane hydraulisch betätigte Zylinder verwendet, die an dem Deckel oder dem Gefäß befestigt sind und deren Plunger die Stützrollen tragen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einer schematischen Querschnittsfigur dargestellt.
• In dieser ist das mit i bezeichnete Ofengefäß um einen an dessen Boden vorspringenden Zapfen 2 gegenüber dem Deckel 3 drehbar. Die Abstützung des Ofengefäßes i gegciaiiber der Ofenwiege .i erfolgt durch Laufrolleai 5. Der Deckel 3, durch den in bekannter Weise die Elektrodeal G hindurchgeführt sind, ist gegenüber der Ofenwiege durch geeignete Mittel 7, 8 gegen Verdrehung gesichert. Erfindungsgemäß sind nun an dem Deckel 3 in gleicher Verteilung auf den Umfang Druckzylinder 9 befestigt, deren Plunger io Laufrollen i i tragen; die mit einer am Ofengefäß befestigten Laufschiene 12 zusammenwirken. Die Laufschiene 12 kann gleichzeitig als Dichtungstasse 13 ausgebildet sein, in die ein an dem Deckel 3 angebrachter Ring 1q. hineinragt.
• Wird den Zylindern 9 Druckmittel zugeführt, so werden die Plunger io aus den Zylindern herausgedrückt und stützen sich unter Anheben des Deckels 3 auf der Laufschiene 12 des Ofengefäßes ab. Das Ofengefäß i kann nunmehr leicht unter dem gegen Drehung festgehaltenen Deckel 3 gedreht werdeal, da die zu überwindende Rollenreibung: nur gering ist. Der Drehwinkel ist unbeschränkt. Die Druckzylinder 9 können, wie bereits oben zum Ausdruck gebracht, auch an dem Umfang des Ofengefäßes i befestigt sein, wobei ihre Plunger io mit den Laufrollen i i gegen :eine am Deckel 3 angebrachte Laufschiene wirken.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Geschlossener Lichtbögenofen, insbesondere für Eisen und Stahl, bei dem das Ofengefäß gegenüber dem Deckel, durch welchen die Elektroden hindurchgeführt sind, drehbar ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Deckels oder des Ofengefäßes Hubvorrichtungen angeordnet sind, die mit drehbaren Rollen (i i) gegen eine Lauffläche (i2) des Gefäßrandes oder des Deckelrandes wirken, so daß der angehobene Deckel sich durch Vermittlung dieser Rollen auf dem Ofengefäß abstützt.
2. 2. Geschlossener Lichtbogcnofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Hubvorrichtungen hydraulisch betätigte Druckzylinder (9) dienen, die an dem Deckel oder dem Ofengefäß befestigt sind und deren Plunger (io) die Stützrollen (i i) tragen.