DE677913C - Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Einphasen-Wechselstrom-Kommutatormaschinen - Google Patents
Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Einphasen-Wechselstrom-KommutatormaschinenInfo
- Publication number
- DE677913C DE677913C DET48375D DET0048375D DE677913C DE 677913 C DE677913 C DE 677913C DE T48375 D DET48375 D DE T48375D DE T0048375 D DET0048375 D DE T0048375D DE 677913 C DE677913 C DE 677913C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- phase
- arrangement
- commutation
- commutator
- improve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K13/00—Structural associations of current collectors with motors or generators, e.g. brush mounting plates or connections to windings; Disposition of current collectors in motors or generators; Arrangements for improving commutation
- H02K13/14—Circuit arrangements for improvement of commutation, e.g. by use of unidirectionally conductive elements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Dc Machiner (AREA)
Description
Bekanntlich wird bei Einphaserikommutatormaschinen infolge der Pulsation des Kraftflusses
in den von Bürsten kurzgeschlossenen Ankerleitern eine EMK transformatorisc'h induziert,
die, da sie eine Funkenbildung verursacht, als transformatorische Funkenspannung
bezeichnet wird. Zur Unterdrückung der von dieser Funkenspannung hervorgerufenen,
quer zur Bürste verlaufenden Kurzschlußströme sind geschichtete Bürsten mit
isolierenden Zwischenlagern, verwendet worden. Die Zuführung des Betriebsstromes kann
dabei über ein gemeinsames Kabel oder über zusätzliche Widerstände erfolgen. Ferner ist
es zur Aufhebung der transformatorischen Funkenspannung bekannt, eine Doppelbürste
mit den Enden einer Hilfssptüe, deren Mitte der Betriebsstrom zugeführt wird, zu verbinden.
Die Hilfsspule wird dabei vom Hauptfeld erregt und liefert die kompensierende
Gegen-EMK zur Funkenspannung, die zwischen den Teilbürsten auftritt. Dabei wird
durch Anwendung breiter Stegisolationen zwischen den Stegen des Kommutators dafür gesorgt,
daß eine Teilbürste niemals zwei benachbarte Kommutatorstege überdecken kann.
Gegenüber diesen bekannten Verfahren sieht die Erfindung eine Kombination von geschichteten
Bürsten und vom Hauptfeld induzierten Hilfsspulen vor, derart, daß ein normaler Kommutator mit Stegisolationen, die
schmaler als eine Teilbürste sind, vorgesehen ist, und daß die Hilfsspulen einen großen, für
den Ausgleichstrom, wirksamen Blindwiderstand besitzen. In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße
Anordnung an einem Motor mit phasenverschobenem Wendefeld gezeigt.
Der Motor besitzt eine Kompensationswicklung/C,
ein phasenverschobenes Wendefeld W und eine Erregerwicklung E, welche gleichzeitig
in den auf den Hauptpolen sitzenden Hilfsspulen H die kompensierende Gegenspannung
zu der zwischen den Teilbürsten auftretenden transformatorischen Funken-
spannung induziert. Wenn die Schichtbürste aus mehr als zwei Teilbürsten besteht, erhält
die Hilfsspule entsprechend mehr Anzapfun-. gen. Um den Ausgleichstrom h in mäßigen
Grenzen zu halten, wird ein für den Strom/* wirksamer Blindwiderstand vorgesehen. Dieser
wird erzielt durch Unterbringung der Hilfsspule in geschlossenen Nuten an geeigneter Stelle im Hauptpol, derart, daß die
ίο Hilfsspule eine große Streuung gegen die Erregerwicklung besitzt. Dasselbe kann auch
durch Vorschalten einer Drosselspule D erreicht werden.
Durch Anwendung einer solchen Anordnung werden die Nachteile der nach dem
Stande der Technik bekannten Verfahren vermieden. Die eingangs erwähnte Methode der
Aufteilung der Bürste in voneinander isolierte Teilbürsten setzt zwar die Rurzschlußströme
gegenüber einer Massivbürste herab, jedoch nehmen diese immer nogh beträchtliche
Werte an, wenn man nicht besondere Ver'binderwiderstände vorsieht. Diese bedingen
aber zusätzliche' Verluste durch den Betriebsstrom. Das weiterhin erwähnte- Verfahren
mit Doppelbürste und Hilfsspule hat den Nachteil, daß wegen der breiten Stegzwischcnlagen
der Betriebsstrom mit hoher Stegfrequenz über den einen oder anderen Zweig der Hilfsspule fließen muß, - je nachdem,
welche von den beiden Teilbürsten mit einem Stromwendersteg in Eingriff steht. Das führt
aber zu Überspannungen in der Hilfsspule und gibt zur Funkenbildung Anlaß. Durch
Kombination beider Verfahren werden zwar deren Nachteile vermieden, jedoch schließt
diese die Verwendung eines phasenverschobenen Wendefeldes aus, wodurch wiederum eine
Verbesserung der Kommutierung in Frage gestellt wird. Die erfindungsgemäße Anordnung
läßt hingegen die Verwendung eines phasenverschobenen Wendefeldes zu, weil wegen des
großen Streublindwiderstandes kein beträchtlicher Ausgleichstrom mehr entstehen kann.
Da dieser Ausgleichstrom außerdem fast phasengleich mit dem Betnebsstrom und nicht
mit der transformatorischen Funkenspannung auftritt, wird er praktisch keinen Beitrag zur
Funkenbildung liefern. Durch eine solche Hilfsspule mit großem Blindwiderstand wird
eine Stromteilerwirkung für den Betriebsstrom erreicht, wenn er der Mitte der Hilfsspule
zugeführt wird. Die Teilbürsten führen also konstante Ströme. Sie sind nicht
mehr von den schwankenden Übergangswiderständen abhängig, wie es noch bei der Kombination
der bekannten Verfahren der Fall wäre. Mit der vorgeschlagenen Anordnung
sind also die Vorteile des phasenverschobenen Wendefeldes mit den Vorteilen der geschichteten
Bürsten und des Kompensationsverfahrens mit Hilfsspulen vereinigt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Einphasen-Wechselstrom-Kommutatormaschinen mit phasenverschobenem Wendefeld, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwendung von geschiehteten Bürsten mit isolierenden Zwischenlagen und von im Ständer untergebrachten, vom Hauptfeld induzierten Hilfsspulen, die einen für den Ausgleichstrom wirksamen großen Blindwiderstand besitzen und mit den leitenden Bürstenteilen, die breiter als die Isolationszwischenlagen des Kommutators sind, verbunden sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET48375D DE677913C (de) | 1937-03-18 | 1937-03-18 | Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Einphasen-Wechselstrom-Kommutatormaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET48375D DE677913C (de) | 1937-03-18 | 1937-03-18 | Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Einphasen-Wechselstrom-Kommutatormaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE677913C true DE677913C (de) | 1939-07-05 |
Family
ID=7562847
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET48375D Expired DE677913C (de) | 1937-03-18 | 1937-03-18 | Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Einphasen-Wechselstrom-Kommutatormaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE677913C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943543C (de) * | 1948-02-05 | 1956-05-24 | Jeumont Forges Const Elec | Wechselstrom-Kollektormaschine |
-
1937
- 1937-03-18 DE DET48375D patent/DE677913C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943543C (de) * | 1948-02-05 | 1956-05-24 | Jeumont Forges Const Elec | Wechselstrom-Kollektormaschine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE677913C (de) | Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Einphasen-Wechselstrom-Kommutatormaschinen | |
DE2110128A1 (de) | Verdrillter Gitterstab fur elek tnsche Maschinen | |
DE2545983A1 (de) | Gleichstrommaschine mit mehreren buersten und kommutator | |
DE3430590A1 (de) | Elektrische maschine mit permanentmagnetischer laeufererregung | |
DE2155936C3 (de) | Einphasiger Spaltpol Asynchron motor | |
DE633948C (de) | Spartransformator fuer feinstufige Regelung durch ein Kontaktstueck | |
DE2421555A1 (de) | Vorrichtung, insbesondere zur verwendung bei synchronmotoren mit massiven polen | |
DE1115827B (de) | Mehrfachparallelwicklung fuer Laeufer von Wechselstrom-Kommutatormaschinen | |
DE688882C (de) | gungen in Kommutatormaschinen | |
DE3012506A1 (de) | Kommutatormotor | |
DE744563C (de) | Wechselstromkommutatormaschine mit Unterdrueckung der Transformatorspannung durch Flussabdraengung | |
DE760637C (de) | Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Gleich-und Wechselstromkommutatormaschinen | |
DE413823C (de) | Schaltung zur Unterdrueckung der Lamellenoberwellen bei kommutierenden elektrischen Maschinen | |
DE654912C (de) | Als Motor oder Generator wirkende Gleichstrommaschine der Metadynenbauart | |
AT227829B (de) | Einphasen-Wechselstromkollektormaschine | |
DE485427C (de) | Sich selbst erregender Gleichstrom-Spaltpolgenerator | |
DE541187C (de) | Schaltung der Staenderwicklungen von Mehrphasen-Kollektormaschinen | |
DE712147C (de) | Einrichtung zur Verbesserung der Stromwendung bei Einphasenkollektormaschinen, insbesondere Wechselstrombahnmotoren | |
DE375959C (de) | Asynchroner Drehstrommotor | |
DE451754C (de) | Selbstanlaufender Induktionsmotor | |
DE968245C (de) | Einphasen-Kommutatormotor zum direkten Antrieb von Fahrzeugen | |
DE289139C (de) | ||
DE157883C (de) | ||
DE706126C (de) | Anordnung zur Entstoerung elektrischer Maschinen | |
DE1638350C (de) | Schaltungsanordnung von Zweischichtwicklungen in Drehfeldmotoren mit Teilwicklungsanlauf |