DE67767C - Verfahren und Einrichtung zur Abj scheidung des Theers und Ammoniaks aus Gas. j - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Abj scheidung des Theers und Ammoniaks aus Gas. j

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DE67767C
DE67767C DENDAT67767D DE67767DA DE67767C DE 67767 C DE67767 C DE 67767C DE NDAT67767 D DENDAT67767 D DE NDAT67767D DE 67767D A DE67767D A DE 67767DA DE 67767 C DE67767 C DE 67767C
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gas
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sprinkling
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DENDAT67767D
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SCHUMANN & KÜCHLER in Erfurt, Magdeburgerstr. 37
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/02Dust removal
    • C10K1/022Dust removal by baffle plates

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  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bisher wurde Theer und Ammoniak aus dem Gase dadurch abgeschieden, dafs der zu reinigende Gasstrom zunächst in feine Einzelströme zerlegt wurde, welchen sodann Widerständen1 ä'chen so entgegengestellt wurden, dafs die Einzelströme vielfache Ablenkung erfuhren. Hierbei wurde der Theer zum Theil abgegeben und (infolge Befeuchtung der Widerstandsflächen) eine theilweise Trennung des Gases vom Ammoniak bewirkt. Eine vollkommene Abscheidung des Theers und des Ammoniaks gelingt aber mit derartigen Vorrichtungen selten.
Dies soll nun nach vorliegender Erfindung dadurch erzielt werden, dafs der Gasstrom nicht in Einzelströme zerlegt, sondern in seinem ganzen Querschnitt als voller Strom durch Aufstofsen gegen eine Prallfläche, welche senkrecht zum Gasstrom und dicht vor der Ausströmmündung desselben steht, in einen schmalen Gasstromstreifen umgewandelt wird (Fig. 3,1, II, III, IV), dessen einzelne Partikelchen wesentlich verschieden lange Wege und wesentlich verschiedene Bewegungen von einander ausführen. Wenn nämlich ein geschlossener, unter Druck befindlicher Luft-, Gas- oder Flüssigkeitsstrom gegen eine senkrecht zur Ausströmung gestellte Prallfläche, welche nur in geringer Entfernung von der Ausströmöffnung liegt, auftrifft, so wird der ausströmende Körper in einen anderen umgewandelt, dessen Länge gleich dem Umfang der Ausflufsöffhung ist und dessen Dicke von dem Abstande der Prallfläche von dem Rande der Ausflufsöffnung abhängt. Die einzelnen Molecule des Gas-, Luft- oder Flüssigkeitsstromes erhalten derartig verschiedene Bewegungen und Bewegungsrichtungen und stofsen und reiben derart auf bezw. an einander, dafs eine vollständige Abscheidung etwa mitgerissener specifisch schwerer Körper eintritt. Es wird durch ein solches Verfahren der Behandlung des ungereinigten Gasstromes demgemäfs die feinste Zertheilung und die günstigste Abscheidung der Beimengungen gewährleistet. Durch geeignete Berieselung und Feuchterhaltung der Prallflächen wird der abgeschiedene Theer abgespült; ebenso wird auch das Ammoniak von der Berieselungsfiüssigkeit absorbirt und abgespült. Zur Ausführung des Verfahrens sind auf beiliegender Zeichnung zwei Apparate dargestellt.
Fig. ι zeigt einen liegenden, Fig. 2 einen stehenden Apparat im Längsschnitt. Das Gefäfs α ist auf der einen Seite mit Gaseintritt b und auf der anderen Seite mit Gasaustritt c versehen und enthält in seinem abgeschlossenen Innern verschiedene an die Decke d reichende Zwischenwände e e e, welche die Trichter_/"_/"_/ enthalten. Durch letztere tritt das Gas unter entsprechendem Druck und wird gegen die Prallplatten g g g gedrückt.
Die Prallplatten g sitzen auf einer gemeinschaftlichen Spindel h und können durch die Stellvorrichtung i der letzteren auf beliebige Entfernung von den Ausströmkanten k der Trichter f eingestellt werden. Der untere Theil des Gefäfses α enthält bei / Flüssigkeit (Wasser, Ammoniakwasser, Naphta, Gasöl etc.), welche gleichzeitig als Verschlufs für die ein-

Claims (2)

  1. zelnen, von den unten frei hängenden Scheidewänden e e gebildeten Kammern m m in dient. η ist der Flüssigkeitsüberlauf, ο der Theerablauf.
    Die Prallflächen g werden durch geeignete Berieselung feucht erhalten. Letztere ist beispielsweise derart eingerichtet, dafs mittelst eines Rohres ρ oder mittelst äufserer Ringdüse q oder centraler Düse r Wasser oder andere geeignete Flüssigkeit gegen die Prallplatten g tritt und in der letzterwähnten Ausführungsart den Gasstrom zum Theil ansaugt. Der unter Druck eintretende Gasstrom wird gegen die Prallflächen g geschleudert und hier in einen Strom zerlegt, welcher sich nach allen Seiten radial ausdehnt und dessen Dicke von dem Abstande der Prallfläche g von der Kante k abhängt. Sollte einer der Durchflüsse g k des Gasstromes sich voll Theer setzen, so bietet der Wasserverschlufs / ein Mittel, durch welches der Gasstrom entweichen kann.
    Infolge der Berieselung der Prallflächea mittelst der Vorrichtungen ρ q r werden dieselben ' feucht und rein erhalten, so dafs sie den Theer abgeben und das Ammoniak absorbiren.
    Die in Fig. 2 dargestellte Einrichtung besitzt ein stehendes Gefäfs α mit oberem Einlafs b und unterem Auslafs c, Gastrichter fff und Prallplatten g, welche in diesem Falle horizontal liegen. Die Scheidewände der einzelnen Kammern werden durch waagrechte Böden e e gebildet. Die Berieselung mag in irgend einer Weise erfolgen, die Wirkung ist genau die gleiche, der Querschnitt der Trichter/ ist nach Belieben rund oder eckig.
    Pa τ ε nt-An s ρ röche:
    ι . Verfahren der Abscheidung des Theers und des Ammoniaks aus Gasen, darin bestehend, dafs ein Gasstrom ohne Untertheilung oder Ablenkung durch Aufstofsen auf verstellbare, vor der Austrittsöffnung des Gasstromes gelagerte Prallflächen, die durch Berieselung mit Flüssigkeiten feucht, rein und absorptionsfähig gemacht werden, ausgebreitet wird, so dafs durch die entstehende Stofswirkung, durch Reibung und verschiedenartige Bewegungsgröfse und -Richtung der einzelnen Stromtheilchen der Theer vom Gas getrennt und gegen die Prallflächen geschleudert bezw. das Ammoniak absorbirt wird, von wo aus beide durch Berieselung abgewaschen und entfernt werden.
  2. 2. Zur Ausführung des unter 1. gekennzeichneten Verfahrens ein Apparat, gekennzeichnet durch die hinter dem oder den Ausströmtrichtern f angeordneten, beliebig einstellbaren Prallplatten g im Innern eines mit Gaseintritt und -Austritt versehenen geschlossenen Gefäfses a, das durch Scheidewände e mit oder ohne Zuhülfenahme von Wasserabschlüssen Z in einzelne Kammern m getheilt ist, und wobei Berieselungsapparate ρ q r die Prallplatten feucht und absorptionsfähig erhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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