DE677630C - Schichtenbuerste, deren Schichten mittels einer Kunstharzloesung miteinander verklebt sind - Google Patents

Schichtenbuerste, deren Schichten mittels einer Kunstharzloesung miteinander verklebt sind

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DE677630C
DE677630C DES119151D DES0119151D DE677630C DE 677630 C DE677630 C DE 677630C DE S119151 D DES119151 D DE S119151D DE S0119151 D DES0119151 D DE S0119151D DE 677630 C DE677630 C DE 677630C
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DE
Germany
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layers
brush
synthetic resin
resin solution
brushes
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Application number
DES119151D
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English (en)
Inventor
Dr Techn Paul Conrath
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Plania Werke AG
Original Assignee
Siemens Plania Werke AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R39/00Rotary current collectors, distributors or interrupters
    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
    • H01R39/18Contacts for co-operation with commutator or slip-ring, e.g. contact brush
    • H01R39/20Contacts for co-operation with commutator or slip-ring, e.g. contact brush characterised by the material thereof

Landscapes

  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

  • Schichtenbürste, deren Schichten mittels einer Kunstharzlösung miteinander verklebt sind Die an sich vorteilhaften Schichtenbürsten lassen sich in einer Form, die allen Anforderungen der Praxis gerecht wird, nur unter erheblichen Schwierigkeiten herstellen. So ist bekannt, daaß das Aneinanderkleben von einzelnen Schichten, die zu einer Gesamtbürste vereinigt werden sollen, nur unter besonderen Vorsichtsmaßregeln möglich ist. Es wird flüssiges Kunstharz als Klebemittel verwendet, wobei die Umwandlung des Klebemittels in den festen unveränderten Zustand dadurch erreicht wird, daß die geklebte Kohle unter hohem Druck bei ganz bestimmten abgestuften Temperaturen und Zeiten während des Erhärtungsvorganges behandelt wird. Für besondere Beanspruchungen mtiß der Zusammenhalt der Schichten ferner noch durch isolierte Bolzen ermöglicht werden. Dabei werden an dieses Hilfsmittel noch weitere besondere Bedingungen insofern geknüpft, als nicht jeder beliebige, sondern nur ein solcher Werkstoff für die Bolzen verwendet werden kann, welcher die gleiche mechanische Abnutzung wie das Bürstenmaterial hat. Eine weitere Schwierigkeit bei der Behandlung aneinandergeklebter Schichten unter hohem Druck ist die, daß bei zu hohem Druck die angestrebte Isolierung wieder in weitgehendem Maße verlorengeht, weil sich die leitenden Schichten zu sehr einander nähern. Wählt man zur Erreichung einer mechanisch festen Schichtenbürste den Druck nach dem Bestreichen der Bürstenteile mit Klebemitteln und Aufeinanderlegen derselben hoch, so erreicht man eine ungenügende Isolation zwischen den Schichten, da offenbar zuviel Klebemittel dabei abgepreßt wird. Wählt man dagegen den Druck zu gering, dann ist die mechanische Festigkeit nicht ausreichend. Um auch dieser Schwierigkeiten Herr zu werden, hat man vorgeschlagen, neben dem bereits angegebenen Klebemittel noch zusätzliche Isolationszwischenlagen zu verwenden, z. B. Asbestglimmerpapier, Papier- und Seidensorten, schließlich auch Metalloxyde. Das hat aber zur Folge, daß die Verhältnisse dadurch noch komplizierter werden; denn für die einwandfreie Funktion einer solchen Bürste ist es u. a. erforderlich, erstens daß die zusätzliche Isolationseinlage genau so schnell verschleißt wie das Bürstenmaterial selbst, zweitens daß der Kollektor durch solche Stoffe nicht angegriffen wird.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Teile allgemein, z. B. Holzstücke, mit Kunstharz ohne Anwendung von Druck und Hitze zu verkleben. Die Aushärtung des Kunstharzes wird dabei durch chemische Beimengungen, z. B. Säuren, herbeigeführt. Dieses Verfahren soll nun gemäß der Erfindung an Stelle des bisher üblichen, unter Anwendung von Druck und Hitze vor sich gehenden Verfahrens zur Herstellung von Schichtenbürsten verwendet werden. Als Härtungsmittel bedient man sich einer anorganisehenSäure, wip Salzsäure oder Schwefelsäure; der Erhärtungsvorgang ist in diesem Fall ein exother mer Prozeß, nach dessen Ablauf die Härtung vollzögen ist.
  • Die Bürste gemäß der Erfindung unterscheidet sich also von den bisherigen Bürsten gleicher Gattung dadurch, daß zu ihrer Herstellung leine Druck- u_ nd Hitzebehandlun_gy erforderlich ist. Beim Erhärten der'-Was se findet nämlich eine Kontraktion statt, durch deren Kräfte dieBürstenschichten aneinandergezogen werden. Da der flüssige Kitt in die Poren der Schichtenbürsten tief eindringt, findet nach dem Erhärten eine außerordentlich gute Verankerung statt, so daß die Festigkeit der fertigen Bürste eher noch höher ist als die einer homogenen Bürste aus gleichem Material.
  • Da durch Wahl der aufgetragenen Menge des neuen Klebemittels auch die Stärke der Isolierschicht im weiten Maße veränderungsfähig gehalten werden kann, können dementsprechend auch die Isolierwerte: in einfacher Weise differenziert werden, denn der Isolierwert des erhärteten Klebemittels ist außerordentlich hoch. Man kann nämlich einerseits nach dem Aufstreichen so lange warten, bis der Kitt schon sehr zähflüssig geworden ist, und dann erst die zu vereinigenden Schichten aufeinanderlegen oder aber in diesem Zustand nochmals neue Kittmasse auftragen, was sich beliebig oft wiederholen läßt, bis auf diese Weise die Isolationsschicht die gewünschte Stärke erreicht hat. Das Ganze spielt sich in wenigen Minuten ab. Der besondere Vorteil dieses Verfahrens liegt im wesentlichen darin, daß man nicht mehr wie bisher die einzelnen mit Klebemitteln bestrichenen Teile jedesmal für sich erst nach dem Druckhitzeverfahren behandeln muß, ehe weitere Schichten aufgetragen werden können. Daraus ferner, daß bei der Bürste nach der Erfindung die Verwendung von zusätzlichen Isolationszwischenlagen, wie Asbestglimmerpapier, Seidensorten üsw., nicht notwendig ist, ergibt sich auch eine Herstellung der Schichtenbürste in außerordentlich einfacher Weise. Es ist nämlich nicht mehr nötig, auf jede einzelne Schicht das Klebemittel etwa mit einem Pinsel aufzutragen, die Isolationszwischenlagen einzufügen, die zweite Schicht daräufzukleben usw., sondern man kann in einfacher Weise die aneinanderzuklebenden Schichten in dein gewünschten Abstand voneinander mittels einer Haltevorrichtung aufstellen, worauf in einer Imprägnieranlage auf mechanischem Wege die Benetzung und Füllung der Zwischenräume mit dem flüssigen Harz erfolgt und nach Entfernung des überschüssigen Klebematerials lediglich darauf gewartet zu werden braucht, bis die Erhärtung beendet ist. Es ist auf diese Weise ,möglich, große Mengen solcher Bürsten in einem Arbeitsgang unter einem Minimum au Aufwand von Handarbeit herzustellen. Zur Vermeidung einer zu raschen Erhärtung, wobei die überschüssige Klebeflüssigkeit für weitere Verwendung verlorenginge, kann man durch Anwendung niedriger Temperaturen in der Höhe von einigen Graden unter Null den Erhärtüngsprozeß im gewünschten Maße verzögern.
  • Da die Luftmenge, die beim Eintritt der flüssigen Kittmasse in die Poren der Schichtenbürste verdrängt werden muß, vielfach nicht mehr aus der zähen Masse entweichen kann, ist es zweckmäßig, vor Benetzung der Schichten durch Evakuieren die Luft aus den Poren der Schichten zu entfernen. Eingeschlossene Luftbläschen sind nämlich insofern schädlich, als sie sich beim Gebrauch der Bürste mit leitendem Bürstenstaub füllen können; wodurch die betreffenden Schichten kurzgeschlossen werden.
  • Das beschriebene Klebemittel zeichnet sich im erhärteten Zustand im allgemeinen durch eine rötlichgelbe Eigenfärbung aus. Da die Bürste im praktischen Betrieb. auf höhere Temperaturen kommt, wobei noch Änderung'en der Abmessungen der Schichtenbürste eintreten könnten, wodurch die sichere Führung im Bürstenhalter gefährdet wäre, ist es zweckmäßig; nach dem Erhärtungsprozeß noch eine Temperaturbehandlung bis zur durchschnittlichen Gebrauchstemperatur der Bürste anzuwenden.

Claims (3)

  1. PATRNTANSPRÜCHR4 i. Schichtenbürste, deren Schichten mittels einer Kunstharzlösung miteinander verklebt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunstharzlösung chemische Beschleuniger zugesetzt sind; so daß 'die Klebschichten ohne zusätzliche Druck-und Wärmebehandlung erhärten.
  2. 2. Schichtenbürste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Benetzen bzw. Imprägnieren der Schichten deren Poren durch Evakuieren von Luft befreit werden.
  3. 3. Schichtenbürste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während des Benetzens der Bürstenschichten tiefeTemperaturen vorhanden sind.
DES119151D 1935-07-24 1935-07-24 Schichtenbuerste, deren Schichten mittels einer Kunstharzloesung miteinander verklebt sind Expired DE677630C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745673C (de) * 1941-04-19 1944-05-19 Eugen Duerrwaechter Dr Ing Buerste fuer elektrische Maschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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