DE677608C

DE677608C - Gaserzeuger mit einer Rohrschlange und einem ringfoermigen Gassammelraum

Info

Publication number: DE677608C
Application number: DEH153342D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Wohlschlaeger
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1937-10-21
Filing date: 1937-10-21
Publication date: 1939-06-29

Description

Gaserzeuger mit einer Rohrschlange und einem ringförmigen Gassammelraum Die Erfindung bezieht sich auf einen Gaserzeuger mit einer Rohrschlange und einem ringförmigen Gassammelraum, aus dem die erzeugten heißen Gase, nachdem sie die Rohrschlange umspült haben, durch einen seitlich am Gassammelraum angebrachten Gasabzugsstutzen abgeleitet werden. In. dieser Rohrschlange wird z. B. Dampf erzeugt oder überhitzt.
Bei den bekannten Gaserzeugern dieser Art ist die Rohrschlange zylindrisch gewunden und verläuft parallel zum Außenmantel des Ringraumes.
Gemäß der Erfindung i'st die Rohrschlange derart angeordnet, daß sie den mit dem Gasabzugsstutzen versehenen Gassaminelraum von der Brennstoffüllung abgrenzt, wobei die Windungen lediglich an der dem Gasabzugsstutzen zugekehrten Seite eng aneinander liegen, während ihr Abstand voneinander mit zunehmender Entfernung vom Gasabzugsstutzen wächst. Dadurch soll erreicht werden, daß das Gas die Rohrschlang° durchqueren muß und dabei einen Strömungswiderstand antrifft, der sich nach dem Gasabsaugstutzen hin stetig vergrößert, so daß die durch den einseitigen Gasabsaugstutzen hervorgerufene einseitige Gasströmung aufgehoben und das Gas gezwungen wird, die Windungen der Rohrschlange überall gleichmäßig zu umspülen.
Es sind Gaserzeuger bekanntgeworden, bei denen zwecks Erzielung einer gleichmäßigen Absaugung in dem ringförmigen Gasabzugsraum unterhalb des Gasabzugsstutzens ein allmählich schmaler werdender Winkelring so angeordnet ist, daß der freie Querschnitt für den Gasdurchtritt mit dem Abstand von dem Gasabzugsstutzen immer größer wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist im Schnitt auf der Zeichnung dargestellt. Im Innern des Gaserzeugers z ist eine als Wärmeaustauscher dienende Rohrschlange 2 derart zwischen der Außenwand des Gaserzeugers und dem Brennstoffzufuhrrohr 3 angeordnet, daß sie einen Gassammelraum q. von der Brennstoffüllung 6 abgrenzt. An den Gassammelraum q. ist der Gasabzugsstutzen 5 angeschlossen. Die Rohrschlange ist derart gewickelt, daß ihre Windungen an der dem Gasabzugsstutzen 5 zugekehrten Seite eng aneinander liegen und sich mit zunehmendem Abstand vom Stutzen 5 immer mehr voneinander entfernen, so daß für den Durchtritt des Gases in den Gassammelraum Spalte frei bleiben, die mit zunehmendem Abstand vom Gasabzugsstutzen immer größer werden. Die Rohrschlange bildet somit für das Gas einen Strömungswiderstand, der mit zunehmendem Abstand vom Gasabzugsstutzen immer kleiner wird. Da die natürlichen Strömungswiderstände des Brennstoffbettes bei einseitiger Anordnung des Gasabzugsstutzens mit zunehmendem Abstand von letzterem immer größer werden, so ist die Summe der Strömungswiderstände des Brennstoffbettes und der Rohrschlange überall etwa gleich groß. Das Gas tritt deshalb gleichmäßig über den ganzen Schachtquerschnitt aus dem Brennstoff heraus und umspült auch die Windungen der Rohrschlange gleichmäßig.
Die Aushildung der Rohrschlange hängt von der Bauart des Gaserzeugers ab. So kann z. B. die Rohrschlange bei dem auf der Zeichnung dargestellten Gaserzeuger auch als waagerecht liegende Spirale ausgeführt werden, deren Windungen nur an der dem Gasabzugsstutzen zugekehrten Seite eng aneinander liegen. Bei Gaserzeugern mit einem den Schacht umgebenden ringförmigen Gassammelraum weist die Rohrschlange annähernd zylindrische Form auf und ist gleichachsig mit dem Gaserzeugerschacht innerhalb desselben vor der ringförmigen Gasdurchtrittsöffnung des Gaserzeugerraumes derart angeordnet, daß ihre Windungen gegenüber dem Gasabzugsstutzen aufeinanderliegen und ihren Abstand voneinander mit zunehmendem Abstand vom Gasabzugsstutzen vergrößern.
Anstatt einer Rohrschlange können natürlich auch mehrere angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gaserzeuger mit einer Rohrschlange und einem ringförmigen Gassammelraum, aus dem die erzeugten heißen Gase, nachdem sie die Rohrschlange umspült haben, durch einen seitlich am Gassammelraum angebrachten Gasabzugsstutzen abgeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschlange (2) derart angeordnet ist, daß sie den mit dem Gasabzugsstutzen (5) versehenen Gassammelraum (q.) von der Brennstoffüllung (6) abgrenzt, wobei die Windungen lediglich an der dem Gasabzugsstutzen zugekehrten Seite eng aneinander liegen, während ihr Abstand voneinander mit zunehmender Entfernung vom Gasabzugsstutzen wächst.