DE402612C

DE402612C - Vereinigter Abdampf- und Abgasvorwaermer, insbesondere fuer Lokomotivkessel mit vom Speisewasser durchflossenen, geraden Heizrohren

Info

Publication number: DE402612C
Application number: DEK85933D
Authority: DE
Original assignee: Knorr Bremse AG
Current assignee: Knorr Bremse AG
Priority date: 1923-05-16
Filing date: 1923-05-16
Publication date: 1924-09-20

Description

Vereinigter Abdampf- und Abgasvorwärmer, insbesondere für Lokomotivkessel mit vom Speisewasser durchflossenen, geraden Heizrohren. Die Erfindung bezieht sich auf einen vereinigten Abdampf- und Abgasvorwärmer, vornehmlich für Lokomotiven.
Neuerdings wird, um eine möglichst weitgehende Ausnutzung der in den Abgasen der Lokomotive enthaltenen Wärmeeinheiten zu erreichen, der Vorwärmer in der Rauchkammer der Lokomotive quer zur Längsachse des Lokomotivkessels angeordnet, und es wird ein Teil der im Vorwärmer befindlichen Heilrohre wie bisher vom Maschinenabdampf beheizt, während ein anderer Teil der Heizrohre vom Strom der den Kessel durchziehenden Feuergase umspült wird.
Die Erfindung betrifft einen derartigen vereinigten Abdampf- und Abgasvorwärmer, bei dem das durch den Maschinenabdampf beheizte Rohrbündel innerhalb eines des gleichachsig umschließenden Ringes von Heizrohren liegt, die durch die Abgase der Lokomotivfeuerung beheizt werden. Erfindungsgemäß, ist das Bündel der vom Maschinenabdampf beheizten Rohre wie bei den bisher gebräuchlichen Abdampfvorwäxmern aus dem Vorwärmermantel herausziehbar, so daß die Prüfung und Reinigung der Rohre von Schlamm und Kesselstein jederzeit mühelos vorgenommen werden kann. Die von den Abgasen bespülten Heizrohre sind nicht herausnehmbar, sondern in den Flansch des Vorwä,rmerman-- tels eingewalzt. Um sie zwecks Reinigung, und-Prüfung zugänglich zu machen, ist gemäß der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß sie mit dem einen Ende in eine eigens für sie vorgesehene, für sich abnehmbarer Wasserkammer münden, während die anderen Enden dieser Rohre in einen beiden Rohrgruppen gemeinsamen Wasserkammerdeckel münden. Nach Abnehmen der beiden Wasserkammerdeckel sind auch die nicht herausnehmbaren Rohre von beiden Seiten her bequem zugänglich.
Auf der Zeichnung ist in Abb. t der vordere Teil eines Lokomotivkessels mit des Rauchkammer in Ansicht und der in diese eingebaute Vorwärmer im Längsschnitt dargestellt; Abb. z zeigt einen Längsschnitt durch die Rauchkammer veranschaulicht.
a ist der Vorwärmermantel, der das ausziehbare Rohrbündel b umschließt. Der Mantel hat an beiden Enden je einen aus, wärts ragenden -Flans'ch c und cl, in welche die vom Speisewasser durchflossenen Heizrohre d eingewalzt sind. An den Flansch cl legt sich eine Rohrwand e, in die die Rohre des vom Maschinenabdampf umspülten Rohrbündels b eingewalzt sind und mit der sie gemeInsam aus dem Vorwärmermantel herausgezogen werden können, nachdem der Wasserkammerdeckel f entfernt ist. An den Stellen, an denen die Rohre d münden, ist die Rohrwand e mit entsprechenden Bohrungen versehen. Der Wasserkammerdeckel f ist durch die bekannten Querwände in die für die Umkehr des Wasserstromes erforderlichen Wasserkammern geteilt, die gewisse Gruppen von Rohren miteinander verbinden. Auf der gegenüberliegenden Seite des Vorwärmers sind die Rohre des Rohrbündels b in. die Rohrwand g eingewalzt, die den Durchtritt des Beheizungsdampfes durch einen zwischen ihr und dem Vorwärmermantel verbleibenden schmalen Spalt ermöglicht. Ein Deckel h mit den daran befindlichen Querwänden i ermöglicht die Umkehrung des Speisewasserstromes. Aus der Zeichnung ist zu ersehen, daß der Deckel h auf der Außenseite vom Heizdampf bespült wird. Die gleichachsig um den Mantela herumliegendenHeizrohred münden in eine ringförmige, abnehmbare Wasserkammer k. Ein Deckel f schließt den Dampfraum des Vorwärmermantels nach außen hin ab. Der Strom der Abgase, der die Heizröhren des Lokomotivkessels der Länge nach durchzieht, kann durch in der Rauchkammer angeordnete Leit- oder Lenkbleche zu den: Rohren d hingeleitet werden, bevor er durch den Schornstein die Rauchkammer verläßt. Der Speisewasserzu- und -austritt sowie der Zutritt des Maschinenabdampfes und der Austritt des' sich aus diesem bildenden Niederschlagwassers sind an geeigneter Stelle des Vorwärmers angebracht. Der Vorwärmer kann auch für andere dem Lokomotivkessel ähnliche Dampfkessel, wie beispielsweise Lokomobil- und gewisse Schiffskessel, verwendet werden.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Vereinigter Abdampf- und Abgasvorwärmer, insbesondere für Lokomotivkessel mit vom Speisewasser durchflossenen, geraden Heizrohren, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Abgasen umspülten Heizrohre gleichachsig um das vom Maschinenabdampf umspülte, in einem besonderen Mantel für sich herausziehbar untergebrachte Heizrohrbündel angeordnet sind. z. Vereinigter Abdampf- und Abgasvorwärmer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Abgasen umspülten Rohre in den Flansch des Mantels, in welchem die vom Abdampf umspülten Rohre untergebracht sind, eingewalzt sind. 3. Vereinigter Abdampf- und Abgasvorwärmer nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Abdampf- wie das Abgasrohrbündel auf der einen Seite in einen beiden gemeinsamen Wasserkammerdeckel münden, während jedes der Rohrbündel auf der anderen Seite je einen besonderen Wasserkammerdeckel besitzt.