DE676644C - Verfahren zur Beseitigung der durch die Nachleuchtdauer bei der Bildabtastung mittels Braunscher Roehren mit nachleuchtendem Fluoreszenzschirm bedingten Fehler - Google Patents

Verfahren zur Beseitigung der durch die Nachleuchtdauer bei der Bildabtastung mittels Braunscher Roehren mit nachleuchtendem Fluoreszenzschirm bedingten Fehler

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DE676644C
DE676644C DEK134871D DEK0134871D DE676644C DE 676644 C DE676644 C DE 676644C DE K134871 D DEK134871 D DE K134871D DE K0134871 D DEK0134871 D DE K0134871D DE 676644 C DE676644 C DE 676644C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N5/00Details of television systems
    • H04N5/222Studio circuitry; Studio devices; Studio equipment
    • H04N5/257Picture signal generators using flying-spot scanners

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Image-Pickup Tubes, Image-Amplification Tubes, And Storage Tubes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Beseitigung der durch die Nachleuchtdauer bei der Bildabtastung mittels Braunscher Röhren mit nachleuchtendem Fluoreszenzschirm bedingten Fehler Es ist bekannt, für die Abtastung von Bildern Nipkowscheiben, Spiegelräder oder -schrauben in Kombination mit Glimmröhren oder Braunschen Röhren zu verwenden. Von diesen bekannten Anordnungen verdient zweifelsohne die Braunsche Röhre den Vorzug, weil sie masselos arbeitet. Wegen der Nachleuchteträglieit der Fluoreszenzschicht von Braunschen Röhren waren diese bisher für Sendezwecke für Bilder großer Bildpunktzahlen (z. B. ioll Bildpunkte/Sek.) nicht zu verwenden. Trifft der Kathodenstrahl auf eine Stelle des Fluoreszenzschirmes und erlischt dann oder wandert weiter, so leuchtet die Fluoreszenzschirrnstelle vom Zeitpunkt des Erlöschens oder Weiterwanderns des Strahles ab mindestens ia-5 Sek. nach. Bei einigen Fluoreszenzschirrnmaterialien mit besonders hohem Wirkungsgrad ist die Nachleuchtezeit noch wesentlich größer.
  • Bei einer Bildpunktzahl von iol/Sek. beträgt die für die Abtastung eines Bildpunktes zur Verfügung stehende Zeit i - io-1 Sek. Die Nachleuchtezeit eines Fluoreszenzschirnies ist also günstigstenfalls zehnmal so groß als die Abtastzeit eines Bildpunktes. Verwendet man für die Bildabtastung eine Braunsche Röhre, deren Schirmnachleuchtezeit io--1 Sek. beträg i t, und tastet man mit einer Geschwindigkeit entsprechend iol Bildpunkten/Sek. ab, so leuchten zehn nebeneinanderliegende Bildpunkte gleichzeitig nach. Das abzutastende Bild soll in 200 Zeilen zu je 200 Punkten eingeteilt sein und innerhalb 1/2,5 Sek. (entsprechend 25 Bildern/Sek.) abgetastet werden. Der mit i bezeichnete Bildpunkt liege links oben, der mit 2 bezeichnete rechts neben i und die nach rechts liegenden Punkte derselben Zeile sind fortlaufend bis zu:2oo nurneriert. Die Abb. i zeigt als Beispiel die Schwärzungsgrade der ersten io Bildpunkte eines abzutastenden Bildes. Wird mittels einer Braunschen Röhre der Bildpunkt i mit der Schwärzung io abgetastet, so bleibt die Photozelle unbelichtet; es ist also auch gleichgültig, wie groß die Nachleuchtezeit des Fltioreszenzschirmteil-es ist, der den Bildpunkt i belichtet. Wird der Bildpunkt 2, mit der Schwärzung 4 abgetastet, so wird die Photozelle niit 6 (10 - 4) Lichteinheiten belichtet, und zwar wegen der Schirmträgheit unvermindert auch während der Abtastung der nächsten Bildpunkte 3 bis io. Bei Abtastung des Bildpunktes 3 mit der Schwärzung i erhält die Photozelle eine zusätzliche Belichtung von 9 (io - i) Lichteinheiten, so daß sie insgesamt mit 15 Lichteinheiten statt mit 9 Einheiten belichtet ist. Durch die Abtastung des Bildpunktes 4 mit der Schwärzung 3 steigt die Gesamtbelichtung der Photozelle um weitere 7 auf 22 Einheiten usw. Bei der Abtastung des Bildpunktes io wird also die Photozelle nicht mit einem Helligkeitswert belichtet, der der Helligkeit des Bildpunktes io proportional ist, sondern mit einem Helligkeitswert der proportional der Summe der Helligkeiten der Bildpunkte i bis io ist. Mit Hilfe einer Braunschen Röhre mW modernstem Fluoreszenzschirin können also bisher in der Sekunde höchstens io5 Bildpunkte, das sind 4ooo Punkte/Bild bei einer Dildwechselzahl von 25/Sek. verzerrungsfrei abgetastet werden.
  • Die durch die Trägheit des Nachleuchteschirmes bei Braunschen Röhren bedingten ,Nachteile bei der Bildabtastung werden nun dadurch behoben, daß die von der Photozelle der Abtasteinrichtung gelieferten Bildimpulse dem Steuergitter einer im Sperrgebiet arbeitenden Elektronenröhre zugeführt werden, deren Arbeitspunkt unmittelbar vor Beendigung der Abtastung jedes Bildpunktes mittels in der Periode einer Bildpunktabtastung einsetzender Spannungsstöße in das Emissionsgebiet geschoben wird, derart, daß die am Ausgang der Elektronenröhre erhaltene und nur langsam abfallende Spannung nach dem Einsatz eines Spannungsstoßes jeweils uni einen Betrag ansteigt, der proportional der Spannungszunahme unmittelbar hinter der Photozelle vor Einsatz idesselben Spannungsstoßes ist, und daß aus der von der Photozelle gelieferten Spannung und der durch die Elektronenröhre erzeugten Spannung die der Helligkeit eines einzigen Bildpunktes proportionale Differen7spannung gebildet wird. Eine andere Ausführungsmöglichkeit ist die, daß für die gleichzeitige Abtastung jeweils eines Bildpunktes eines Bildes zwei von einer oder zwei Braunschen Röhren ausgehende Lichtstrahlenbündel verwendet werden, deren eins in Zeilenabtastrichtung doppelt so breit ist wie das andere, und daß eine Hälfte des breiteren Lichtstrahlenbündels dem anderen schmaleren Bündel um -eine Bildpunktbreite vorauseilt und daß jeder Strahl gesondert eine Photozelle belichtet und von den hinter den Photozellen abfallenden Spannungen die Differenz erzeugt wird.
  • Die erstgenannte Ausführungsmöglichkeit zeigt die Abb. 3 K ist eine Braunsche Röhre, von deren Schirm ein durch den Kathodenstrahl angeregtes Lichtstrahlenbündel ausgeht, das durch ein Filmbild 0, auf die Photozelle F fällt. Der Abtaststrahl von K wird gemäß dem vorliegenden Zahlenbeispiel durch Kippschwingungen von 5000 Perioden (200 Zeilen/Bild mal 25 Bildwechsel/Sek.) abgelenkt. W, ist der äußere Widerstand zur Photozelle F, über'den die Photozelle aus der Batterie P die Vorspannung erhält. Die Enden des Widerstandes W, werden mit dein Gitter und der Kathode (mit letzterer über einen Widerstand G, dem ein Blockkondensator E parallel liegt) der Röhre J verbunden. Im Anodenkreis der Röhre J liegt ein Kondensator C, und,diesem parallel ein Ohmscher Widerstand R. Die Röhre J erhält eine negative Vorspannung, so daß im Ruhezustand kein Anodenstrom- fließt. An die durch das Hochfrequenzzeichen in der Abb. 3 gekennzeichneten Stelle Q werden gemäß dem vorliegenden Beispiel iol# Spannungsstöß#e,!Sek-. gelegt, so daß am Ende der Abtastung jedes Bildpunktes innerhalb der Periode einer Bildpunktabtastun,c, der Arbeitspunkt der Röhre J zur Knickstelle der Charakteristik verlegt wird. Eine beispielsweise Charakteristikform der Röhre J mit scharfem Knick ist in Abb. 5 dargestellt.
  • Trifft der Lichtstrahl. von K auf den Bildpunkt i (in Abb. i Schwärzung io), so bleibt die Photozelle F unbelichtet, und an W, tritt kein Spannungsabfall auf, wenn der Photozellenruhestrom unberücksichtigt bleibt. Die Kurve A der Abb. 2 zeigt den Spannungsverlauf an W, während der Abtastung der Bildpunkte i bis io. Die Abs7isse der Abb. 2 ist in Zahlen von i bis io eingeteilt entsprechend den numerierten Bildpunkten i bis io der Abb. i. Die Gittervorspannung für J, die gleich dem Spanntingsabfall an G, ist, ist Null (Kurve C der Abb, 2). Die Aufladespannung voll dem im Anodenkreis liegenden Kondensator C, ist ebenfalls Null (Kurve J3 der Abb. 2), da durch die Röhre J, wie aus der Charakteristik der Abb. 5 hervorgeht, kein Strom fließt. Kurz vor Beendigung der Abtastung des Bildpunktes i setzt der bei Q (Abb. 3) angeschlossene periodische Spannungsstoß ein, der einen Verlauf gemäß Kurve D der Abb.:2 hat. Der Spannungsstoß beträgt + io Volt und bewirkt, daß die Röhre 1 eine positive Gittervorspannung von io Volt (Kurve C der Abb. 2) kurz vor Beendigung der Abtastung des i. Bildpunktes erhält. Der Ar#eitspunkt der Röhre J rückt bis in den Knick der Charakteristik (Abb. 5). Die Röhre J ist aber auch bei dieser Arbeitspunktlage noch verriegelt, so daß die Spannungsverhältnisse an G, bzw. E, C, und R noch die gleichen bleiben.
  • Bei Abtasten des Bildpunktes 2 wird die Photozelle mit 6 Lichteinheiten belichtet, und an W, fallen, demzufolge 6 Spannungseinheiteil äb (Kurve A der Abb. 2). Die resultierende Gittervorspannung für J beträgt ebenfalls 6 Volt, da an E und G, keine Spannung liegt und an den Klemmen von Q das Potential ebenfalls Null ist. Kurz vor Beendigung der Abtastung des Punktes 2 setzt bei Q der SpannungSStOß 2 (Kurve D der Abb. 2) von + io Volt ein, so daß die moirientane Gesanitgittervorspannung für J 16 Volt beträgt (C Abb. 2).. Wie aus der Charakteristik der Abb. 5 hervorgeht, fließt durch die RöhreJ bei dieser Vorspannung ein Strom von 5 MA, der natürlich gleich.-zeitig auch durch G, und R fließt und an diesen Widerständen einen Spannungsabfall liervorruft, der die Kondensatoren E und C, aufladet, und zwar beide auf - 6 Volt (Kurve B der Abb. 2). Somit liegt am Kondensator E eine Spannung von 6 Volt, deren negative Seite dein Gitter zugekehrt ist, während an W, durch die Belichtung des Punktes:2 eine Spannung von 6 Volt liegt, deren positive Seite dem Gitter zugekehrt ist. Der durch den Nachleuchteeffekt bedingte Spannung'sabfall von 6 Volt an W, wird also durch den Spannungsabfall an E kompensiert, so daß bei der Abtastung des 3. Bildpunktes, der c) Lichteinheiten durchläßt und durch die der Spannungsabfall an TY, um weitere 9 Volt auf 15 Volt erhöht wird, die resultierende Gittervorspannung 15 - 6 Volt # 9 Volt beträgt (C der Abb. 2). Kurz vor Beendigung der Abtastung des Bildpunktes 3 setzt bei Q wieder ein Spannungsstoß von 10 Volt (3, Kurve D, Abb. 2) ein, so daß die momentan resultierende Gittervorspannung für J 19 Volt beträgt (C, Abb. 2). Wie aus der Charakteristik der Abb. 5 zu ersehen ist, fließt bei dieser kurzzeitigen Vorspannung von ig Volt ein Anodenstrom von 9 MA durch J, G, und R. .Aii G, und R entsteht dadurch ein- erhöhter Spannungsabf all, der eine weitere Spannungsaufladung der Kondensatoren E und C, auf 15 Volt (B, Abb. 2) verursacht. Bei der Abtastung des Bildpunktes 4mit der Schwärzung 3 wird die Photozelle mit insgesamt 22 Lichteinheiten bc-lichtet, und zwar mit 7 Lichteinheiten durch die Abtastung des Punktes 4, mit 9 Lichteinlieiten durch die Durchleuchtung des Punktes 3 wegen des Nachleuchteeffektes des Fluoreszenzschirmes und mit 6 Lichteinheiten durch die Durchleuchtung des Punktes:2 wegen des Nachleuchteeffektes. Insgesamt fallen am Widerstand W, also 22 Volt ab. Zu dieser Vorspannung liegt mit entgegengesetzten Vorzeichen die Aufladespannung von E mit 15 Volt in Serie, so daß die resultierende Gittervorspannung für J entsprechend dem Helligkeitswert des Punktes 4 nur 7Volt beträgt (C, Abb. :2). Die Kurve D der Abb. 2 zeigt den Verlauf der bei Q (Abb. 2) einsetzenden Spannungsstöße, die Kurve A den nach jeder Bildpunktabtastung an W, zunehmenden Spannungsabfall, die Kurve B die nach jeder Bildpunktabtastung an E und C, erhöhte Spannungsaufladung, und C stellt die für J resultierende Gittervorspannung bei Abtastung jedes Bildpunktes- dar, die unabhängig von dein Nachleuchteil der Braunschen Röhre proportional dein Hellig keitswert der einzelnen Bildpunkte ist, wie es auch gefordert war. Die praktisch mögliche Abtastgeschwindigkeit ist lediglich abhängig von der Frequenz der bei Q einsetzenden Spannungsstöße. Da man diese Frequenz beliebig verändern kann, so kann man mit Hilfe der beschriebenen Anordnung g -auch praktisch beliebig hohe Abtastgeschwindigkeiten erzielen, die lediglich durch die Körnung des Fluoreszenzmaterials der Braunschen Röhre K begrenzt sind.
  • Die Spannungen, die zwischen Kathode und Gitter der RöhreJ (Abb. 3) liegen (C, Abb. 2), stellen bereits die Bildinipulse in unverzerrter Form dar, der nur die Spannungsspitzen gemäß Kurve D (Abb. i) überlagert sind. Diese Spannungen kann man nun in bekannter We;se verstärken, modulieren und senden, oder man kann auch die Differenz zwischen den an W, (Abb. 3) abfallenden Spannungen und den Aufladespannungen des I,,ondensators C, oder E, die auch gleich den Bildimpulsen sind, herstellen. Diese Differenz kann man entweder dadurch erhalten, daß man als Gittervorspannung für eine Verstärkerröhre N (Abb. 3) die Aufladespannung von C, verwendet, die an einen Kondensator III über die Klemmen G.. und T herangeführt wird und dazu in Serie die an TV, abfallende Spannung über die Klemmen U, V und über einen Kondensator L und über die Klemmen W2, Z über einen Kondensator D, führt. Die an TV, abfallende Spannung liegt dann gleichzeitig auch an den Enden des Widerstandes LI. Die wirksame Steuerspannung für die Röhre N ist dann gleich der Differenz aus Spannung an W, und Aufladespannung an C,. Auch kann man den Verstärkungsfaktor einer Verstärkerröhre durch die Aufladespannung an C, steuern, entweder dadurch, daß man durch die Spannung an C, die Schirnigitterspannung oder die Gittervorspannung einer Fadingröhre oder die Anodenspannung oder ähnliche die Verstärkung verändernde Werte steuert. In diesem Fall kann man die an TV, entstehenden Spannungen dem Steuergitter der Verstärkerröhre'unmittelbar zuführen.
  • Parallel zu den Kondensatoren C, und E liegen Widerstände G, und R, die die Kondensatoren langsam entladen sollen, und zwar proportional dem Abklingen des Nachleuchteeffektes auf dein Fluoreszenzschirm der Braunschen Röhre K. Bei einem exponentiellen Verlauf des Abklingvorganges verwendet man für G, und R zweckmäßig Ohmsche Widerstände, während ein geradliniger Verlauf des Abklingvorganges die 'Verwendung von Elektronenröhren als Entladewiderstände an Stelle von G, und R notwendig macht. Verzerrungen, die bei der Aufladung der Kondensatoren E und C, durch die exponentielle Aufladekennlinie auftreten, können dadurch vermieden werden, daß die Aufladung der Kondensatoren C, und E nicht direkt, -sondern über Widerstände oder Elektronenröhren erfolgt, die auch eine besondere Charakteristik haben können.
  • Das andere erfindungsgemäße Kompensationsprinzip ist in beispielsweiser Ausführung in Abb. 4 dargestellt. Hierbei werden zwei Kathodenstrahloszillographen KI und K, verwendet. Die vom Schirm des Oszillographen KI ausgehenden Lichtstrahlen sind mit R, bezeichnet. Da7s Lichtstrahlenbündel R, ist an der Durchtrittsstelle durch das Bild 0, in seinem Querschnitt kongruent einer Bildpunktfläche, R, belichtet die Photozelle F, Der vom Oszillographen K2 ausgehende Lichtstrahl P, ist an der Durchtrittsstelle durch das Bild 0, in seinem Querschnitt doppelt so breit wie ein Bildpunkt und ebenso hoch. Die Strahlenbreite von P, ist also doppelt so groß wie die von R, so daß durchPS gleichzeitig zwei nebeneinanderliegende Bildpunkte, von RS jedoch nur ein Bildpunkt abgetastet wird. PS wirkt auf die PhotozelleF, ein. F, und F, erhalten ihre Vorspannungen aus den Batterien K3 und L3 über zwei Ohmsche Widerstände M3 und N3 Eine Hälfte von P, eilt dem Strahl R, um einen Bildpunkt voraus, während die andere Hälfte von P, denselben Bildpunkt durchleuchtet, der auch von Rs durchleuchtet wird. Beide Strahlen PS und Rs werden also synchron abgelenkt, was in der Abb. 4 durch Parallelschaltung der Ablenkplatten angedeutet ist. Es sollen wieder die Fluoreszenzschirrnpunkte i bis io der Oszillographen K, und K, nachleuchten. Wird Bildpunkt i durch Rs abgetastet, so wird dieser auch gleichzeitig durch eine Hälfte des Strahles P3 abgetastet, während die andere Hälfte von Ps zur selben Zeit den Bildpunkt:z durchleuchtet. Die Photozelle F, wird also proportional der Helligkeit des Bildpunktes i und die Photozelle F, proportional der Summe der Helligkeitswerte aus den Bildpunkten i und 2 belichtet. Der Spannungsabfall an den Widerständen JIS und N3 ist natürlich auch proportional dem Helligkeitswert des Bildpunktes i (Spannung an N3) bzw. proportional der Summe der Helligkeitswerte der Bildpunkte i und :2 (Spannung an M.). Er- zeugt man aus beiden Spannungen erfindungs gemäß die Differenzspannung, beispielsweise dadurch, daß man beide Spannungen mit entgegengesetzten Vorzeichen in Serie legt (wie Abb. 4), dann erhält man als resultierende eine Spannung, die dem Helligkeitswert des Bildpunktes 2 proportional ist. Die Schirmpunkte i werden durch die doppelte Breite des phasenverschobenen Strahles P3 bei beiden Oszillographen gleich lange belichtet, und das Nachleuchten der Schirmpunkte i hört bei beiden Oszillographen zur selben Zeit auf. Tastet der Strahl R, daher den Bildpunkt i i ab, so wird die Photozelle F, proportional der Summe der Helligkeitswerte der Bildpunkte:2 bis ii belichtet, da Schirmpunkt i bereits erloschen ist. Durch den Strahl PS werden die Bildpunkte 2 bis 12 gleichzeitig durchleuchtet, da Schirmpunkt i ebenfalls erloschen ist und die voreilende Hälfte des Strahles P3 den Bildpunkt 1:2 durchleuchtet. Die Photozelle F, wird also mit der Summe der Helligkeitswerte der Bildpunkte:2 bis 12 belichtet. Den Belichtungswerten proportional sind die Spannungswerte an M, und NS, so daß sich als Differenzspannung ein Wert ergibt, der dem Bildpunkt 12 hinsichtlich seiner Helligkeit proportional ist. Man erhält in jedem Fall einen Wert, der proportional der Helligkeit des Bildpunktes ist, der von der voreilenden Hälfte des Strahlers P, gerade abgetastet wird. Diese Erscheinung ergibt sich unabhängig von der Geschwindigkeit des Abtastvorganges. Den gewünschten Differenzbetrag E, aus den Ausgangsspannungen beider Photozellen F, und F, kann man nicht nur dadurch erzielen, daß man beide Ausgangswiderstände in Serie legt, wie es in beispielsweiser Ausführung dargestellt wurde, sondern auch dadurch, daß man den Verstärkungsfaktor des die Ströme der einen Photozelle verstärkenden Aggregates durch die Ausgangsspannung der anderen Photozelle steuert. Auch kann man die Empfindlichkeit einer Photozelle durch die von der anderen Photozelle gelieferten Spannung steuern, z. B. dadurch, daß man in die Photozelle F, ein die Photoströme beeinflussendes Gitter einbaut und an dieses die von der Photozelle F" gelieferten Spannungen legt, oder man steuert mit der von der PhotozelleF, gelieferten Spannung die Vorspannung für die Photozelle F, oder umgekehrt.
  • An Stelle der beiden Oszillographen KI und K#. kann auch erfindungsgemäß ein Oszillograph mit zwei Strahlen P. verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜ#HE: i. Verfahren zur Beseitigung der durch die Nachleuchtdauer bei der Bildabtastung mittels Braunscher Röhren mit nachleuchtendem Fluoreszenzschirm bedingten Fehler, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Photozelle der Abtasteinrichtung gelieferten Bildimpulse dem Stettergitter einer im Sperrgebiet arbeitenden Elektronenröhre zugeführt werden, deren Arbeitspunkt unmittelbar vor Beendigung der Abtastung jedes Bildpunktes mittels in der Periode einer Bildpunktabtastung einsetzender Spannungsstöße in das Emissionsgebiet geschoben wird, derart, daß die am Ausgang der Elektronenröhre erhaltene und nur langsam abfallende Spannung nach dem Einsatz eines Spannungsstoßes jeweils um einen Betrag ansteigt, der proportional der Spannungszunahrne unmittelbar hinter der Photozelle vor Einsatz desselben Spannungsstoßes ist, und daß aus der von der Photozelle gelieferten Spannung und der durch die Elektronenröhre erzeugten Spannung die d#r Helligkeit eines einzigen Bildpunktes proportionale Differenzspannung gebildet wird.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Elektronenröhre erhaltene Spannung durch bekannte Entladeanordnungen, wie Widerstände oder Elektronenröhren, proportional der Abklingkurve des Schirmnachleuchtens der Abtaströhre zum Abklingen gebracht ist. 3. Verfahren zur Beseitigung der durch die Nachleuchtdauer bei der Bildabtastung mittels Braunscher Röhren mit nachleuchtendem Fluoreszenzschirm bedingten Fehler, dadurch gekennzeichnet, daß für die gleichzeitige Abtastung jeweils eines Bildpunktes eines Bildes zwei von einer oder zwei Braunschen Röhren ausgehende Lichtstrahlenbündel verwendet werden, deren eins in Zeilenabtastrichtung doppelt so breit ist wie das andere, daß eine Hälfte des breiteren Lichtstrahlenbündels dem anderen schmaleren Bündel um eine Bildpunktbreite vorauseilt und daß jeder Strahl gesondert eine Photozelle belichtet und von den hinter den Photozellen abfallenden Spannungen die Differenz erzeugt wird. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz der Photozellenspannungen durch Serienschalten der äußeren Widerstände der Photozellen erzeugt und von den Anoden der beiden Photozellen abgegriffen wird. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz der Photozellenspannungen durch Steuerung der Empfindlichkeit der einen Photozelle durch die Ausgangsspannung der anderen ZD Photozelle erzielt wird. 6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz der Photozellenspannungen durch Steuerung des Verstärkungsfaktors des die Strönie der einen Photozelle verstärkenden Aggregates durch die Ausgangsspannungen der anderen Photo7elle erhalten wird.
DEK134871D 1934-08-03 1934-08-03 Verfahren zur Beseitigung der durch die Nachleuchtdauer bei der Bildabtastung mittels Braunscher Roehren mit nachleuchtendem Fluoreszenzschirm bedingten Fehler Expired DE676644C (de)

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