DE676434C - Verfahren zur Gewinnung von verspinnbaren Langfasern aus Gruenhanfstengeln, insbesondere Gruensamenhanfstengeln - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von verspinnbaren Langfasern aus Gruenhanfstengeln, insbesondere Gruensamenhanfstengeln

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DE676434C
DE676434C DEG98020D DEG0098020D DE676434C DE 676434 C DE676434 C DE 676434C DE G98020 D DEG98020 D DE G98020D DE G0098020 D DEG0098020 D DE G0098020D DE 676434 C DE676434 C DE 676434C
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hemp stalks
green hemp
green
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DEG98020D
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Dr Emil Gminder
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EMIL GMINDER DR
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EMIL GMINDER DR
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B9/00Other mechanical treatment of natural fibrous or filamentary material to obtain fibres or filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von verspinnbaren Langfasern aus Grünhanfstengeln, insbesondere Grünsamenhanfstengeln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von verspinnbaren Langfasern aus Grünhanfstengeln, insbesondere Grünsamenhanfstengeln. Um aus solchen Stengeln Langfasern zu gewinnen, ist es bisher üblich, die Stengel zu brechen, zu schwingen und zu hecheln. Bei solcher Faserbearbeitung wird neben der Langfaser in größerem Umfang auch Werg erzeugt.
  • Um im fortlaufenden Arbeitsgang aus Grünhanfstengeln, insbesondere Grünsamenhanfstengeln, ausschließlich verspinnbare Langfasern in Strangform zu gewinnen, praktisch also einen Anfall von Werg zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung das faserhaltige Gut unter Einhaltung der Parallellage im fortlaufenden Arbeitsgang geknickt und geschabt und das gewonnene Faservlies unter Erteilung eines falschen Drahtes zu einem strangartigen Gebilde verdichtet und abgelegt, worauf eine Vielzahl solcher Langfaserstränge nebeneinander durch eine Nadelwalzenstrecke unter hohem Verzug gezogen und dann unter Erteilung eines falschen Drahtes zu einem Strang verdichtet und abgelegt wird. Die dabei verwendete Nadelwalzenstrecke ist an sich bekannt. Die bei Durchführung des Verfahrens zu strangartigen Gebilden verdichteten Fasern können in Drehtöpfe abgelegt oder kreuzgewickelt werden.
  • Von den sich langsam und gleichmäßig drehenden Nadelwalzen der Walzenstrecke werden die Fasein in der ganzen Vliesbreite in dünner Schicht durch Abzugswalzen unterhohem Verzug (etwa io- bis 2ofach) abgezogen.
  • Bei der Bearbeitung des Fasergutes durch die Nadelwalzenstrecke werden die roh gewonnenen Bündelfasern weitgehend zerteilt und die restlichen Schebenteile von den Fasern entfernt. Auch findet bei dieser Bearbeitung eine der Vielzahl der vorgelegten Stränge entsprechende Durchmischung der Fasern statt.
  • In der Zeichnung ist schematisch eine Ein-. richtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt. _" Die Grünhanfstengel werden bei I ununterbrochen in der Bearbeitungsrichtung quer zur Achse der Brechwalzen zwischen den Riffelwalzenpaaren b hindurchgeführt und gelangen zu einem Schabewalzenpaar s1. Anschließend folgen zwei Brechwalzenpaare b1. Dahinter wirken auf das Fasergut wieder Schabewalzen s2 ein, auf die noch die Brechwalzenpaare b2 folgen. Dann gelangt das in dieser Weise gewonnene Faservlies zu einem Drehrohr d, das ihm unter strangartiger Verdichtung falschen Draht erteilt. Hinter dein Drehrohr wirkt auf den Faserstrang ein Abzugswalzenpaar fein. Der Faserstrang wird dann in eine Kanne t abgelegt.
  • Eine größere Anzahl auf mechanischem Weg gewonnener Faserstränge wird anschließend einer Nadelwalzenstrecke vorgelegt, die aus unteren Nadelwalzen u und oberen Glatt-oder Nadelwalzen o besteht. Diese Walzen laufen ständig gleichmäßig schnell in der Bearbeitungsrichtung um und führen das gebildete Faservlies zwischen einem- Abzugswalzenpaar p hindurch, dessen Umlaufgeschwindigkeit gegenüber der Umlaufgeschwindigkeit der vorhergehenden Walzen hoch ist. Dadurch werden die Fasern durch die Nadeln mit hohem Verzug hindurch--gezogen. An diese Nadelwalzenstrecke schließt lieh eine Verdichtungseinrichtung mit Drehohr dl an, welches dem Fasergut einen falschen Draht erteilt. Hinter dem Drehrohr sind Abzugswalzen f1 angeordnet, zwischen denen das Fasergut durchläuft und anschließend in einer Kanne t, abgelegt oder kreuzgewickelt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von verspinnbaren Langfasern aus Grünhanfstengeln, insbesondere Grünsamenhanfstengeln, dadurch gekennzeichnet, daß das faserhaltige Gut unter Einhaltung der Parallellage im fortlaufenden Arbeitsgang geknickt und geschabt und das gewonnene Faservlies unter Erteilung eines falschen Drahtes zu einem strangartigen Gebilde verdichtet und abgelegt wird, worauf eine Vielzahl solcher Langfaserstränge nebeneinander durch eine Nadelwalzenstrecke unter hohem Verzug gezogen und dann unter Erteilung eines falschen Drahtes zu einem Strang verdichtet und abgelegt wird.
DEG98020D 1938-06-10 1938-06-10 Verfahren zur Gewinnung von verspinnbaren Langfasern aus Gruenhanfstengeln, insbesondere Gruensamenhanfstengeln Expired DE676434C (de)

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