DE675754C - Zifferblatt aus Metall fuer Uhren, insbesondere Armbanduhren, und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Zifferblatt aus Metall fuer Uhren, insbesondere Armbanduhren, und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE675754C
DE675754C DEH147582D DEH0147582D DE675754C DE 675754 C DE675754 C DE 675754C DE H147582 D DEH147582 D DE H147582D DE H0147582 D DEH0147582 D DE H0147582D DE 675754 C DE675754 C DE 675754C
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    • G04HOROLOGY
    • G04DAPPARATUS OR TOOLS SPECIALLY DESIGNED FOR MAKING OR MAINTAINING CLOCKS OR WATCHES
    • G04D3/00Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials
    • G04D3/0002Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials for mechanical working other than with a lathe
    • G04D3/0043Watchmakers' or watch-repairers' machines or tools for working materials for mechanical working other than with a lathe for components of the time-indicating mechanisms
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Description

  • Zifferblatt aus Metall für Uhren, insbesondere Armbanduhren, und 'Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf ein Zifferblatt aus Metall für Uhren, insbesondere Armbanduhren, sowie auf ein Verfahren zu seiner Herstellung.
  • Es ist bereits bekannt, die zur Befestigung der Zifferblätter dienenden Füße hart anzulöten. Auch hat man schon vorgeschlagen, die Füße als Hohlkörper durch Drücken aus der Platte herauszuarbeiten.
  • Diese Verfahren zur Herstellung von Zifferblattfüßen werden dem .derzeitigen Stande .der Uhrmacherei, insbesondere für Armbanduhren, nicht gerecht, weil wegen der Flachheit und Kleinheit der Uhren ein besonderes Zifferblatt aus Emaille, Papier, Celluloid u. dgl. nicht aufgebracht werden kann. Man muß vielmehr die Metallscheible unmittelbar benutzen, um darauf die Ziffernurschrift anzubringen. Dazu ist es aber notwendig, daß die Metallscheibe ,an ihrer Obierfläche völlig gleichförmig ist und auch keine Unebenheiten, Vertiefungen @o. dgl. aufweist.
  • Die Erfindung besteht demnach darin, daß bei einem deiartigen Zifferblatt die auf der Unterseite hervorragenden, durch stufenweise Prägung der Platte entstandenen Füße massiv sind und trotzdem die Oberseite der Platte völlig glatt ist. Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist bei Zifferblättern mit in der Längsrichtung 'konvexer Krümmung der Oberfläche die Platte in ihrem mittleren Teil am dicksten, während der Durchmesser der an den dünnieren Randteilen der Platte angebrachten Spurzapfen größer ist als die Dicke der Platte.
  • Das zur Herstellung des Zifferblattes dienende Verfahren besteht demnach darin, den Werkstoff durch. Prägen in mehreren Stufen derart unter Druck zu setzen, daß durch Rück- und Vorwärtsfließen des Metalls zunächst kleine Vorsprünge, dann größere und schließlich der volle Fuß entsteht, und zwar so" daß die rohe Metallplatte zwischen Prägestempeln, deren einer Vertiefungen zur Bildung der Spurzapfen aufweist, einem. @entsprechenden Druck ausgesetzt wird, worauf dieses Verfahren mit der halbfertigen Platte gegebenenfalls mehrfach wiederholt wird. Zum Prägen der Platte, in der Weise, daß sie in der Mitte stärker wird als ,am Rand, wird gemäß ' der Erfindung zunächst der überschüssige Werkstoff nach den Längskanten der Platte abgedrängt, worauf die Platte .an den Querrändern dünner gemacht und gleichzeitig der Platte eine. in der Längsrichtung konvex gebogene Oberfläche gegeben wird, die das Zifferblatt trägt. Gleichzeitig mit der konvexen Formung der Plattenoberfläche kann man der Unterseite eine konkave Biegung in der Längsrichtung geben. -In bekannter Weise wird die rohe Phtte_ bei der :ersten Prägung mit Hilfe eines Fi%`--, rungsstiftes zentriert, während bei den weite= ren Arbeitsgängen die halbfertigen Spurzapfen zur Fübrung dienen können. Die Zentrierung -der zu prägenden Platte kann beispielsweise durch einen in das Zeigerloch eingesetzten Paßstift erfolgen.
  • Zur Durchführung des Herstellungsverfahrens dienen. mehrere Stempelpaare, deren erstes aus einem unteren Stempel mit ebener Oberfläche und einem oberen Stempel mit in der Querrichtung konvex gebogener Unterseite besteht, während das nächste Paar aus einem unteren Stempel mit einer quer verlaufenden mittleren. Vertiefung und in der Längsrichtung abfallenden Rändern sowie einem oberen Stempel mit in der Querrichtung konvex gebogener Untersieibe besteht, und das folgende Paar aus einem unteren Stempel mit' flachem Mittelteil und in der Längsrichtung abfallenden Rändern so-wie einem oberen Stempel mit in der Längsrichtung konkav gebogener Unterseite besteht. Schließlich sind die Prägestempel noch gekennzeichnet durch Vertiefungen in der Oberfläche des unteren Stempels zur Aufnahmie der Spurzapfen, während die gegenüberliegende Fläche des oberen Stempels keine Unterbrechungen aufweist.
  • Die Erfindung ist .auf der Zeichnung schematisch veranschaulicht.
  • Die Fig. i bis 7 zeigen Grundrisse der sich ändernden Form der rohen Platte bis zum fertigen Zifferblatt.
  • Die Fig. ia bis 6a und 8a sind entsprechende Seitenansichten.
  • Fig.8 ist die Seitenansicht eines auf seine Unterlage aufgesetzten Zifferblattes.
  • Die Fig. 9 bis i i zeigen Ansichten der ,oberen und unteren Prägestempel, die zur Erzielung der Formänderungen der rohen Platte bis zum fertigen Zifferblatt angewendet werden. Der untere Prägestempel ist teilweise im Schnitt dargestellt, wobei der Schnitt durch die Löcher hindurchgeht, in welche die Spurzapfen eingedrückt werden.
  • Die Fig. 12, 13 und 14 zeigen die oberen Prägestempel nach den Fig. 9, 1o und i i, und zwar in :einer rechtwinklig zu diesen Figuren gesehenen Ansicht.
  • Das fertige Zifferblatt EI, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, besitzt eine rechteckige Form, wobei die längere Rechteckseite in der Richtung der gegenüberliegenden Ziffern 6 und 12 liegt. In dieser Richtung ist das Zifferblatt ;auch gebogen. Die Krümmung der äußeren Oberfläche ist konvex zylindrisch von einer gante zur anderen. Die Unterseite, d. h. die :der Säulenplatte am näch-@''sten liegende, ist konkav in der gleichen Richeung ausgehöhlt. Die Platte ist nach ihren =Enden zu dünner gemacht, das Mittelstück ist daher wesentlich dicker. Dieser Mittelteil ist abgeflacht, so daß er flach an der' gegenüberliegenden flachen Oberfläche der Säulenplatte anliegt.
  • Um einen. genauen Sitz des Zifferblattes zu erzielen, ist @es wesentlich, daß die zur Befestigung desselben an der Säulenplatte erforderlichen Spurzapfen parallel zueinander und so. angeordnet sind, @daß sie genau in die Löcher der Säulenplatte passen. Die Erfindung erfüllt diese Bedingungen und erzielt die gewünschte Krümmung des Zifferblattes und ermöglicht gleichzeitig die Ausbildung der Spurzapfen, die mit der Platte ein Ganzes darstellen, in fortlaufendem Arbeitsgange.
  • Die in das Zifferblatt überzuführende rohe Platte i o stellt eine dünne Metallscheibe von gleichmäßiger Dicke mit einer Mittelöffnung i i dar.
  • Wie aus Fig.9 ersichtlich ist, besitzt der für den ersten Verfahrensgang benötigte untere Stempel 12 eine flache, ebene Oberfläche. In dieser befinden. sich eine Mittelöffnung 13 und zwei exzentrisch angeordnete Löcher 1q., die in dem dargestellten Fall um i8o° :einander gegenüberliegen. Diese sind zur Aufnahme des Metallflusses der rohen Platte zur Bildung der Spurzapfen bestimmt. Die untere Fläche 15 des zugehörigen @oberen Stempels 16, die mit der erstgenannten zusammenwirkt, ist zylindrisch konvex gekrümmt, wie dies in den Fig.9 und 12 dargestellt ist. Die Wirkung dieser Stempel auf die rohe Platte i o verleiht dieser .die in den Fig.2 und 2a dargestellte Form. Aus diesen Figuren ist ersichtlich, daß die rohe Platte in ihrem Mittelteil dünner geworden ist als an ihren Randteilen. Aus der Mittelöffnung 13 in dem Stempel 12 ragt ein Führungsstift 13a hervor, der in die Mittelöffnung i i in der rohen Platte io eingreift und diese während des Beginns der Pressung an ihrer Stelle .hält. Bei dieser beginnenden Pressung werden die ersten Anfänge von Spurzapfen 26a an der rohen Platte gebildet, wie dies in Fig.2a dargestellt ist. Bei den folgenden Arbeitsgängen dienen diese Spurzapfen als Führungen für die rohe Platte, so daß der Stift 13q :entbehrlich wird.
  • Bei der in Fig. io dargestellten weiteren Prägeform weist der untere Stempel 17 zur Erzielung der weiteren Formgebung, wie sie in den Fig.3 und 3a dargestellt ist, eine .obere Prägefläche auf, die in der Mitte eine konkave zylindrische Vertiefung 18 hat. Die theoretische Achse der Krümmung liegt parallel der Kanten des Zifferblattes, die die Ziffern 3 und 9 tragen. Gleichzeitig ist die Oberfläche des Prägestempels in seinem kleinen Winkel nach unten gebogen, während die Prägefläche des zugehörigen cbenen Prägestempels eine zylindrisch konvexe Fläche i9 bildet, die sich bis zu dem Umfang der Fläche erstreckt. Die Vertiefung 18 hat den Zweck, das Abfließen des Metalls von den 12- und 6-Uhr-Kanten des Zifferblattes nach dem Mittelpunkt hin zu ermöglichen, wo sich der dickere Teil des fertigen Zifferblattes befindet. Hierdurch wird ein Ausgleich dafür geschaffen, daß der Werkstoff heimersten Arbeitsgang vom Mittelpunkt nach den 3- bis 9-Uhr-Kanten des Zifferblattes verdrängt worden ist.
  • Um schließlich die Form des Zifferblattes herzustellen, wie es in Fig.7 dargestellt ist, weist ein weiter unten, in Fig. i i dargestellter Prägestock 2o in der Mitte bei 21 eine flache Oberfläche .an Stelle der konkaven Oberfläche, wie sie in Fig. i o dargestellt ist, auf. Der Winkel der anstoßenden, nach. abwärts geneigten Flächen 22 ist etwas größer als in Fig. io gezeigt. Der zugehörige obere Prägestempel 23 (Fig. i i und 1q.) hat auf seiner unteren Prägeseite eine zylindrisch konkav gebogene Vertiefung 2¢. Die Weite dieser Vertiefung 24, die sich von links nach rechts in Fig. i i erstreckt, entspricht der Länge des fertigen Zifferblattes von der Ziffer 12 bis zur Ziffer 6, während die Achse dieser Vertiefung von links nach rechts in Fig. 14 verläuft, die bekanntlich rechtwinklig zu der in Fig. i i dargestellten Ansicht gesehen ist, d. h. die Achse verläuft von der Ziffer 3 zur Ziffer 9 auf dem Zifferblatt.
  • Die Löcher 14, in die das Metall hineinfließt oder während des Prägens hineingedrückt wird, weisen auf der Eintrittsseite eine Erweiterung mit abgerundeten Flächen 25 auf, wodurch an der Verbindungsstelle des Spurzapfens 26a mit dem Zifferblatt eine kleine Rundung 26 entsteht. Der Krümmungsradius dieser Abrundung wird bei den ,aufeinanderfolgenden unteren Prägestempeln allmählich verringert. Diese Verminderung des Radius wird bei dem letzten Prägestempel, der in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, zum Abschluß gebracht. Auf diesem Prägestempel ruht das Zifferblatt, wenn der vorletzte Arbeitsgang durchgeführt wird, nämlich das Einpressen des Musters und der Ziffern des fertigen Zifferblattes, auf seiner Oberfläche. Bei diesem Pressen wird ein zusätzlicher Preßdruck über den die Spurzapfen bildenden Löchern angewendet, um etwa mögliche Ungenauigkeiten der Präge-Stempel auszugleichen. Durch das Einpressen des Zifferblattes wird die in den Fig. 6 und 6a dargestellte Form geschaffen. In diesem Zustand ist das Zifferblatt rund oder scheibenförmig und besitzt die vollständig ausgebildeten und parallelen Spurzapfen 3o, die aus einem Stück mit der Platte bestehen. Bei der :erfindungsgemäßen Herstellung der Zifferblätter ist der Durchmesser der Spurzapfen 3o allgemein etwas größer als die Stärke der Platte an der Stelle, wo. die Spurzapfen herausgepreßt werden. Das ist deswegen so-, weil die Zifferblätter im allgemeinen aus ziemlich dünnem Blech bestehen, die Spurzapfen jedoch stark genug sein müssen, um in die entsprechenden Löcher in der Säulenplatte zu passen, die verhältnismäßig groß sind und außer zur Aufnahme der Spurzapfen bei manchen Uhren ;auch zu anderen Zwecken dienen. , Das Zifferblatt hat noch eine kreisförmige zentrale Vertiefung i ia, die konzentrisch zur Mittelöffnung i i liegt. Das fertige Zifferblatt besitzt einen verdickten Mittelteil und dünnere Ränder an den Kanten, wo. die Ziffern 6 und 12 stehen.. Die Mittelöffnung i i im fertigen Zifferblatt nimmt die nicht dargestellten Zeigerwellen auf, die durch das Loch hindurchgehen, während die Vertiefung i ia auf der Unterseite des Zifferblattes sich den. üblichen Lagern dieser Wellten anpaßt. Der letzte Arbeitsgang besteht in dem Abschneiden und Zurichten der Randteile der Scheibe, wie sie in Fig.6 dargestellt ist, so daß das Enderzeugnis so aussieht, wie dies Fig. 7 darstellt, nämlich ein Zifferblatt von rechteckiger Farm, dessen längere Kanten leicht nach außen gekrümmt sind.
  • Die in der rohen Platte i o vorgesehene Mittelöffnung i i dient dazu, ein Fließen des Metalls nach dem Mittelpunkt hin zu errnäglichen, denn dies ist der Punkt, wa.eine Entfernung des Metalls am ehesten erwünscht ist. Hierdurch wird der Druck vermindert, der ein Verziehen der Prägestempel herbeiführen könnte, die weiterhin in dem Verfahren verwendet werden. Beim ersten Prägearbeitsgang schließt sich das Loch i i und bildet eine Erhebung 4o auf der Oberseite der rohen Platte, wie dies in Fig.2a dargestellt ist. Im Anschluß hieran wird die Erhebung entfernt, und das Loch i i wird durch Ausbohren wieder geöffnet, um den in den Mittelpunkt gedrückten Zapfen wieder zu entfernen. Nach jedem Arbeitsgang wird die jeweils wieder entstandene Erhebung entfernt und das Loch i i wieder .geöffnet, um die Wellen aufzunehmen, die die Zeiger tragen.
  • Der Halbmesser der konvexen Fläche des oberen Prägestempels, wie er in den Fig.9 und 12 dargestellt ist, ist geringer als der des in den Fig. io und 13 dargestellten @oberen Prägestempels. Durch die Krümmung mit größerem Radius wird das Metall veranlaßt, noch etwas mehr zur Seite zu fließen als bei der Krümmung mit kleinerem Radius.
  • Ein- Stift 31, der in gegenüberliegende Löcher in den oberen und unteren Prägestempeln eingreift und auf der 6-Ühr-Seite der Prägestempel liegt, sichert die richtige Stellung der Prägestempel während des ganzen Preßvorganges. Die Paßlöcher in dem oberen Prägestempel sind nach dem Umfang desselben hin geschlitzt, wie dies in den Fig. 12 und 13 bis 31a angegeben ist, um dem Verbindungsstift 31 einen dicht passenden, ein wenig sich erweiternden Sitz zu geben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zifferblatt aus Metall für Uhren, insbesondere Armbanduhren, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Unterseite hervorragenden, mittels stufenweiser-Prägung, insbesondere durch Rück- und Vorwärtsfließen des Metalls, entstandenen Zifferblattfüße massiv sind und die Oberseite der Platte völlig glatt ist.
  2. 2. Zifferblatt nach Anspruch i für Uhren mit in der Längsrichtung konvex gewölbtem Zifferblatt, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte in der Weise geprägt ist, daß sie in ihrem mittleren. Teil am dicksten ist, und der Durchmesser der an den dünneren Randteilen angebrachten Zifferblattfüße größer ist als die Dicke der Platte.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung eines in der Längsrichtung konvex gebogenen Zifferblattes nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Prägen zunächst das überschüssige Metall nach den Längskanten der Plätte abgedrängt wird, worauf die Platte an den Querrändern dünner gemacht und in der Längsrichtung konvex gebogen wird.
DEH147582D 1935-05-15 1936-05-15 Zifferblatt aus Metall fuer Uhren, insbesondere Armbanduhren, und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE675754C (de)

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