DE675593C

DE675593C - Vorrichtung zum Auftragen von Farben auf Gegenstaende

Info

Publication number: DE675593C
Application number: DEH147867D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-06-11
Filing date: 1936-06-11
Publication date: 1939-05-12

Description

Vorrichtung zum Auftragen von Farben auf Gegenstände Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auftragen von Farben auf Gegenstände, die um ihre eigene Achse und um eine zu ihr parallele zweite Achse gedreht werden. Die Erfindung besteht insbesondere darin, daß zum zonenweisen Bespritzen der Gegenstände umlaufende Bänder zur Begrenzung der Spritzfläche auf zwei gegenüberliegenden Seiten derart angeordnet sind, daß der Spritzstrahl unmittelbar vor der Spritzfläche von den beiden entgegengesetzt sich bewegenden Bandtrums auf die Breite der herzustellenden Farbzone beschränkt wird. Erfindungsgemäß ist ferner die Anordnung getroffen, daß das Schablonenband für die Dauer des Spritzvorgangs stillsteht und in den Pausen zwischen den Spritzvorgängen mit dem Träger der zu spritzenden Gegenstände selbsttätig weitergeschaltet wird, indem die Antriebsrolle mit dem absatzweise bewegten Träger der zu spritzenden Gegenstände triebverbunden ist. Das Band ist ferner zur Regelung der Breite des Farbstreifens über einstellbare Laufrollen geführt; es ist eine Umführungsrolle verstellbar angeordnet und eine Spannvorrichtung vorgesehen.
Durch die Erfindung wird. auf einfache Weise eine einer Schablonenabdeckung gleichkommende Beschränkung des Farbauftrages auf die Auftragzone erzielt, die ferner den Vorzug hat, daß für jeden neuen .Spritzvorgang ein neuer farbfreier Bandabschnitt zur Wirkung kommt und infolgedessen eine scharfe Abgrenzung der Farbzone öder mehrerer Farbzonen voneinander erzielt wird. Ferner ist auf :eine sehr einfache und bequeme Weise die Breite oder Höhe der Farbzone regelbar, und @es wird außerdem durch die Einschließung des Spritzstrahls auf eine gewisse Strecke zwischen Düse und Spritzfläche das freie Entweichen der Farbteilchen verhindert. Die Fortschaltung des Bandes in den Pausen zwischen zwei Spritzvorgängen ist in einfacher Weise durch die Ableitung des Antriebs von dem absatzweisen Bewegungsantrieb des Trägers der zu bespritzenden Gegenstände bewerkstelligt.
Es ist an sich bekannt; bei einer Sondereinrichtung zur Herstellung von Durchschreib:ep.apieren eine Blende, die die Aufgabe hat, nicht parallele Farbstrahlen aus dem Strahlenbündel abzuscheiden, durch zwei umlaufende Bänder derart zu bilden, daß der Blendenschlitz durch die einander genäherten Umführungsrollen der Bänder gebildet ist und die Blendenflächen durch die einander zugekehrten Trums der Bänder gebildet werden, welche sich in gleicher Richtung oberhalb und unterhalb des Farbstrahls bewegen. Die von den Seitenstrahlen des Farbstrahls getroffene Teile der Blende erneuern sich hierbei ständig und werden an geeigneter Stelle von der anhaftenden Farbe gesäubert.
Im Gegensatz zu dieser bekannten Anordnung besteht die Erfindung darin, daß, die Begrenzung der Farbzone durch die beiden Trums .eines und desselben Bandes erfolgt, welche im allgemeinen quer zum Farbstrahl sich bewegen und ohne eigentliche Abdeckung der nicht zu bespritzenden Teile des Gegen- Standes eine Beschränkung der Spritzwirkung auf die gewünschte Breite lediglich auf der Einschließung des Strahls zwischen den beiden Bandtrums beruht.
Die Zeichnung erläutert den Erfindungsgegenstand.
Abb. 1 ist ein Grundriß der Drehscheibe mit den Vorrichtungen zur Aufnahme der Gegenstände und dem Antrieb.
Abb. 2 ist eine Ansicht der Drehscheibe mit zweiaufgesetzten Gegenständen und zwei entgegengesetzt angeordneten Spritzvorrichtungen.
Abb.3 ist eine Ansicht der Vorrichtung, die gegenüber Abb. 2 um 9o° gedreht ist. Die Drehscheibe 3 besitzt nahe ihrem Umfangsrande eine Anzahl Spindeln q., welche mit auswechselbaren Aufsteckbolzen versehen sind. Die Bolzen dienen zur Aufnahme der zu bespritzenden Gegenstände, z. B. Geschoßhülsen 5, die je nach ihrer Füllart äußerlich durch Farbstreifen gekennzeichnet werden. Die Höhenabgrenzung der einzelnen Farbzonen oder Streifen erfolgt durch endlose Bänder 6, 6', welche über Rollen 1 o, 11 in zur Drehscheibe bzw. dem in der Spritzstellung stehenden Gegenstand etwa tangentialer Ebene umlaufen und in b.ezug auf den Abstand der beiden Bandteile durch einstellbare Druckrollen 12 regelbar sind. Zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Bandspannung ist die Rolle 11 verschiebbar gelagert und mit einer Spannvorrichtung versehen. Die Bandrolle i o wird durch ,einen Trieb 7 von der Achse 8 der Drehscheibe 3 bewegt. Die Achse 8 mit der Drehscheibe 3 wird absatzweise in bekannter und daher nicht näher zu beschreibender Weise von einer Welle 1 angetrieben, die in beliebiger Weise in Drehung versetzt wird. Von der Welle 1 wird ferner durch einen Trieb 15 eine Welle 14 in Drehung versetzt, welche mittels eines Kegelrädergetriebes 2 in Durchmesserrichtung sich erstreckende Wellen 23 antreibt. Jede Welle 23 treibt mittels Kegelrädergetriebes 2.4 eine Spindel q. an.
Da die Bandrolle t o mit der absatzweise angetriebenen Drehscheibenachse triebverbunden ist, wird das Schäblonenband 6 gleichzeitig mit der Drehscheibe in den Pausen zwischen zwei Spritzvorgängen bewegt. Bei Beginn eines jeden neuen. Spritzvorgangs ist die Schablone also immer rein von Farbe, woraus sich eine scharfe Abgrenzung der Farben voneinander ergibt. Zwei Abstreifstahlklingen g dienen dazu, die an dem Schablonenband anhaftende Farbe wieder zu entfernen. In Durchmesserrichtung sind einander gegenüber zwei Spritzvorrichtungen 16, 1; derart angeordnet; daß der Spritzstrahl senkrecht gegen die in der Spritzstellung stehenden Geschoßhiilsen trifft. Die Farbstrahldüse ist dabei so nähe an die Bandschablone 6 gerückt, da13 die Farbe sich nicht oberhalb und unterhalb der 'Bänder ausbreiten kann. Das An- und Abstellen der Spritzapparate durch die Preßluftventile 18 und 1 g erfolgt selbsttätig durch die Bewegung der Drehscheibe 3, an deren Umfang Nocken 2o angebracht sind, welche bei Stillstand der Drehscheibe die Zreßluftventile offen halten, so daß der Spritzvörgang sich abwickelt und bei Beginn der Bewegung der Drehscheibe die Schließung der Ventile bewirken.
Die Bandschablonen 6 und die Spritzapparate 16, 17 können so eingestellt werden, daß an der einem Spritzstelle eine Farbzone, etwa die untere, und an der anderen Spritzstelle die andere Farbzone, etwa die obere, gespritzt werden. Der Spritzapparat 17 wird durch die Preßluft nicht nur in Tätigkeit gesetzt, sondern auch, da er in einem senkrechten Hubzylinder 21 geführt ist, gehoben und spritzt durch die entsprechend eingestellte Bandschablone 6 den oberen Farbstreifen an. Die Preßluft wird durch die Leitung 22 zugeführt.

Claims

PATT' NTAN SPRÜCFII.: I. Vorrichtung zum Auftragen von Farben: auf Gegenstände, die um ihre eigene Achse und um eine zu ihr parallele zweite Achse gedreht werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum zonen,veisen Bespritzen der Werkstücke (5) umlaufende Bänder (6, 6') zur Begrenzung der Farbflächen auf zwei entgegengesetzten Seiten derart ,angeordnet sind, daß der Spritzstrahl unmittelbar vor der Farbfläche von den beiden sich entgegengesetzt bewegenden Trums eines :endlosen Bandes auf die Breite der herzustellenden Farbzone beschränkt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablonen-Bänder (6, 6') für die Dauer des Spritzvorgangs stillstehen und in den Pausen zwischen den Spritzvorgängen mit dem Träger (3) der Werkstücke (5) selbsttätig weitergeschaltet werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 öder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (6, 6') zum Regeln der Breite des Farbstreifens über einstellbare Laufrollen (12) geführt werden.