DE674568C - Aus Sektoren eines Gewebes zusammengesetzte Schleif- und Polierscheibe - Google Patents
Aus Sektoren eines Gewebes zusammengesetzte Schleif- und PolierscheibeInfo
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- DE674568C DE674568C DEG88704D DEG0088704D DE674568C DE 674568 C DE674568 C DE 674568C DE G88704 D DEG88704 D DE G88704D DE G0088704 D DEG0088704 D DE G0088704D DE 674568 C DE674568 C DE 674568C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D13/00—Wheels having flexibly-acting working parts, e.g. buffing wheels; Mountings therefor
- B24D13/02—Wheels having flexibly-acting working parts, e.g. buffing wheels; Mountings therefor acting by their periphery
- B24D13/08—Wheels having flexibly-acting working parts, e.g. buffing wheels; Mountings therefor acting by their periphery comprising annular or circular sheets packed side by side
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
17. APRIL 1939
17. APRIL 1939
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 67 c GRUPPE
' G88704XIII67C
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft eine aus Sektoren eines Gewebes zusammengesetzte Schleif- und
Polierscheibe. Es sind Schleif- und Polierscheiben bekannt, die aus mehreren Lagen
S Filz bestehen und solche aus mehreren Lagen eines nicht verfilzten Stoffes. Scheiben aus
Filz haben, auch wenn das Gefüge verhältnismäßig locker ist, den Nachteil, daß die als
Schleif- oder Poliermittel dienende Paste bei ihrem Aufbringen nur ungenügend in die
Scheibe eindringt, da die Verfilzung der Fasern nicht die erforderlichen Öffnungen frei
läßt, bzw. die bei einem verhältnismäßig lockeren Gefüge vorhandenen Öffnungen zusammengedrückt
werden. Die Folge davon ist, daß beim Betrieb der Scheibe das in der Hauptsache nur auf der Arbeitsfläche der
Scheibe befindliche Schleif- oder Poliermittel wieder abgeschleudert wird. Scheiben, die
aus einzelnen, verhältnismäßig dünnen Stofflagen zusammengesetzt sind, setzen dem Einbringen
des Schleif- oder Poliermittels ebenfalls Widerstand entgegen. Das Einbringen geschieht dadurch, daß das Mittel auf die
Scheibe oder den zu bearbeitenden Gegenstand aufgebracht und dann die Scheibe an
den Gegenstand oder der Gegenstand an die Scheibe gedrückt wird. Bei Scheiben, die aus
mehreren verhältnismäßig dünnen Stofflagen zusammengesetzt sind, tritt dabei die Erscheinung
auf, daß sich die einzelnen Lagen der Scheibe am Umfang auseinanderspreizen oder
umbiegen. Auch dadurch wird das Einbringen des Schleif- oder Poliermittels verhindert.
Werden nämlich die Stofflagen auseinandergespreizt, dann hält das Mittel nicht zwischen
den auseinandergespreizten Stofflagen und wird wieder abgeschleudert. Werden die ·
Stofflagen dagegen umgebogen, dann ist überhaupt keine Öffnung, Rinne o. dgl. vorhanden,
in die das Mittel eingedrückt werden könnte. Das oberflächlich auf den umgebogenen Umfangsteilen
der Scheibe haftende Schleif- oder Poliermittel wird aber ebenfalls sofort wieder
abgeschleudert. Das Umbiegen oder Auseinanderspreizen der einzelnen Lagen der Scheibe an ihrem Umfang erklärt sich dadurch,
daß bei der Verbindung der einzelnen, verhältnismäßig dünnen Stofflagen durch Anbringen
konzentrischer Nähte die einzelnen
Nähte nie so nahe aneinanderliegen,-daß nicht
doch am Umfang der Scheibe von der Seite gesehen ein ungenähter Ring entstehen würde.
Wenn also beim Abarbeiten der Scheibe gerade eine Naht heruntergearbeitet ist, dann
ist die Scheibe bis zu der Tiefe, in der die nächste Naht liegt, ungebunden. Ähnliche
Verhältnisse liegen vor, wenn die Lagen miteinander verleimt sind, denn durch den beim
ίο Schleifen oder Polieren ausgeübten Druck wird die Klebverbindung am Umfang bis auf
eine gewisse Tiefe jeweils zerstört. Bei miteinander verleimten Stofflagen, zwischen
denen das Schleif- oder Poliermittel bereits eingebettet ist, treten zwar die mit dem Aufbringen
des Mittels verbundenen Schwierigkeiten nicht auf, jedoch findet auch bei solchen
■Scheiben durch die Zerstörung der Bindung und das dadurch sich einstellende Auseinanderspreizen
der einzelnen Lagen ein Abschleudern des Schleif- oder Poliermittels
statt. Außerdem haben solche Scheiben den Nachteil, daß ihr Verwendungszweck je nach
dem eingebetteten Mittel beschränkt ist. Um diese Nachteile zu vermeiden, besteht
die erfindungsgemäße Schleif- oder Polierscheibe aus einem starken, mehrschüssigen
Gewebe, von dem auch mehrere Lagen übereinander angeordnet sein können. Bei einer
solchen Scheibe tritt also eine Lage an Stelle von mehreren Lagen verhältnismäßig dünnen
Stoffes der bekannten Scheiben. Die Bindung einzelner dünner Lagen durch Verleimen,
Vernähen o. dgl. mit den daraus sich ergebenden, bereits angeführten Nachteilen fällt also
weg, da die Lagein ihrer ganzen Stärke durch die Verwebung gebunden ist. Außerdem weist
ein solches mehrschüssiges Gewebe, namentlich wenn es aus starken Fäden hergestellt ist,
wie es für Schleif- und Polierscheiben im wesentlichen auch nur in Frage kommt, am
Scheibenumfang die erforderlichen öffnungen für das Eindringen der Schleif- oder Polierpaste
auf. Da das Gewebe weder verfilzt ist noch auch einzelne Lagen sich auseinanderspreizen
oder umbiegen können, wird dem Eindringen des Mittels kein Widerstand entgegengesetzt,
so daß das Mittel, da es nicht .nur auf der Arbeitsfläche der Scheibe haftet,
nicht ohne weiteres wieder abgeschleudert werden kann, sondern in die Scheibe eindringt.
Eine solche Schleif- oder Polierscheibe kann in an sich bekannter Weise aus einzelnen
Sektoren zusammengesetzt sein. Erfindungsgemäß sind nun weiter die Sektoren so aus
dem Gewebe ausgeschnitten oder ausgestanzt, daß die Kett- oder Schußfäden jedes Sektors
parallel zu dessen Winkelhalbierenden gerichtet sind. Bei den bekannten Scheiben sind
di$ einzelnen Sektoren in bezug auf die Fadenrichtung
in verschiedener Weise aus dem Gewebe herausgestanzt, so daß in einer
Scheibe die Fäden verschieden liegen. Da- _ durch ergibt sich aber eine ungleichmäßige
Abnutzung der Scheibe. Bei der erfindungs-.gemäßen
Ausführung'ist die Scheibe vollkommen gleichmäßig aufgebaut, wodurch auch
eine gleichmäßige Abnutzung derselben erhalten werden kann. Zweckmäßig sind die Sek-
toren der einzelnen Lagen in an sich bekannter Weise so aufeinandergelegt, daß ihre
Stoßfugen versetzt sind. Es können auch noch besondere Vorkehrungen getroffen sein,
beispielsweise können die einzelnen Sektoren einer Lage in an sich bekannter Weise durch
Schwalbenschwänze o. dgl. verbunden sein.
Je nach dem Verwendungszweck können verschiedene Gewebe verwendet werden, beispielsweise
Stoffe aus Holzfasern, Baumwolle, Kokosfasern, Kamelhaar, Fiber o. dgl. Die Stärke einer mehrschüssigen Lage des Gewebes kann beispielsweise 5 bis 20 mm betragen. Dadurch besitzt eine solche Scheibe,
auch wenn sie aus mehreren Lagen zusammengesetzt ist, verhältnismäßig wenig Stellen,
die durch ein Bindemittel verbunden werden müssen. Das Verbinden hat insofern
noch einen Nachteil, als die Scheibe durch Bindemittel verdichtet und härter wird, so
daß bei der erfindungsgemäßen Scheibe dem Eindringen des Schleif- oder Poliermittels
auch in dieser Beziehung wenig Widerstand entgegengesetzt wird. Die Verbindung der
einzelnen Lagen braucht unter Umständen sogar nur nach der Mitte der Scheibe hin zu
erfolgen, so daß die äußeren Teile der Scheibe auf jeden Fall weich bleiben.
Auf der Zeichnung ist die Schleif- und Polierscheibe gemäß der Erfindung beispielsweise
dargestellt. Es zeigen Abb. ι eine Ansicht in axialer Richtung,
Abb. 2 eine Ansicht in radialer Richtung, Abb. 3 schematisch, wie die Sektorteile aus
dem Gewebe herausgeschnitten werden.
Im einzelnen besteht die Scheibe aus sektorförmigen
Teilen a, die in den einzelnen Lagen i, 2, 3 usw. derart übereinandergelegt
sind, daß ihre Stoßfugen ^1 bzw. bs gegeneinander
versetzt sind. Die Sektoren können durch Kleben, Nieten oder durch Nähte c
o. dgl. oder eine Büchse d verbunden sein;
Aus dem Gewebe sind, wie Abb. 3 und ein Sektor der Abb. 1 zeigen, die einzelnen Sektoren
α in der Weise herausgeschnitten, daß die Kett- oder Schußfäden e jedes Sektors
parallel zu dessen Winkelhalbierender/ gerichtet sind.
Die erfindungsgemäße Scheibe eignet sich zum Hochglanzpolieren für alle Metalle oder
Metallegierungen, wie Aluminium, Eisen, Kupfer, Messing, Stahl usw., ferner für
Kunstharze, Celluloid, Caseinerzeugnisse, Horn, Holz, Perlmutter, Steinnuß, Glas, Marmor
o. dgl.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Aus Sektoren eines Gewebes zusammengesetzte Schleif- und Polierscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektoren aus einem starken, mehrschüssigen Gewebe bestehen.
- 2. Schleif- und Polierscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kett- oder Schußfäden (e) jedes Sektors («) parallel zu dessen Winkelhalbierender (f) gerichtet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD674568X | 1934-03-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE674568C true DE674568C (de) | 1939-04-17 |
Family
ID=5477482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG88704D Expired DE674568C (de) | 1934-03-04 | 1934-09-04 | Aus Sektoren eines Gewebes zusammengesetzte Schleif- und Polierscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE674568C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3346903A (en) * | 1964-12-18 | 1967-10-17 | Rockwell Standard Co | Buffing wheel |
-
1934
- 1934-09-04 DE DEG88704D patent/DE674568C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3346903A (en) * | 1964-12-18 | 1967-10-17 | Rockwell Standard Co | Buffing wheel |
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