DE674337C - Gliederkessel zur Verfeuerung von feinkoernigem Brennstoff mit aussenliegendem Fuellschacht - Google Patents

Description

• Gliederkessel zurNerfeuerung von feinkörnigem Brennstoff mit außenliegendem Füllschacht Die Erfindung betrifft einen Gliederkessel zur Verfeuerung feinkörniger Brennstoffe mit außenliegendem. Füllschacht, ,aus dem der Brennstoff seitwärts nach dem unmittelbar anschließenden Schrägrost austritt.
• Für die Verfeuerung feinkörniger Brennstoffe ist es wesentlich, die Brennstoffschicht auf dem Rost möglichst dünn und gleichmäßig zu gestalten, damit eine gründliche Ausnutzung des Brennstoffes stattfinden kann. Wenn der Brennstoff aus dem Füllschacht auf den Rost geleitet wird, so ist bei feinkörnigem Brennstoff trotz des ,außenliegenden Füllschachtes noch .ein überstürzen des Brennstoffes .zu befürchten, weil der im Füllschacht befindliche Brennstoff aus dem Schacht herausgedrückt wird und die sich in der ganzen Tiefe des Kessels erstreckende Austrittsöffnung des Füllschachtes ein vollkommen ungehindertes Heraustreten des Brennstoffes aus dem Füllschacht zuläßt.
• Die Erfindung will nun auch bei diesen Gliederkesseln den noch wirksamen Brennstoffdruck so weit herabsetzen, daß der feinkörnige Brennstoff ohne wesentliche Beeinflussung durch das Gewicht des Brennstoffes im Füllschacht in möglichst gleichmäßiger, schwacher Schicht auf dem Schrägrost langsam heruntergleitet. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß durch pfeilerartige Ansätze an den Kesselgliedern zwischen Füllschacht und Rost Einlaufkanäle für den Brennstoff gebildet werden, durch die der Brenn- -stoff in Einzelströmen .aus dem .außenliegenden Füllschacht auf den sich unmittelbar anschließenden Rost austritt, auf dem sich diese Einzelströme kurz hinter den pfeilerartigen Ansätzen wieder vereinigen und so, eine geschlüssene Brennstoffschicht bilden. Diese Pfeiler fangen den Brennstoffdruck des Füllschachtes -in der- Hauptsache ab und wirken ferner durch Reibung bremsend auf den dazwischen durchtretenden Brennstoff ein. Die Breite der Einlaufkanäle entspricht ungefähr der doppelten Breite der Ansätze und ist einerseits von der Breite der Kesselglieder abhängig und .andererseits bis zu einem gewissen Grade auch dem Korn des Brennstoffes anzupassen. Die Gliederansätze sind wasserführend ausgebildet und mit,dem Kess@elwasserraum verbunden.
• Bei Gliederkesseln mit vorgebautem Füllschacht sieht ein älterer Vorschlag bereits eine ähnliche bäuliche Ausbildung an der übertrittsstelle für den Brennstoff vom Füllschacht zum Rost vor. Bei dem in Frage kommenden Kessel sind aber wesentlich andere Feuerungsverhältnisse gegeben, und es soll durch den älteren Vorschlag auch nicht die vorstehend behandelte Aufgabe gelöst werden.
• Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen.
• Abb. i zeigt einen doppelseitigen Gliederkessel mit Muldenrost im senkrechten Schnitt. Abb. 2 ist X-in. Schnitt nach Linie A-B der Abb. i.
• Abb. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsfarm des Kessels in der gleichen Darstellung wie Abb. 2.
• Bei dem Kessel nach den Abb. i und 2 ist zwischen den seitlichen Außenflächen der einzelnen aneinandergefügten Kesselglieder und der Kesselumkleidung auf jeder Seite ein Zwischenraum i gelassen, der als Füllschacht dient. Der Brennstoff wird überhalb der Kesselglieder gebunkert und läuft ständig in die beiden im waagerechten Schnitt rechteckigen Füllschächte nach.
• Die einzelnen Kesselglieder sind in bekannter Weise mit seitlichen Rippen 3 ausgestattet, die beim Zusammensetzen der Glieder aufeinandergepreßt werden und so den Füllschacht vom Feuerraum trennen wie auch die Züge bilden. Der Muldenrost 5 ist wassergekühlt, und seine Hohlräume stehen in bekannter Weise mit den übrigen wasserführenden Hohlräumen der Kesselglieder in Verbindung. Die Rippen 3 enden, wie die Abb. i zeigt, in einiger Entfernung über dem @oberen Ende des Muldenrostes, so ,daß sich hier der Füllschacht bei 2 gegen den Rost Öffnet. Die Kesselglieder sind an dieser Stelle etwas eingezogen, so daß pfeilerartige Ansätze entstehen, zwischen denen Einlaufkanäle q. von ungefähr der doppelten Breite der Ansätze (Abb.2) sich befinden, aus denen der aus dem Füllschacht austretende Brennstoff in Einzelströmen auf den Rast 5 gelangt, auf dem sich die Einzelströme' hinter den Ansätzen wieder vereinigen.
• Bei der Ausführungsform nach der Abb. 3 wird der aus dem Bunker herabfallende Brennstoff bereits in den seitlichen Zwischenräumen, die in einzelne Schächte i' unterteilt sind, in Ströme aufgeteilt, die dann ebenso wie bei der Ausführungsform nach den Abb. i und 2 zwischen den eingezogenen Wasserräumen der einzelnen Kesselglieder auf den . Muldenrost gelangen. Die einzelnen die Brennstoffströme aufnehmenden Füllschächte i' können dadurch gebildet sein, daß an den Außenlängsseiten jedes einzelnenKesselgliedes volle oder wasserführende Rippen abstehen, die entweder bis an die übliche Kesselverkleidung reichen oder aber im Querschnitt T-förmig ausgebildet sind, so daß sie auch nach außen hin die einzelnen dadurch entstandenen Füllschächte begrenzen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gliederkessel zur Verfeuerung von feinkörnigem Brennstoff mit außenliegendem Füllschacht, aus dem der Brennstoff seitwärts nach dem unmittelbar sich anschließenden Schrägrost austritt, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Rostende durch je einen wasserführenden Ansatz am Kesselglied Einlaufkanäle für den Brennstoff gebildet werden, die etwa die doppelte Breite der Ansätze haben.
2. 2. Gliederkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem ,oberhalb des Kessels vorgesehenen Bunker untergebrachte Brennstu-ff an den beiden Längsaußenseiten des Kessels je einem Füllschacht zuläuft.
3. 3. Gliederkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem oberhalb des Kessels vorgesehenen Bunker untergebrachte Brennstoff an den beiden Längsaußenseiten des Kessels einzelnen durch volle oder wasserführende senkrechte Rippen der Kesselglieder abgeteilten Füllschächten entsprechend der Zahl der Durchlaufkanäle zuläuft.