DE673994C - Verfahren zur Herstellung einer Elektrode mit poroeser oder aufgerauhter Oberflaeche, insbesondere fuer elektrolytische Kondensatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Elektrode mit poroeser oder aufgerauhter Oberflaeche, insbesondere fuer elektrolytische Kondensatoren

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DE673994C
DE673994C DES116241D DES0116241D DE673994C DE 673994 C DE673994 C DE 673994C DE S116241 D DES116241 D DE S116241D DE S0116241 D DES0116241 D DE S0116241D DE 673994 C DE673994 C DE 673994C
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Germany
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electrode
roughening
porous
electrolytic capacitors
roughened
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Expired
Application number
DES116241D
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English (en)
Inventor
Ludwig Linder
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES OR LIGHT-SENSITIVE DEVICES, OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/04Electrodes or formation of dielectric layers thereon
    • H01G9/048Electrodes or formation of dielectric layers thereon characterised by their structure

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Elektrode mit poröser oder-aufgerauhter Oberfläche, insbesondere für elektrolytische Kondensatoren Zur Vergrößerung der spezifischen Kapazität bei elektrolytischen Kondensatoren ist es bekannt, die Oberfläche der Anode entweder aufzurauhen oder durch besondere Verfahren porös zu gestalten. Die rein mechanische Aufrauhung bringt keine wesentliche Erhöhung der spezifischen Kapazität. Es hat sich ferner gezeigt, daß bei der bekannten Vergrößerung der Oberfläche durch Beizen in Säuren oder Laugen die Beizmittel das Aluminium ziemlich gleichmäßig angreifen und auflösen, so- daß die Vergrößerung der Kapazität ebenfalls verhältnismäßig gering ist.
  • Man war daher gezwungen, auch bei elektrolytischen Kondensatoren mit aufgerauhten Anoden die letzteren wellenförmig hin und her zu biegen oder ihnen eine strahlenförmige Gestalt zu geben. Dies bedingt aber wiederum erhebliche Raumvergrößerungen, da der Elektrolyt in alle Gänge der wellenförmig gebogenen Elektrode eintreten muß. Die spezifische Kapazität, d. h. die Kapazität je Raumeinheit, wird also dadurch wieder verschlechtert. Es sind deswegen auch solche Elektroden lediglich für elektrolytische Flüssigkeitsknondensatoren verwendet worden. Weiterhin hat man bereits die Oberflächen von Elektroden durch Anwendung zweier aufeinanderfolgender Aufrauhvorgänge zu vergrößern versucht, von denen mindestens einer durch chemisches Ätzen erfolgte. Auch bei diesem bekannten Verfahren ergibt sich die Erscheinung, daß die chemische Ätzung nicht nur die Vertiefungen der vorher aufgerauhten Stellen angreift, sondern auch die äußerste Schicht, indem das Beizmittel das Elektrodenmetall ebenfalls ziemlich gleichmäßig angreift und auflöst. Die Vergrößerung der Kapazität ist daher ebenfalls verhältnismäßig niedrig.
  • Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird eine Elektrode geschaffen, die sich insbesondere für die sog. Trockenelektrolytkondensatoren eignet und bei der eine verhältnismäßig große spezifische Kapazität unter Anwendung zweier aufeinanderfolgender Aufrauhvorgänge dadurch erreicht wird, daß erfindungsgemäß zwischen den beiden Aufrauhvorgängen ein teilweises Abdecken der bereits durch den ersten Vorgang aufgerauhten Elektrodenoberfläche stattfindet, um den zweiten Aufrauhvorgang nur an einzelnen Stellen der Elektrode stattfinden zu lassen. . Nach dem zweiten Aufrauhvorgang wird die Abdeckung wieder entfernt. -Als besonders zweckmäßig hat es sich gezeigt, vor dem zweiten Aufrauhvorgang einen, rasterartigen Schutzüberzug auf der Elektrodenfläche anzubringen.
  • Das Beseitigen des rasterartigen Schutzüberzuges geschieht vorzugsweise vor der Oxydierung der Anoden durch Auflösen in geeigneten Lösungsmitteln, durch Erwärmen oder mechanische Mittel. Als Material für diese Schutzüberzüge eignen sich insbesondere Stoffe auf lackartiger, wachsiger, harz- oder fettartiger Grundlage o. dgl. Dieser Schutzüberzug bewirkt, daß die Oberfläche beispielsweise bei dem als zweite Aufrauhung vorgenommenen Beizen nur punktförmig angegriffen wird bzw. daß z. B. bei einem Abscheidungsverfahren nur an den nicht mit Schutzüberzug versehenen Stellen festhaftende Anlagerungen sich bilden können und daß . dadurch eine ungleich stärkere Profilierung der Oberfläche erreicht wird.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich zur Erzielung einer Elektrode mit poröser oder aufgerauhter Oberfläche ein Verfahren erwiesen, bei dem das Aufrauhen Moder Porösmachen der ganzen Oberfläche der Elektrode in bekannter Weise mechanisch, z. B. durch Feilenhieb, und das weitere Aufrauhen oder Porösmachen einzelner Stellen der Oberfläche in bekannter Weise chemisch, z. B. durch Ätzen, geschieht. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer nach dem Verfahren gemäß -cler Erfindung hergestellten Elektrode darges@Olt, und zwar in dem- Stadium des Herstfungsverfahrens, in dem sich der Schutz-.. ;@llerzug auf den Elektroden befindet.
  • ` Die in den Fig. z und 2 .dargestellten Elektroden el und e2 sind mit den Schutzüberzügen S1 und S2 versehen und an den Stellen t1 und i2, an, denen sich die Schutzüberzüge S1 und S2 nicht befinden, ein zweites Mal .aufgerauht bzw. porös gemacht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Elektrode zeit poröseroder aufgerauhter Oberfläche unter Anwendung zweier aufeinanderfolgender Aufrauhvorgänge, insbesondere für elektrolytische Kondensataren, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Aufrauhvorgängen, von denen der erste ein mechanischer, z. B. Feilenhieb, und der zweite ein chemischer, z. B. Ätzbad, sein kann, ein teilweises Abdecken der bereits durch den ersten Vorgang aufgerauhten Elektro:denoberfläche, vorteilhaft in Form eines rasterartigen Schutzüberzuges, stattfindet, um den zweiten Aufrauhvorgang nur an einzelnen Stellen der Elektrode stattfinden zu lassen, und daß nach dem zweiten Aufrauhvorgang der Schutzüberzug wieder entfernt wird, z. B. durch Lösungsmittel, Erwärmen e. dgl.
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