DE673855C - Verfahren zur Herstellung von durchsichtigen Folien aus der mannanhaltigen Substanz der Wurzelknollen von Pflanzen der Familie der Amorphophallus - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von durchsichtigen Folien aus der mannanhaltigen Substanz der Wurzelknollen von Pflanzen der Familie der Amorphophallus

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DE673855C
DE673855C DEV31457D DEV0031457D DE673855C DE 673855 C DE673855 C DE 673855C DE V31457 D DEV31457 D DE V31457D DE V0031457 D DEV0031457 D DE V0031457D DE 673855 C DE673855 C DE 673855C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B37/00Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
    • C08B37/006Heteroglycans, i.e. polysaccharides having more than one sugar residue in the main chain in either alternating or less regular sequence; Gellans; Succinoglycans; Arabinogalactans; Tragacanth or gum tragacanth or traganth from Astragalus; Gum Karaya from Sterculia urens; Gum Ghatti from Anogeissus latifolia; Derivatives thereof
    • C08B37/0087Glucomannans or galactomannans; Tara or tara gum, i.e. D-mannose and D-galactose units, e.g. from Cesalpinia spinosa; Tamarind gum, i.e. D-galactose, D-glucose and D-xylose units, e.g. from Tamarindus indica; Gum Arabic, i.e. L-arabinose, L-rhamnose, D-galactose and D-glucuronic acid units, e.g. from Acacia Senegal or Acacia Seyal; Derivatives thereof
    • C08B37/009Konjac gum or konjac mannan, i.e. beta-D-glucose and beta-D-mannose units linked by 1,4 bonds, e.g. from Amorphophallus species; Derivatives thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von durchsichtigen Folien aus der mannanhaltigen Substanz der Wurzelknollen von Pflanzen der Familie der Amorphophallus Es ist bereits bekannt, daß man Stärke nach Einwirkung von Oxydationsmitteln und nachfolgender Kochung zur Bildung von Filmen ausgießen kamt. Feiner ist es bekannt, daß man einen festen Film erhält, wenn man Mannan mit einer wäßrigen Chlordioxydlösung behandelt und mit Eisessig in ein Acetat überführt. Diese Arbeitsweise ist jedoch umständlich und verhältnismäßig kostspielig. Außerdem ist es auch bekannt, das Mannan der Konnyakupflanze mittels Salpetersäure in Zuckersäure zu verwandeln.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich durchsichtige,geschmeidige Folien aus der m.annanhaltigen Substanz der Wurzelknollen von Pflanzen der Familie der Amörphophallus dadurch gewinnen lassen, daß man diese Substanz mit neutralen Oxydationsmitteln,.wie Ozon, Wasserstoffsuperoxyd, oder mit als Oxydationsmittel wirkenden Salzen, wie Persalzen, behandelt, in wäßrige Lösung überführt und die Lösung in an sich bekannter Weise auf ebenen Unterlagen vergießt und eintrocknet.
  • Vorzugsweise werden Wurzelknollen von Pflanzen, die unter folgenden botanischen Namen bekannt sind, verwendet: Amorphophallus Rivieri, Durieau, Abart Konjac, Amiorphophallus Konjac, Schott, Conophallus Konjac, Schott. Diese Abart wird in Tonking (Französisch-Indochina) unter dem Namen Khoai-Na, in Indien unter dem Namen Suranoder Elephant Foot, in Japan unter denn Namen Konnyaku gezogen.
  • Im nachstehenden werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Die Knollen werden in Scheiben geschnitten, die getrocknet und gemahlen werden. Man erhält auf. diese Weise ein Pulver; in diesem pulverigen Zustand wird dann der Stoff vorzugsweise behandelt. Beispiel i Das @obenerwähnte Pulver wird in schwach alkoholischer Lösung ausgezogen, gereinigt, ausgeschleudert und getrocknet. Man bringt in einen Behälter etwa iooo Gewichtsteile destilliertes Wasser, 1,5 Gewichtsteile Ammoniumpersulfat rund 3o Gewichtsteile gereinigtes Pulver. Das Ganze wird von Zeit zu Zeit gerührt und während einiger Stunden zum Quellen gebracht. Dann wird das Ganze einige Minuten auf dem Wasserbade oder auch auf andere Weise erhitzt, wobei das Pulver isich verflüssigt. Hiernach wird filtriert und zentrifugiert. Das sirupartige Produkt kann im Vakuum konzentriert werden, um die gewünschte Viscosität zu erreichen. Dieses visco,se Produkt wird auf eine ebene Unterlage gegossen _ und dort in gleichmäßiger Schicht getrocknet. Die von der Unterlage abgelöste Folie kann so, wie sie ist, benutzt werden oder auch durch einen geeigneten Lack undurchlässig gemacht werden. Beispiel 2 Man bringt in einen Behälter 88o Teile Wasser, q.oo Teilte Alkohol 94 bis 950/a, 320 Teile Wasserstoffsuperoxyd von 2o Volumprozent, 32o Teilte gereinigtes Pulver und 16 Teile Ammoniumcarhonat.
  • Die in den beiden Beispielen genannten Mischungsverhältnisse sind nicht unbedingt zu nehmen, sondern können .auch geändert werden.
  • In Anwesenheit des Pulvers zersetzt sich die wä.ßrige , Wasserstaffsuperoxydlösung und wirkt oxydierend. Man läßt das Pulver mehrere Stunden lang mit obiger Mischung in Berührung.
  • Der Alkohol soll verhindern, daß das Pulver quillt und als Ganzes abbindet; der Alkohol kann durch jeden anderen Stoff, der die gleiche Wirkung ausübt, ersetzt werden.
  • Nach einer ausreichenden Berührungsdauer säuert man an, und zwar beispielsweise mit Essigsäure oder Salzsäure, und zentrifugiert. Dann wäscht man in leicht alkoholischem Wasser, schleudert wieder aus und trocknet.

Claims (2)

  1. PATFNTANShnüciir: r. Verfahren zur Herstellung von durchsichtigen Folien aus der mannanhaltigen Substanz der Wurzelknollen von Pflanzen der Familie der Amnrphophailus, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Substanz mit neutralen Oxydationsmitteln, wie Ozon, Wasserstoffsuperoxyd, oder mit als Oxydationsmittel wirkenden Salzen, wie Persalzen, behandelt, in wäßrige Lösung überführt und die Lösung in an sich bekannter Weise auf ebenen Unterlagen vergießt und eintrocknet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die zweckmäßig zu Pulver vermahlene, getroclznete l,?,noll.ensubstanz während mehrerer Stunden in wäßriger Lösung den Oxydationsmitteln aussetzt, darauf durch Erhitzen auf dem Wasserbade o. dgl. löst, die Lösung filtriert und zentrifugiert, gegebenenfalls im Vakuum konzentriert und schließlich wie in Anspruch r angegeben verfährt. Dieses Pulver wird nun auf dem Wasserbade o. dgl. in Lösung gebracht und liefert dabei, wie beim Beispiel r, ein filtrierbarles Produkt, das man im Vakuum usw. k onzen-;,trieren und wie vorher trocknen kann, wobei man eine durchsichtige Folie erhält, die als solche benutzt oder undurchlässig gemacht werden kann.
DEV31457D 1934-02-09 1935-01-11 Verfahren zur Herstellung von durchsichtigen Folien aus der mannanhaltigen Substanz der Wurzelknollen von Pflanzen der Familie der Amorphophallus Expired DE673855C (de)

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