DE673854C

DE673854C - Kuenstlicher Christbaum mit metallenem Nadelwerk

Info

Publication number: DE673854C
Application number: DEST56945D
Authority: DE
Inventors: Franz Kreuzig
Original assignee: Ed Stopp & Co
Current assignee: Ed Stopp & Co
Priority date: 1937-05-05
Filing date: 1937-12-22
Publication date: 1939-03-30

Description

Künstlicher Christbaum mit metallenem Nadelwerk Künstliche Christbäume mit metallenem Nadelwerk kennt man bereits in verschiedenen Ausführungen. Bei diesen vorbekannten Bälumen wird das Nadelwerk aus chenilleartigem Drahtflitter gebildet, der in: einem Falle kreisrunden Querschnittes ist Lund schraubenförmig auf den die Zweige oder Äste bildenden. Grunddraht einerseits und den Stamm anderseits aufgewickelt wird. Stamm und Zweige oder Äste erhalten auf diese Weise ein raupenartiges Aussehen, so daß von einer naturgetreuen Nachbildung des Nadelwerkes nicht gesprochen werden kann, denn .ausgesprochene Nadeln besitzt dieser Kunstchristbaum nicht. In Erkenntnis dessen geht ein zweiter vorbekannter Vorschlag dahin, die Zweige bzw. Äste eines künstlichen Christbaumes gleich aus solchem chenilleartigen Drahtflitter selbst zu bilden. Die Grunddrähte des Flitters stellen hierbei die Zweige .oder Äste dar, die Futterstreifen die Nadeln. Es wird damit also bereits der Versuch gemacht, ein dem Nadelwerk von Tannenoder Fichten entsprechendes. Gebilde zu schaffen, was aber nur in einem höchst unvollkommenen Maße erreicht ist. Berücksichtigt muß nämlich insoweit werden, da.ß die Nadeln ja nur ,aus neingängigen Drahtstücken bestehen, die weiter nichts als streifenförmige Gebilde mit von dein einen bis zum anderen Ende gleichbleibender Breite darstellen. Eine solche Form besitzen aber die Nadeln natürlicher - Christbäume wicht. Im Gegenbeil laufen Tannen- und Fichtennadeln nach den Enden zu spitz ,aus, welche Merkmale dem Nadelwerk dieses vorbekannten Kunstchristbaumes gänzlich fehlen. Diesen Nachbeilen zu begegnen, ist der Zweck der Erfindung.
Erreicht wird das gesteckte Ziel bei dem vorliegenden künstlichen Christbaum mit metallenem Nadelwerk da-durch, daß. die Nadeln des Nadelwerkes, aus einem fortlaufend in losen Schleifen auf einen Grunddraht aufgewickelten Draht gebildet sind.
Auf der Zeichnung ist ein Aasführungsbgispiel der Erfindung dargestellt.
Die Abb. i zeigt das Gerippe eines künstlichen Christbaumes.
Aus der Abb. 2 ,geht in größerem Maßstab das Nadelwerk des Stammes hervor, und die Abb. 3 läßt in. ebenfalls größerem Maßstab das Nadelwerk der Zweige oder Äste,erkennen. Das Nadelwerk des neuen Kunstchristbaumes besteht aus einem Grunddraht 7 bzw. i i, .auf welchen fortlaufend in losen Schleifen 9 bzw. 13, 14 ein Draht 8 bzw. 12 aufgewickelt ist, -welch letzterer bzw. dessen Schleifen 9 oder 13, 14 somit die Nadeln des Nadelwerkes bilden. Bei dem Nadelwerk für den Stamm 4 ist hierbei der die Nadeln bildende Draht 8, nach einer Seite Schleifen 9 formend, auf den Grunddraht 7 aufgewickelt (Abb. 2), -während bei dem Nadelwerk für die Zweige oder Äste der die Nadeln bildende Draht 12, nach zwei Seiten Schleifen 13, 14 erzeugend, auf den Grunddraht i i aufgendckelt ist (Abb. 3). Der Grunddraht i i dient hierbei gleich der Bildung der Zweige oder Äste selbst, wie die Abb. 3 ebenfalls erkennen läßt. Selbstverständlich muB der die Nadeln bildende Draht 8 bzw. 12 an dem Grunddraht 7 bzw. i i festgehegt werden, was bei dem Darstellungsbeispiel mittels eines Bindedrahtes i o bzw. 15 erfolgt, der in. Schraubenwindungen auf den Grunddraht 7 bzw. i i aufgewickelt ist, so daß er die Schleifen 9 bzw. 13, 14 des Nadel-Llrahtes 8 bzw. 12 an dem Grunddraht 7 bzw. i i festlegt. Die Zweige oder Äste, die der Zeichnung zufolge gleich von dem Grunddraht i i gebildet werden, finden zu ihrer Verbindung mit dem Stamm 4 an dem letzteren, -wie an sich bekannt, Ansatzröhrchen 5 vor, in die die Zweige oder Äste einfach eingesteckt werden.
Die Herstellung des Nadelwerkes verfolgt am besten. auf der Klöppelmaschine, wobei die Nadeldrähte 8, 12 und die Bindedrähte i o bzw. 15 von Islöppeln geführt werden.

Claims

PATENTANsrrücür: i. Künstlicher Christbaum mit metallenem Nadelwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln des Nadelwerkes aus einem fortlaufend in losen Schleifen (9 bzw. 13, 14) ,auf einen Grunddraht (7 bzw. i i ) aufgewickelten. Draht (8 bzw. 12) gebildet sind.
2. Christbaum nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Nadeli-,erk für den Stamm (4) der die Nadeln bildende Draht (8), nach einer Seite Schleifen (9) bildend, auf den Grunddraht (7) aufgewickelt ist.
3. Christbaum nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Nadelwerk für die Zweige oder Äste der die Nadeln bildende Draht (12), nach zwei Seiten Schleifen (13, 14) bildend, auf den Grunddraht (11) # aufgewickelt ist.
4. Christbaum nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Grunddraht ein die Zweige oder Äste selbst darstellender Draht (i i, Abb. 3) dient.
5. Christbaum nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifen (9 bzw. 13, 14) des Nadeldrahtes (8 bzw. 12) mittels eines in Schraubenwindungen auf den Grunddraht (7 bzw. ii) gewickelten Bindedrahtes (io bzw. 15) an dem Grunddraht (7 bzw. i i) festgelegt sind.