DE673390C - UEberzugsmittel - Google Patents

Description

• Überzugsmittel Wenn Gegenstände, weiche Verkehrs-, Signal-, Warn- oder Reklamezwecken dienen, einer eine oder mehrere, monochromatische Lichtwellenlängen aussendenden Lichtquelle ausgesetzt werden, so zeigen sie eine ungewünschte oder manchmal auch gar keine Farbe. Man hat demzufolge schon vorgeschlagen, solche Gegenstände mit einem rotfluoreszierenden organischen Farbstoff zu versehen. In diesem Fall zeigen die Gegenstände, wenn sie von monochromatischen Lichtstrahlen getroffen werden, eine klar sichtbare rote Farbe.
• Solche rotfluoreszierenden Überzugsschichten erhält man vorzugsweise dadurch, daß ein bekannter rotfluoreszierender organischer Farbstoff in einem Kondensationserzeugnis von Phthalsäure und einem mehrwertigen Alkohol gelöst und dass so erhaltene Gemisch auf eine Unterlage aufgebracht wird.
• Es ist bekannt, daß die Fluoreszenz von der Beschaffenheit der Unterlage abhängig isst, auf welche die rotfluoreszierende Schicht aufgebracht wird. So ist es möglich, die Fluoreszenzwirkung dadurch zu verbessern, daß für die rotfluoreszierende Schicht eine gelbfarbige, zweckmäßig Bleichromat enthaltende Unterlage benutzt wird. Hierbei muß die Stärke der rotfluoreszierenden Schicht zur Erziehung einer angemessenen, den Anforderungen der Praxis entsprechenden Fluoreszenz verhältnismäßig dick gehalten werden.
• Es wurde nun gefunden, daß unter sonst gleichen Umständen eine entsprechende Fluoreszenzwirkung mit einer rotfluoreszierenden Schicht geringerer Dicke dadurch erhalten wird, daß ein Überzugsmittel verwendet wind, das erfindungsgemäß aus einem bekannten rotfluoreszierenden organischen Farbstoff, Bleichromat und der Lösung eines, organischen Bindemittels in einem flüchtigen organischen Lösungsmittel besteht; vorzugsweise kann das Überzugsmittel aus einem bekannten Kondensationserzeugnis aus Phthalsäure mit einem mehrwertigen Alkohol bestehen. Auf diese Weise ist es möglich, die Schichtdicke bis auf etwa ein Viertel der sonst üblichen Stärke zu vermindern. Gegebenenfalls kann das überzugsmittel nach der Erfindung auf eine an sich schon gelbfarbige Unterlage aufgebracht werden.
• An sich sind r otfluoresnerende Überzugsschichten bekannt, die über dem üblichen Signalrot eine Rhodaminschicht und gegebenenfalls eine schützende Lackschicht @enthalten. Es ist dies also eine im wesentlichen ,aus zwei Farbanstrichen bestehende Überzugsschicht, wobei die Anordnung der beiden Farbanstriche so gewählt werden soll, daß das auftreffende monochromatische Licht zuerst durch die Rhodaminschicht hindurchgeht. Diesem bekannten Vorschlag gegenüber zeigt die Erfindung einen gegebenenfalls vereinfachten Weg zur Erzeugung eines Überzugsmittels, welches, auf den Strahlen einer. monochromatischen Lichtquelle ausgesetzten Gegenständen aufgebracht, eine klar sichtbare rote Farbe zeigt, dennoch aber gestattet, die rotfluoreszierende organische Farbschicht möglichst dünn zu halten.
• I . 2,5 g des unter dem Namen Rhodamin B 5oo im Handel erhältlichen Farbstoffes und 45 g Bleichromat werden in einer Lösung von I kg eines bekannten Phthalsäureglycerinkondensationserzeugnisses in annähernd I kg Aceton dispergiert.
• 2. I o g handelsübliches Rhodamin B 5oo und 9og Bleichromat werden in einer Lösung von 2 kg eines Polyvinylacetatkondensationserzeugnisses in ungefähr 2 kg Aceton dispergiert. Der Auftrag erfolgt in üblicher Weise, z. B. durch Aufstreichen.
• Als Unterlage können z. B. Holzoder Metall benutzt werden.
• Zum Schutze gegen Witterungseinflüsse kann die so erhaltene rotfluoreszierende Schicht mit einer durchscheinenden Lack-oder Firnisschicht, z. B. einer Leinölschicht, die gegebenenfalls durch eine Zwischenschicht des Dispersionsmittels der fluoreszierenden Schicht von ihr getrennt werden kann, abgedeckt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Überzugsmittel, bestehend aus einem bekannten rotfluoreszierenden organischen Farbstoff, Bleichromat und der Lösung eines organischen Bindemittels m einem flüchtigen organischen Lösungsmittel.
2. 2. Überzugsmittel nach Anspruch I, enthaltend ein bekanntes Kondensationserzeugnis aus Phthalsäure mit einem mehrwertigen Alkohol.