DE673124C - Verfahren zur Messung der Intensitaet von schnellen, kuenstlich erzeugten Kathodenstrahlen - Google Patents

Verfahren zur Messung der Intensitaet von schnellen, kuenstlich erzeugten Kathodenstrahlen

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DE673124C
DE673124C DEB173610D DEB0173610D DE673124C DE 673124 C DE673124 C DE 673124C DE B173610 D DEB173610 D DE B173610D DE B0173610 D DEB0173610 D DE B0173610D DE 673124 C DE673124 C DE 673124C
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DEB173610D
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Arno Brasch
Dr Fritz Lange
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/16Measuring radiation intensity
    • G01T1/26Measuring radiation intensity with resistance detectors

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Description

  • Verfahren zur Messung der Intensität von schnellen, künstlich erzeugten Kathodenstrahlen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Messung der Intensität von schnellen, künstlich erzeugten Kathodenstrahlen, insbesondere solchen, die nach einer Stoßmethode erzeugt werden, vorzugsweise bei Spannungen von über goo Kilovolt. Unter einer Stoßmethode wird ein Verfahren. verstanden, bei dem :der Kadho@denstrahlerzeuger kurzzeitig bzw. stoßartig betrieben wird, wobei zwischen zwei Arbeitsperioden eine Pause eingeschoben wird, die lang ist gegenüber der Betriebszeit. Die Kathodenstrahlen können mit an sich bekannten Röhren erzeugt werden, an die eine Stoßspannung gelegt wird, die .ein Stoßgenerator, beispielsweise in Marxscher Schaltung, der unter Luft oder Öl arbeitet, -liefert, ferner durch einen Strahlentransformator, also eine Einrichtung, in der Kathodenstrahlen sahne direkte Anwendung hoher Spannjung unter Benutzung dynamischer elektrischer Felder beschleunigt werden.
  • Die Verfahren, die bisher zur Messung von Röntgenstrahlenintensitäten benutzt worden sind, eignen sich, soweit sie auf dem Prinzip der Ionisation von Luftstrecken zwischen Elektroden beruhen, nicht zur Messung der Intensität von Kathodenstrahlen. Eine Voraussetzung für das richtige Anzeigen der Intensität ist dabei Glas Vorhandensein eines Sättigungsstromes. Bis zur Sättigungsgrenze sind diese Meßverfahren von der verwandten Hilfsspannung abhängig, und die Ionisationsintensität ist nicht proportional der Strahlungsintensität. Es kann also mit diesen Einrichtungen erst nach Erreichen der Sättigungs.sp.annung gearbeitet werden. Würde man diese Verfahren zur Dosimetrierung von Kathodenstrahlen verwenden wallen, so würden im @a,11gemeineh die erforderlichen Sättigungsspannungen höher liegen als die Durchschlagsspannung der Luft, da die Intensitäten in einem Kathodenstrahlbündel für dieses Meßverfahren viel zu groß sind.
  • Auch die Messung der Intensität von Kathodenstrahlen auf bnalogischem Wege, d. h. die Einwirkung der Kathodenstrahlen auf Dros@aphila- oder Axelotl-Eier, läßt, abgesehen: davon, daß sie sehr, umständlich ist, die Intensität erst ,nach der Bestrahlung nach Ablauf einer gewissen Zeit, meistenteils i Tag, erkennen.
  • Es ist ,aus diesen Gründen vorteilhaft, die Messung der Kathodenstrahlen auf physikalisehen Wirkungen der Kathodenstrahlen beruhen zu lassen, die eine sofortige Anzeige der Intensität ermöglichen, Erfindungsgemäß läßt man den Kathodenstrahl auf eine Selen- oder Photozelle von solcher flachen Bauart fallen, daß diese Zelle praktisch ohne Reichweitenverlust der Strahlen durchstrahlt werden kann. Die an die Selen-oder Photozelle angeschlossene bekannte Meßapparatur gibt dann eine sofortige Anzeige der Intensität der Strahlen. Hierbei ergibt sich der besondere Vorteil, daß der gesamte zur Bestrahlung dienende Teil des Kathodenstrahlbündels durch die Zelle hindurchtreten kann, ohne in seiner Wirksamkeit wesentlich vermindert zu werden, so @daß man von einer Inhomogenität der Intensität über den. Querschnitt unabhängig ist.
  • Die Anordnung nach der Erfindung unterscheidet sich daher auch vorteilhaft von denjenigen bekannten Vorrichtungen zur Messung der Intensität von Röntgenstrahlen, bei denen sich eine für Röntgenstrahlen empfindliche Schicht zwischen zwei gut leitenden Platten befindet, deren eine eine so geringe Dicke aufweist, daß die Strahlung ohne wesentliche Schwächung durch sie hindurch zur empfindlichen Schicht gelangt. Die andere Platte besteht jedoch aus einem die Strahlung in hohem Maße absorbierenden W#m-kstoff. Es tritt daher aus der b:ekannteri Meßvorrichtung praktisch keine Strahlung wieder aus. Das erfindungsgemäße Verfahren kann folglich mit ihr nicht durchgeführt werden, da für dieses. Verfahren wesentlich ist, daß die Meßvorrichtung von der Strahlung ohne wesentlichen Reichweitenverlust durchstrahlt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Messung der Intensität von schnellen, künstlich erzeugten Kathodenstrahlen, insbesondere solchen, die nach einer Stoßmethode erzeugt werden, vorzugsweise bei Spannungen von über 9oo Kilovolt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Selen-oder Photozelle von solcher flachen Bauart benutzt -wird, daß sie ohne Reichweitenverlust der Strahlen. durchstrahlt werden kann.
DEB173610D 1934-04-17 1934-04-17 Verfahren zur Messung der Intensitaet von schnellen, kuenstlich erzeugten Kathodenstrahlen Expired DE673124C (de)

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