DE345234C - Verfahren, um beim Betriebe von Roentgenroehren in gleichen Zeiten eine gleich grosse Strahlendosis zu erhalten - Google Patents

Verfahren, um beim Betriebe von Roentgenroehren in gleichen Zeiten eine gleich grosse Strahlendosis zu erhalten

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DE345234C
DE345234C DE1919345234D DE345234DD DE345234C DE 345234 C DE345234 C DE 345234C DE 1919345234 D DE1919345234 D DE 1919345234D DE 345234D D DE345234D D DE 345234DD DE 345234 C DE345234 C DE 345234C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J47/00Tubes for determining the presence, intensity, density or energy of radiation or particles
    • H01J47/02Ionisation chambers
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/16Measuring radiation intensity
    • G01T1/185Measuring radiation intensity with ionisation chamber arrangements

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Description

Bei der Anwendung der Röntgenstrahlen, insbesondere für die Krankenbehandlung, ist es sehr erwünscht, die Röntgenröhren so betreiben zu können·, daß die .Strahlung in bezug auf die Strahlendosis in der Zeiteinheit (= Summe aus den Produkten der Intensitäten und der Luftabsorptionskoeffizienten der einzelnen Strajhlungsanteile verschiedener Härte) konstant bleibt; dann ist die Gesamtdosis proportional der Bestrahlungszeit, so daß durch 'entsprechende Bemessung der Bestrahlungszeit in einfachster Weise jede gewünschte Dosis erteilt werden kann.
Es ist nun vorgeschlagen worden durch Betätigung der bekannten Regeneriervorrichtungen (von. Hand oder mittels selbsttätiger Einrichtungen) dafür zu sorgen, daß der Ausschlag eines in den Röhrenstromkreis eingeschalteten Milliamperemeters stets gleich groß bleibt, wenn die Schaltung des Röntgenapparates nicht geändert wird.
Dieses Verfahren ist ungenügend, da der Ausschlag des Miiiamperemeters nicht bloß vom Vakuum der Röhre, sondern auch von anderen während des Betriebes sich von selbst ändernden Einflüssen (z. B. Schwankungen der Primärspannung des Röntgenapparates, des Unterbrechungsvorganges usw.) abhängt. Es kann daher bei gleichem Ausschlag des Milliamperemeters die Strahlung so verschieden sein, daß bei der Krankenbehandlung in gleichen Zeiten keineswegs die gleichen Dosen erteilt werden. Dasselbe gilt auch für die sogenannten Elektronenröhren.
Die Aufgabe, Röntgenröhren so zu betreiben, daß die Strahlendosis stets gleich groß ist, wird nun durch die Erfindung gelöst. Zwischen Röntgenröhre und bestrahltem Körper ist während der ganzen Bestrahlungszeit ein Meßgerät eingeschaltet, das so be- schaffen ist, daß die Wirkung der Strahlung auf das Meßgerät proportional der in der Zeiteinheit erteilten biologischen Oberflächendosis ist, unabhängig von der Zusammensetzung der Strahlung, und daß die Größe der in jeder Sekunde verabreichten Dosis jeweils sofort unmittelbar wahrnehmbar ist, so daß die erforderlichen bekannten Maßregeln (Regenerieren, Änderung der Schaltung usw.) sofort ergriffen werden können, um die Strahlung so zu beeinflussen, daß die Größe der im der Zeiteinheit erteilten Dosis konstant bleibt.
Eine Ausführungsform einer Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist in den Abbildungen dargestellt. Als Meßgerät dient hierbei eine Ionisationskammer, deren Seitenansicht Abb. i, deren Draufsicht Abb. 2 darstellt. Abb. 3 zeigt ein Schaltungsschema der ganzen Einrichtung. Der von der Röntgen-
röhre ι (Abb. 3) gelieferte Strahlenkegel, dessen Begrenzung die Blende 2 bildet, muß, ehe er auf den Patienten auftrifft, durch die Ionisationskammer 4 hindurchtreten. Der in der Ionisationskammer als Folge einer angelegten Spannung 3 unter Einwirkung der Röntgenstrahlen entstehende Ionisationsstrom wird durch ein Galvanometer 5 in bekannter Weise gemessen;. Die Kammer besteht ausschließlich aus Stoffen mit niedrigem Atomgewicht (Holz, Pappe, Graphit usw.), weil dann die Ionisationswirkung unabhängig von der Strahlungszusammensetzung stets proportional der biologischen Oberflächendosis ist (K r ö η i g und Friedrich, Physikalische und biologische Grundlagen der Strahlentherapie, 1918).
Eine besondere Ausführungsform der Kammer ist aus Abb. 1 und 2 ersichtlich. Von drei zueinander parallelen, plattenförmigen Elektroden (z. B. graphitierte Zelluloidoder Pappeplatten) wird die mittlere 3 in Abb. I und 2, von den beiden anderen sorgfältig isoliert, durch die Leitung 5 mit dem Galvanometer verbunden, während an den beiden äußeren 2 und 2 in Abb. 1 und 2 eine zur Erreichung des Sättigungsstroms aus-. reichende Spannung angelegt wird. Bei kleinen Abständen der Platten voneinander kann hierzu am einfachsten die Lichtleitung (von no Volt oder mehr) benutzt werden. Die Isolationsstützen (z. B. aus Bernstein bestehend) 4 der mittleren Platte sind so angebracht, daß sie außerhalb des Strahlenkegeis der unmittelbaren Strahlung' liegen. Das Verbindungsstück 1 in Abb. 1 der beiden äußeren Platten wird auf der Innenseite mit einem gut leitenden Überzug, z. B. aus Graphit, versehen, so daß die mit dem Galvanometer verbundene Platte 3 in Abb. 1 nach Art eines Faradayschen Käfigs allseitig von einer gut leitenden Hülle, zwecks Vermeidung von elektrischen Influenzstörungen, umschlossen ist. Die Zahl der für den Aufbau der Kammer benutzten Platten kann beliebig groß sein; ebenso sind die Form der Platten und ihre Abstände, voneinander ganz beliebig.
Gemäß der Erfindung wird nun der Ausschlag des Galvanometers als unmittelbares Maß für die in der Sekunde jeweils erteilte .Dosis benutzt, und um die Röntgenröhre so zu betreiben, daß in gleichen Zeiten jeweils gleiche Dosen erteilt werden, wird durch Betätigung der bekannten Maßnahmen zur Beeinflussung der Strahlung (Regenerieren, Änderung der Schaltung usw.) stets dafür Sorge getragen, daß der Galvanometerausschlag konstant bleibt.
Um einen Vergleich der von verschiedenen Röntgenapparaten und Röntgenröhren in der ! Zeiteinheit gelieferten Dosis zu ermöglichen, ■ wird zwischen der Ionisationskammer und der Röntgenröhre eine regelbare Blende derart angebracht, daß der öffnungswinkel ' des auf die Kammer auftreffenden' Strahlenkegeis stets gleich groß ist. Die Fokusdistanz ist ohne Belang, so lange die bestrahlte Oberfläche der Kammer kleiner ist als die kleinste der Elektrodenplatten.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren, um beim Betriebe von Röntgenröhren in gleichen Zeiten eine gleich große Strahlendosis zu erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß in den Strahlengang ein die jeweils in der Zeiteinheit erteilte Dosis unmittelbar und sofort anzeigendes Meßgerät dauernd eingeschaltet ist und durch Betätigung bekannter Maßnahmen zur Beeinflussung der Strahlung stets dafür Sorge getragen wird, daß die Angabe des Meßgeräts konstant bleibt.
2. Verfahren zur unmittelbaren Messung der jeweils in der Zeiteinheit erteilten Strahlendosis, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte auf den bestrahlten Körper auftreffende Röntgenstrahlung oder ein bekannter konstanter Teil derselben eine aus leichten Stoffen bestehende Ionisationskammer passiert, und· daß der Ausschlag eines die- Sättigungsstromstärke messenden Galvanometers als Maß für die jeweils in der Zeiteinheit erteilte Dosis benutzt wird.
3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionisationskammer aus einer beliebigen Anzahl plattenförmiger Elektroden besteht, welche in wo abwechselnder Reihenfolge mit der Spannung bzw. mit dem Galvanometer verbunden sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß. die Gesamtheit der mit dem Galvanometer verbundenen Platten allseitig mit einer gut leitenden Hülle umgeben ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierenden Teile der Ionisationskammer vor unmittelbarer Bestrahlung geschützt sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine zwischen Röntgenröhre und Ionisationskammer angebrachte regelbare Blende die Öffnungsweite des in die Kammer gelangenden Strahlenkegels so bemessen wird, daß die Meßresultate am verschiedenen Röntgenröhren und. in verschiede-
nen Abständen unmittelbar miteinander vergleichbar sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch, gekennzeichnet, daß die zur Erzeugung des Sättigungsstromes der Ioni
sierung erforderliche HilfsSpannung an die gut leitende Hülle angelegt wird, welche die mit dem Galvanometer verbundene Platte (oder Platten) allseitig umgibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERUN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRÜCKEREI.
DE1919345234D 1919-10-23 1919-10-23 Verfahren, um beim Betriebe von Roentgenroehren in gleichen Zeiten eine gleich grosse Strahlendosis zu erhalten Expired DE345234C (de)

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DE (1) DE345234C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760760C (de) * 1940-10-25 1954-01-04 Siemens & Halske A G Einrichtung zum Schutz des Patienten bei der Roentgendiagnostik
DE1140651B (de) * 1959-05-09 1962-12-06 Siemens Reiniger Werke Ag Einrichtung zum Messen der Strahlenbelastung des Patienten bei der Roentgendurchleuchtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760760C (de) * 1940-10-25 1954-01-04 Siemens & Halske A G Einrichtung zum Schutz des Patienten bei der Roentgendiagnostik
DE1140651B (de) * 1959-05-09 1962-12-06 Siemens Reiniger Werke Ag Einrichtung zum Messen der Strahlenbelastung des Patienten bei der Roentgendurchleuchtung

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