DE703730C - Einrichtung zum Messen kurzwelliger Strahlungen miere fuer die Zwecke der zerstoerungsfreien Werkstoffpruefung - Google Patents

Einrichtung zum Messen kurzwelliger Strahlungen miere fuer die Zwecke der zerstoerungsfreien Werkstoffpruefung

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DE703730C
DE703730C DE1937T0049524 DET0049524D DE703730C DE 703730 C DE703730 C DE 703730C DE 1937T0049524 DE1937T0049524 DE 1937T0049524 DE T0049524 D DET0049524 D DE T0049524D DE 703730 C DE703730 C DE 703730C
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counter tube
counter
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DE1937T0049524
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Dr-Ing Adolf Trost
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J47/00Tubes for determining the presence, intensity, density or energy of radiation or particles
    • H01J47/08Geiger-Müller counter tubes

Landscapes

  • Measurement Of Radiation (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Messen kurzwelliger Strahlungen mittels eines Zählrohres mit Dampfzusatz, insbesondere für die Zwecke der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Messen kurzwelliger Strahlungen, wie Röntgenstrahlen, - Gammastrahlen usw., mittels eines Zählrohres finit Dampfzusatz, insbesondere für die Zwecke der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung.
  • Die hierzu benutzten Zählrohre versagten bisher, wenn die zu messenden Strahlungsintensitäten groß waren, d. h. wenn z. B. mehr als i ooo Stöße pro Sekunde im Zählrohr ausgelöst werden. Derartige Strahlungsintensitäten sind aber durchaus üblich und treten sowohl bei der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung als auch in der .ärztlichen Dosimetrie auf. Die Zählrohre sprechen zwar bei derartig hohen Strahlungsintensitäten an, jedoch ist die Anzeige des Zählrohres nicht mehr proportional der auffallenden Strahlungsintensität. Es hat sich nämlich durch Versuche herausgestellt; daß die Zählrohre einer gewissen Erholungszeit bedürfen, um nach einem Zählrohrstoß wieder ansprechbereit zu sein Diese Erholungszeit liegt bei den Zählrohren in der ursprünglich von Geiger und Müller angegebenen Art in der Größenordnung von io-2 Sek., bei den neueren Zählrohren mit Dampfzusatz (nach Trost) in der Größenordnung von io-4 Sek., d.h. auch diese Zählrohre mit Dampfzusatz geben nur lineare Anzeige bis zu Stoßzahlen von etwa iooo. Impulsen pro Sekunde. Hohe Stoßzahlen werden aber angestrebt, um die statistischen Schwankungen im Zählrohreffekt schon bei sehr kurzer Meßzeit weitgehendst auszugleichen. Es ergibt sich nun die Tatsache, daß die quantitativ meßbare maximale Strahlungsintensität erheblich kleiner ist als die Strahlungsintensitäten, die mit den bekannten Ionisationskammern noch meßbar sind. Zwischen der empfindlichsten Ionisationskammer und den Zählrohreinrichtungen andererseits besteht also eine Lücke, woraus die Notnendigkeit hervorgeht, das Auflösungsvermögen der Zählrohre zu vergrößern, so daß auch in dem erwähnten Zwischenbereich quantitative Messungen großer Strahlungsintensitäten möglich werden und die statistischen Schw=ankungen im Zählrohreffekt schon bei sehr kurzer Meßdauer weitgehendst ausgeglichen sind.
  • Das erwähnte Auflösungsvermögen von Zählrohren mit Dampfzusatz zu vergrößern, hat sich vorliegende Erfindung zur Aufgabe gemacht. Die Erfindung geht hierbei von folgenden Erkenntnissen aus: Das Auflösungsvermögen eines Zählrohres mit Dampfzusatz ist dadurch begrenzt, daß bei jeder Entladung um den Zähldraht herum ein Raumladungsmantel gebildet wird, der die Feldstärke im Entladungsbereich so weit herabsetzt, bis die Entladung abreißt. Diese Raumladung muß eine genügende Wegstrecke weggeführt sein, bevor das Zählrohr wieder ansprechen kann. Um die dazu notwendige Zeit (Erholungszeit) herabzusetzen, d. h. das Auflösungsvermögen zu vergrößern, muß also die Raumladungsbildung möglichst unterdrückt und/oder die Laufzeit der Ionen verkleinert werden.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an das Zählrohr eine unterhalb der Einsatzspannung liegende Betriebsspannung gelegt ist und/oder das Verhältnis von Zählrohrdurchmesser zu Durchmesser des Zähldrahtes des vorzugsweise mit kleinem Durchmesser zu wählenden Zählrohres kleiner ist als 5o.
  • Zu der ersteren Maßnahme ist folgendes ztt bemerken: Dadurch, daß das Zählrohr unter der sog. Einsatzspannung arbeitet, wird die Raumladungsbildung weitgehendst unterdrückt. Unter der Einsatzspannung wird hierbei bekanntlich die an das Zählrohr zu legende Betriebsspannung verstanden, bei der das Zählrohr in der bisher üblichen Weise zu arbeiten beginnt, d. h. bei der die Einzel= stöße eine merkliche Größe erreichen. Die Bildung der Raumladung erfolgt durch die von den Primärelektronen ausgelöste Ionisation in der Nähe des Zähldrahtes. Die Zahl der von einem Elektron gebildeten Ionen ist aber tun so kleiner, je geringer die kinetische Energie des Elektrons ist. Die lawinenartige, den Zählrohrstoß bedingende Bildung von Ionen erfolgt aber bekanntlich erst bei der dadurch gekennzeichneten Einsatzspannung. Arbeitet man also erfindungsgemäß unterhalb dieser Einsatzspannung, so löst ein Elektron nur wenig Ionen aus, die auch nur zu einer geringen Raumladung führen.
  • Es ist bei den Zählrohren ohne Dampf-. zusatz bekannt, daß auch unterhalb der Einsatzspannung noch Zählrohranzeigen möglich und die Erholungszeiten dabei sehr klein sind. Da jedoch bei Zählrohren ohne Dampfzusatz unterhalb der Einsatzspannung die bei einem Zählrohrstoß transportierten Ladungsmengen äußerst klein sind ( Bildung von nur wenigen Sekundärelektronen ' durch ein Primärelektron), so ist einerseits die Kürze der Erholungszeit dabei selbstverständlich, und andererseits ist damit kein wesentlicher Fortschritt in der Strahlungsempfindlichkeit gegenüber der Ionisationskammer gegeben. Dagegen sind beim Betrieb von Zählrohren mit Dampfzusatz unter der Einsatzspannung gemäß der Erfindung die transportierten Ladungsmengen etwa t ooomal so groß wie bei den Zählrohren ohne Dampfzusatz. Deshalb ist die Feststellung, daß trotzdem die Erholungszeiten sehr klein sind, eine neue Erkenntnis, ebenso wie die Feststellung, daß die hohe Empfindlichkeit der Zählrohre mit Dampfzusatz unter der Einsatzspannung die bestehende Lücke zwischen der empfindlichen technischen Ionisationskammer und dem Zählrohr, betrieben wie normal über der Einsatzspannung, ausfüllt.
  • Zu der zweiten erfindungsgemäßen Maßnahme ist folgendes zu bemerken: Es sind zwar gelegentlich Zählrohre mit einem Verhältnis von Zählrohrdurchmesser zu Zähldrahtdurchmesser kleiner als 50 gebaut worden, jedoch nur zu dem Zweck, die Abhängigkeit der Zählrohreigenschaften, z. B. der Einsatzspannung von den Zählrohrdimensionen, zu untersuchen, nicht aber zu praktischen Strahlungsmessungen, weil mit größerem Durchmesserverhältnis beim normalen Zältirohrbetrieb über der Einsatzspannung der Spannungsbereich, in dem das Zählrohr störungsfrei arbeitet, kleiner wird. Erfindungsgemäß läßt sich jedoch bei Zählrohren mit Dampfzusatz durch ein größeres Durchmesserverhältnis das Zählrohrauflösungsvermögen steigern. Dadurch, daß das Verhältnis von Zählrohrdurchmesser zu Durchmesser des Zähldrahtes des vorzugsweise mit kleinem Durchmesser zu wählenden Zählrohres kleiner als 50 gewählt ist, wird nämlich eine Verkürzung der Laufzeit der Ionen erreicht. Den Zählrohrdurchmesser möglichst klein zu machen, bedeutet, wie ohne weiteres verständlich ist, nichts anderes als eine Verkürzung des Weges der Ionen. Die gleichzeitige Vergrößerung des Zähldrahtdurchmessers bewirkt eine Erhöhung der mittleren Feldstärke längs des Weges der Elektrizitätsträger und damit eine schnelle Ableitung der Raumladung. Es ist klar, daß dies nicht etwa durch Erhöhung der Betriebsspannung erreicht werden kann, da. man ja dann gemäß den obigen Ausführungen zur ersten Maßnahme das Auflösungsvermögen verschlechtern würde, was erfindungsgemäß gerade vermieden werden soll.
  • Insbesondere die Kombination der beiden erfinderischen Merkmale, die richtige Zählrohrspannung und die günstige Dimensionierung, läßt, wie sich durch Versuche bestätigt hat, bei Zählrohren mit Dampfzusatz ein Auflösungsvermögen bis über ioo ooo Stöße pro Sekunde erreichen. Das bedeutet aber, daß nunmehr Strahlungsintensitäten meßbar sind, die i oomal so stark als die bisher mit Zählrohren meßbaren Intensitäten sind, eine Tat-Sache, die vor allem im Hinblick auf die Messungen bei der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung von allergrößter Bedeutung ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Messen kurzwelliger Strahlungen, wie Röntgenstrahlen, Gammastrahlen usw., mittels eines Zählrohres mit Dampfzusatz, insbesondere für die Zwecke der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung, dadurch gekennzeichnet, daß an das Zählrohr eine unterhalb der Einsatzspannung liegende Betriebsspannung gelegt ist pnd/oder das Verhältnis von Zählrohrdurchmesser zu Durchmesser des Zähldrahtes des vorzugsweise mit kleinem Durchmesser zu wählenden Zählrohres kleiner als So gewählt ist.
DE1937T0049524 1937-11-21 1937-11-21 Einrichtung zum Messen kurzwelliger Strahlungen miere fuer die Zwecke der zerstoerungsfreien Werkstoffpruefung Expired DE703730C (de)

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