DE673105C - Duesenkontakt fuer periodisch schaltendes Geraet mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas - Google Patents

Description

• Düsenkontakt für periodisch schaltendes Gerät mit Lichtbogenlöschung durch strömendes Druckgas Bei den bekannten, mit Gleitkontakten ausgerüsteten Schalteinrichtungen, insbesondere Druckgasschaltern mit Lichtbogenlöschung. durch ein aus einer Düse -unter Druck ausströmendes Gas, bewegt sich der Gleitkontakt in der Regel in der Richtung der Düsenachse. Die Erfindung bezieht sich dagegen auf einen Düsenkontakt, dessen Kontaktbahn quer zur Gasströmung an der Düsenmündung steht. Insbesondere betrifft die Erfindung periodisch schaltende Einrichtungen, z.B. Lichtbogenstromrichter (Gleich- oder Wechselrichter), bei denen der eine Kontakt in einer Kreisbahn umläuft.
• Die Erfindung besteht darin, daß die Dü- senmündung eine in der Richtung der K.ontaktbewegung langgestreckte Form hat.
• Hierdurch ist erreicht, daß eine wirksame Beblasung des Lichtbogens in demjenigen Augenblick gewährleistet ist, wo der Lichtbogenstrom durch seinen Stromnull::wert hindurchgeht. In diesem Augenblick steht näm.-lich wegen der langgestreckten Form der Düsenmündung der bewegliche Kontakt auch dann im Bereich einer wirksamen Gasströmung, wenn der Stromnulldurchgang zeitlich nicht festliegt, wie dies beispielsweise bei Gleichrichtern der Fall ist, und somit die relative Lage des beweglichen Kontaktes zum feststehenden Kontakt im Augenblick des Stromnulldurchganges eine verschiedene ist.
• Durch die Erfindung ist somit eine wirksamere Unterbrechung des Lichtbogens erreicht als bei rundem Düsenquerschnitt. Bei gleicher Unterbrechungsleistung ist der Druckgasverbrauch der Düse nach der Erfindung gegenüber einer Düse von rundem Querschnitt wesentlich verringert. Von biesondereni Vorteil ist die Erfindung, wenn beide Kontakte als Düsenkontakte ausgebildet sind.
• In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
• i ist die feststehende und 2 die umlaufende Elektrode eines Lichtbogengleichrichters. Die Umlaufrichtung der beweglichen Elektrode wird durch den Pfeil 3 angegeben. Die feste und die bewegliche Elektrode bestehen aus den leitenden Düsen 4 und 5, durch das der Unterbrechungsstelle zuströmende Druckgas abgefülu-t wird. Die Elektroden laufen in einem geschlossenen Gehäuse, dem das zur Löschung dienende Dru#ckgas zugeführt wird. Die Dru#ckgasströmung ist durch die Pfeile6 gekexinzeichnet. An die DÜse4 ist eine Gleitbahn7 angesetzt. 8 ist derjenige Teil der beweglichen Elektrode, der mit der feststehenden Elektrode Kontakt macht. 9 und io sind leitende Stege, welche in das Innere der DÜsen 4 bzw. 5 eingebaut sind, um eine unerwünscht:#q, Verlängerung. des Lichtbogens in die Düsen, hinein zu verhindern.
• Fig. 2 stellt einen Schnitt durch die',-stehende Düse4 längs der Schnittehen(#ArA dar, Aus dieser Figur ist die langgestreckte Form der Düsenmündung ersichtlich. Die gleiche langgestreckte Form besitzt die Düse 5.
• Die bewegliche Elektrode macht zunächst an der Küntaktstelle8 mit der Gleitbahn7 Kontakt. Sobald sie von der Gleithahn abläuft, wird der Lichtbogen zwischen 8 und der Kante i i gezogen. Durch die heftige Druckgasströmung, die durch die Pfeile 6 in der Zeichnung veranschaulicht ist, wird der Lichtbogen erfaßt und in die Düse hineingezogen. Er kann sich jedoch nicht in das Düseninnere verlängern, weil er durch die eingebauten leitenden Stege 9 und -io kurzgeschlossen wird. Der Lichtbogen brennt also im wesent-lichen an den Mündungen der langgestreckten Düsen 4 und 5 und ist hier einer heftigen Gasströmung ausgesetzt. Im Augenblick des Stromnulldurchganges werden aus der Lichtbogenstrecke alle Ladungsträger fortgeblasen, und die Unterbrec`hungsstrecke erlangt eine so hohe Durchschlagsfestigkeit, daß der Lichtbogen nicht wieder zünden kann. Infolge der langgestreckten Form der beiden Düsenmündungen ist der Bereich der relativen Lagen der Düsenmündungen 4 und 5, innerhalb welcher noch eine günstige Blas-"wir ' k u ng auf die ganze Lichtbogenlänge aus-#übt wird, verhältnismäßig groß, so daß die -.lIschwirkung durch Änderungen in der relativen Lage der beiden Düsenmündungen im Augenblick des Stromnulldurchganges nur wenig beeinflußt wird.
• Für hohe Spannungen empfiehlt es sich, den Elektroden und damit den Düsenmündungen abgerundete Formen zu geben, wie sie in Fig. 3 dargestellt sind. Die Querschnittsfoirm der Düsenmündung ist die gleiche geblieben wie in Fig. 2.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHL i. Düsenkontakt für periodisch schaltendes Gerät mit Lichtbogenlöschung durch strömendes Druckgas, dessen Kontaktbahn quer zur Strörnungsrichtung des Druckgases an der Düsenmündung verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenmündung eine in der Richtung der Kontaktbewegu ng langgestreckte Form bat.
2. 2. Düsenkontakt nach Anspruch i, da,-durch gekennzeichnet, daß beide Kontakte als Düsen mit langgestreckten Düsenmündungen ausgeführt sind.