DE673038C - Beizmittelzuteilvorrichtung fuer Kurznassbeizmaschinen - Google Patents

Beizmittelzuteilvorrichtung fuer Kurznassbeizmaschinen

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Publication number
DE673038C
DE673038C DEN40371D DEN0040371D DE673038C DE 673038 C DE673038 C DE 673038C DE N40371 D DEN40371 D DE N40371D DE N0040371 D DEN0040371 D DE N0040371D DE 673038 C DE673038 C DE 673038C
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DE
Germany
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pickling
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seed
pickling agent
drum
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Expired
Application number
DEN40371D
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English (en)
Inventor
Gottfried Neuhaus
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C1/00Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
    • A01C1/08Immunising seed

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung
der mit Schöpfern arbeitenden Beizmittelzuteilvorrichtungen, bei denen die Schöpfer in Abhängigkeit von der der Beiztrommel zufließenden Saatgutmenge arbeiten.
Es ist bekannt, die Schöpf einrichtung von der den Getreidezulauf messenden Einrichtung antreiben zu lassen. Die bekannten Einrichtungen arbeiten jedoch, nur bei mittleren Betrieb sbedingungen mit genügender Genauigkeit, während bei Schwankungen des Saatgutzulaufs, namentlich bei plötzlich, absinkenden oder plötzlich zunehmenden Saatgutmengen, ein Unterbeizen oder Überbeizen stattfindet.
Die Ursache bei den mit umlaufender Schöpfeinrichtung arbeitenden, selbsttätig dosierenden Saatgutbeizmaschinen liegt darin, daß die Meßtrommel fast ebenso schnell umläuft, wenn die Zellen nur halb gefüllt oder gänzlich gefüllt sind, so daß ein schnellerer Antrieb stattfindet, wenn z. B. eine zwischen der halben und der ganzen Füllung liegende Menge der Beiztrommel zugeführt wird. Es spielen Reibungsverhältnisse, Beschleunigungen und Bremsungein, also verschiedenartige Impulse, eine Rolle, welche Fehlerquellen für eine genaue Dosierung darstellen.
Eine Verbesserung soll gemäß der Erfindung nun dadurch bewirkt werden, daß die Schöpfeinrichtung mit stets gleichbleibender Geschwindigkeit angetrieben und durch die zufließende Saatgutmenge ihre die Fördermenge bestimmende Eintauchtiefe geregelt wird. Dabei kann die Änderung der Eintauchtiefe durch Heben und Senken der Schöpfeinrichtung oder des Beizmittelbehälters oder beides oder durch Heben und Senken des Flüssigkeitsspiegels im Beizmittelbehälter erfolgen. Da das Beizmittel im Vorratsbehälter zu diesem Zweck stets eine ebene waagerechte Oberfläche besitzen muß, kommt die Erfindung in erster Linie für das Kurznaßbeizen in Betracht.
Eine noch weitergehende Genauigkeit hin-, sichtlich der Beizmittelzugabe in Anpassung an den Saatgutzulauf läßt sich durch eine
Ausgestaltung der Schöpf einrichtung in der Weise erreichen, daß die Schöpf einrichtung aus dem Beizmittel!)ehälter nur genau linear steigend und fallend Beizmittelmengen entnehmen kann.
Zu diesem Zweck ist die Schöpf einrichtung als Trommel ausgebildet, welche mit von außen nach innen verlaufenden und untereinander in Verbindung stehenden Schöpfkanälen ίο versehen ist, deren Einlauf öffnungen jeweils im Beizmittelbehälter so abgedeckt werden, daß. das Schöpfen des Beizmittels bei senkrechter Eintauchstellung beendet ist. Hierdurch soll zwischen dem nach Gewichtsuntert5 schieden oder Mengenunterschieden kontrollierten Saatgutzulauf und dem durch wechselnde Schöpftiefe kontrollierten Beizmittelzulauf ein für jede Betriebslage genaues konstantes lineares Abhängigkeits verhältnis geschaffen werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer Kurznaßbeizmaschine,
Fig. 2 'eine Stirnansicht.
Fig. 3, 4, 5 und 6 zeigen in größerem Maßstabe Einzelheiten.
Mittels eines Becherwerkes ι in einem Gehäuse 2 wird die gereinigte Saat in Pfeilrichtung 3 der Zulaufplatte 4 der Beizmaschine zugeführt. Die Zulauf platte 4 ist mit einem lappenartigen Fortsatz 5 versehen, welcher mit seinem freien Ende auf der Oberfläche einer Walze 6 aufliegt und seitlich von an der Walze befestigten Bordrändern 7 und 8 begrenzt wird. Die Walze 6 mit den Rändern 7 und 8 dreht sich in Pfeürichtung 9 mit gleichmäßiger Geschwindigkeit bei etwa 24 Umdrehungen je Minute. Der Saatgutstrom läuft unter einer Klappe 10 durch, welche auf einer Achse 11 gelagert ist. Bei 11 greift auch ein doppelarmiges Hebelgestänge 12 an, dessen freies Ende 13 ein verschiebbares Ausgleichsgewicht 14 trägt, während an das freie Ende 15 bei 16 gelenkig eine Zugstange oder -band
17 angeschlossen ist, an das das Mundstück
18 eines Üb erlauf rohres 19 angehängt ist. Im Bereich des Beizmittelbehälters 20 ist das Überlaufrohr mit dem Mundstück durch einen Schlauch 21 verbunden. Durch das Zulaufrohr 22 wird in den Beizmittelbehälter 20 ständig Beizmittel zugeführt, und aus dem Rohr 19 läuft das Beizmittel ständig ab, wobei die Füllung des Beizmittelbehälters 20 von der Höhenstellung des Mundstückes 18 und damit der Klappe 10 abhängig ist. Die Zuführung 22 verläuft so, daß der Beizflüssigkeitsspiegel 23 nicht beunruhigt wird.
Der gelenkige Anschluß i6 wird zweckmäßig von einer Stellschraube gebildet, so daß eine Hebelverlängerung bzw. -Verkürzung je nach der Saatgutsorte möglich ist. Dem verschiebbar ausgebildeten Gelenkpunkt 16 kann !eine Skala zugeordnet sein, welche durch aufgedruckte Zahlen oder Namen die Einstellung für den Bedienungsmann erleichtert. Im Boden des Behälters 20 ist noch ein Entleerungshahn. 24 vorgesehen, welcher eine vollständige Entleerung des Behälters gestattet.
Die Walze 6 ist auf der Welle 25 befestigt, auf welcher auch ein in den Behälter 20 eintauchendes Schöpfrad 26 vorgesehen ist, so daß Walze und Schöpfrad mit gleicher Geschwindigkeit umlaufen. Aus dem Behälter 20 75 wird durch Schöpfkanäle 27 Flüssigkeit entnommen und gelangt über einen trichterartigen Ansatz 28 und eine Lauf rinne 29 durch eine Leitung 30,31 in das Innere der Beiztrommel 32, welcher das Saatgut über die Schrägfläche 33 im Anschluß an die Walze 6 zugeführt wird. Etwa vor der Saatgutmeßvorrichtung abfallende Körner werden über die Schrägfläche 34 dem Schöpfwerk 1 wieder zugeführt.
Die Kanäle 27 des Schöpfrades besitzen an einer Seite gelegene Eintrittsöffnungen 35, von wo die Kanäle annähernd radial nach innen, vorzugsweise tangential zu einem innen gelegenen Kreis, verlaufen.
Das Schöpfrad hat infolge der Absicht, eine mit dem Steigen des Saatgutzustromes gleichmäßig steigende Beizmittelzuführung zu erreichen, eine Gestaltung erhalten, welche auch darauf abzielt, bei der dosenmäßigen Entnähme des Beizmittels aus dem Behälter 20 den Beizfiüssigkeitsspiegel nicht zu beunruhigen. Dieser Zweck wird vollständig erreicht durch die seitliche Anbringung der Eintrittsöffnung 3S der Kanäle 27 und Zuordnung einer Dichtungsscheibe 36, welche die Eintrittsöffnunigen 3 5 an der Stelle der tiefsten Eintauchstellung abzudecken beginnt. In Fig. 3 ist die Dichtungsplatte 36 ihrer Gestalt und ihrer Anordnung nach erkennbar. Die vordere Kante verläuft senkrecht in einem der Breite der Eintrittsöffnung35 entsprechenden Abstandiß. Das schräg stehende Rechteck der Eintrittsöffnung hat dann, etwa eine Breite von 2ß. Das Schöpfrad selbst ist trommelartig ausgebildet, wobei die Eintritt&öffniungen3S in 'einer besonders aufgesetzten und durch Schrauben 37 gehaltenen Platte 3 8 angebracht sind. Die Eintrittsöffnüngen haben rechteckige Form, ebenso haben die Kanäle im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, wobei die oberen Kanalenden zu einer Austrittsöffnung 39 führen, welche das Beizmittel über einen ,angeflanschten Trichter 28 ausgießt. Die Kanäle verlaufen schräg stehend zur Drehrichtung und sind bei 40. abgesetzt bzw. zurücktretend ausgebildet. Auf der in der Dreh-
richtung vom gelegenen Seite ist nach einem mittleren Raum 41 zu eine Durchtrittsöffnung 42 vorgesehen, so daß die Luft über den Raum 41 und durch im Augenblick nicht in die Flüssigkeit eintauchende Kanäle 27 entweichen kann bzw. zuströmen kann. Die Kanäle bzw. Kammern 27 sind also nach allen Seiten gelüftet, sie können sich daher immer füllen. Die Beiztrommel wird über den Riementrieb 43 und die Welle 25 über die Riemenscheibe 44 angetrieben.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. B eizmittelzuteil vorrichtung für Kurznaßbeizmaschinen mit einer die jeweils nötige Beizmittelmenge in Abhängigkeit von der der Beiztrommel zufließenden Saatgutmenge fördernden, in einen Beizmittelvorrat eintauchenden Schöpfeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schöpfeinrichtung mit stets gleichbleibender Geschwindigkeit angetrieben und durch die zufließende Saatgutmenge ihre die Fördermenge bestimmende Eintauchtiefe geregelt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Änderung der Eintauchtiefe durch Ändern der Füllhöhe des Beizmittelvorratsbehälters diesem in sonst bekannter Weise ständig eine gleichbleibende Menge Beizmittel zufließt und die über einen Überlauf (18) zurückfließende Menge durch, die der Beiztrommel zufließende Saatgutmenge bestimmt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schöpfeinrichtung (26) mit Schöpfkanälen (27) versehen ist, deren Eintrittsöffnungen (35) an der Stelle des tiefsten Eintauchens in den Beizmittelvorrat abgeschlossen werden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schöpfkanäle in einer Trommel tangential zu 'einem inneren Trommelkreis verlaufen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEN40371D 1937-02-14 1937-02-14 Beizmittelzuteilvorrichtung fuer Kurznassbeizmaschinen Expired DE673038C (de)

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