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Kleiderbüste Die Erfindung betrifft eine Abformbüste und Haltevorrichtung
mit Einstellvorrichtung, mit deren Hilfe der Büste die gleiche Körp.erha.ltunggegeben
werden soll, wie sie die nachzubildende Person hat, und wobei die Feststellung der
Büste nach der Höhe und Seite durch eine einzige Schraube erfolgen kann.
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Es ist bereits eine derartige Abformbüste mit Haltevorrichtung und
Einstellvorrichtung vorgeschlagen worden. Bei dieser Haltevorrichtung ist jedoch
die Einstellvorrichtung so eingerichtet, däß zwar auch eine Feststellung der Abformbüste
nach der Höhe und Seite mit Hilfeeiner Schraube geschieht, saß aber reine Einstellung
der Büste ;nur nach vorn und hinten möglich ist.
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Gegenüber dem Bekannten wird die Erfindduiig darin gesehen, saß die
Haltevorrichtung für die Abfo.rmbüste mit reiner solchen Einstellvorrichtung versehen
ist, welche eine genaueste seitliche Einstellung der Büste, und zwar nach allen
Richtungen gestattet.
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Nur auf diese Weise wird eine Büste geschaffen, die nicht nur genau
die Körperform, sondern auch genau die Körperhaltung der nachzubildenden Person,
wie vorgeneigt, überrücks, aufrecht usw., wiedergibt, wodurch insbesondere der Fall
der Kleidungsstücke, Aplomb genannt, bestimmt wird. Falls nämlich selbst die genaueste
Abfodrmbüste nicht richtig aufgestellt ist, was aber bei den bekannten Haltevorrichtungen
nicht möglich ist, kann von einem guten Fall und Sitz des Kleidungsstückes keine
Rede sein. Ein weiterer Vorteil der neuen Halte- und Einstellvorrichtung ist, daß
sie haulich einfach und daher billig ist. ' In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch
und beispielsweisse dargestellt, mid zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch
die Büste mit einem Teil der neuen Haltevorrichtung in Ansicht, Abb. a einen Querschnitt
durch die Ständerstange mit Draufsicht auf die in größerem Maßstab gezeichnete Einstellvorrichtung.
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Dille zur Aufhängung der Abformbüste dienende Haltevorrichtung besteht
aus der Ständerstange .e, welche unten mit einem festen Fuß und am doberen Ende
mit einer Anzahl von Löchern/ versehren ist. An der Ständderstange ist eine in der
Höhe verstellbare Einstellvorrichtung angebracht. Diese Einstellvorrichtung besteht
aus reiner z. B. hölzernen Scheibdeg, die zwei senkrecht zur Ständerstange und auch
senkrecht zueinander laufende Bohrungen hat, die übereinanderliegen, ,ovalen Querschnitt
haben und von einer solchen Größe sind, saß je zwei Stangen h1 h°, h3 h4
in jeder Bohrung nebeneinander, gleiten können. Die Stangen 1Z1 bis h4 haben an
reinem Ende ,eine gewölbte Fläche, mit der siele sich gut an diele Innenwandung
oder Büste legen können. Exzentrisch zur Mitte besitzt
die Scheibeg
eine Bohrung für die Ständerstange c. Außerdem hat die Scheibe g senkrecht zur Ständerstange
c eine Bohrung mit Gewinde für eine Schraube p. Diese Bohrung liegt etwa q.5° gegen
die Richtung der Stangen 1z2- und h4 versetzt. Das freie Ende der Schraube p stößt
gegen die Ständerstange c.
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Die Aufstellung und gewünschte Einstellung der Büste an der Haltevorrichtung
geschieht nun in folgender Weise: Nachdem die Büste auf die Ständerstange c geschoben
ist, werden oberhalb und unterhalb der in der Büste angebrachten Halsscheibe Stifte
d durch die am oberen Ende der Ständerstange vorgesehenen Löcher f gesteckt. Auf
diese Weise ist die Büste auf der Ständexstange in ihrer richtigen Höhenlage sicher
befestigt. Um nun der Büste auch unten den erforderlichen Halt gegenüber der Ständerstange
sowie der Büste die gewünschte genaue Körperhaltung der nachzubildenden Person zu
geben, werden alle Stangen fti bis 1z4 so weit nach außen gegen die Innenwandung
der Büste verschoben, bis die Büste die gewünschte Körperhaltung wirklich hat. Sodann
werden mittels der einen Schraube p sowohl die vier Stangen h in ihrer Lage als
auch die Büste in ihrer Höhenlage sicher festgestellt.
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Erst mit Hilfe der neuen Halte- und Einstellvorrichtung kann der Büste
leicht und sicher die jeweilige Körperhaltung gegeben werden, welche die nachzubildende
Person in Wirklichkeit hat. Kurzum alle individuellen Eigenheiten der Körperhaltung
einer Person können bei der Büste mit Hilfe der neuen, Halte- und Einstellvorrichtung
schnell und genau berücksichtigt werden. Die Verstellbarkeit der Büste in der gewünschten
Höhenlage kann auch dadurch erfolgen, daß an der Ständerstange Zähne und an der
Büste eine Klinke oder im Halsloch. der Büste usw. eine Klemmvorrichtung angebracht
ist, die um die Ständerstange, also ohne Löcher und Zähne, greift. Die Haltevorrichtung
kann auch statt aus Holz aus Eisen oder sonst geeignetem Werkstoff hergestellt sein.
Auch kann die Ständerstange aus einzelnen leicht auseinandernehmbaren Teilen bestehen,
so daß sie leicht zu befördern ist.