DE671529C - Seilkette - Google Patents

Seilkette

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Publication number
DE671529C
DE671529C DEI55721D DEI0055721D DE671529C DE 671529 C DE671529 C DE 671529C DE I55721 D DEI55721 D DE I55721D DE I0055721 D DEI0055721 D DE I0055721D DE 671529 C DE671529 C DE 671529C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rope
chain
pieces
links
coupling
Prior art date
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Expired
Application number
DEI55721D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Eugen Dorn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI55721D priority Critical patent/DE671529C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE671529C publication Critical patent/DE671529C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16GBELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
    • F16G13/00Chains
    • F16G13/12Hauling- or hoisting-chains so called ornamental chains

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

  • Seilkette Bei Montage- und Transportarbeiten und bei sonstigen Lastbewegungen hat man bisher zum Anschlagen, Binden, Einhängen und Heben der Last Gliederketten und Seile verwendet. Diese beidenLastorgane haben jedoch verschiedene Eigenschaften, die in sicherheitstechnischer Hinsicht und im handlichen Gebrauch sich nachteilig äußern. Allen Lastbefestigungsketten haftet der große Nachteil der plötzlichen, vorher äußerlich nicht erkennbaren Bruchgefahr infolge übermäßiger Beanspruchung an, da die Ketten ziemlich starre und wenig dehnbare Gebilde darstellen und bei den Montage- und Transportarbeiten . ruck- und schlagartige Überlastungen unvermeidbar sind.
  • Beim Gebrauch von Stahlseilen - solche kommen beim schweren Lasttransport stets in Betracht - macht sich aber gegenüber den umschlingbaren und zusammenlegbaren Ketten der übelstand der schlechten Handlichkeit geltend, der mit zunehmender Seildicke und Seillänge die Arbeitsdurchführung zeitlich sehr beeinträchtigen kann. Vor allem muß man mit der Verwendung von Seilen den Nachteil der Seilsteifigkeit und der lästigen Neigung zum Durcheinanderschlingen beim Umlegen um die Last und beim Zusammenlegen bzw. Auseinanderstrecken der Seilstränge in Kauf nehmen.
  • Es wurde .gefunden, @daß man die Nachteile von Ketten und Seilen unter gleichzeitiger Ausnutzung ihrer vorteilhaften Eigenschaften dadurch vermeiden kann, daß man als Lastorgan eine Kombination von Kette und Seil verwendet, nämlich ein Organ, das aus einzelnen Seilstücken mit Endschlaufen und zwischengeschalteten kettenartigen Verbindungsgliedern besteht, wobei nur je ein bekanntes, nahtlos hergestelltes Kupplungsglied zwischen zwei zusammenzuschließenden Endschlaufen verwendet wird. Dieses Organ kann sowohl als Zugmittel wie auch zur Kraftübertragung dienen, in .gleicher Weise, wie bisher Seil oder Kette für sich verwendet wurden.
  • Die zusammenlegbaren Seilstücke können verschiedenartige, den praktischen Erfordernissen angepaßte Längenabmessungen und Ausbildungsformen erhalten, wobei ein- oder zweisträngige, ungespleiste oder gespleiste oder sonstwie zusammengefügte Seilglieder unter Anwendung .der bekannten Schlagarten wahlweise benutzbar sind. Zur Schonung der Seile an den Auflagestellen werden in den Schlaufen in bekannter Weise Seilkauschen angebracht.
  • Das Zugmittel gemäß der Erfindung bietet den Vorteil, daß die zwischen den Seilstücken angeordneten Kupplungsglieder in- besonders einfacher Weise nahtlos hergestellt werden können und daß diese Glieder durch nachträgliche Verspleißung der Seilstücke verbunden werden. Die Kupplungsglieder, die jede für Kettenglieder mögliche Gestalt haben können (ringförmige, die Gestalt einer Acht), brauchen also nicht nachträglich durch Schweißen oder auf ähnliche Weise erst geschlossen zu werden, sondern können mit größtmöglicher Sorgfalt hergestellt werden, so daß die bei diesen Kettengliedern an sich vorhandene erhöhte Bruchgefahr ganz ausgeschaltet ist. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Bruchsicherheit der Kettenglieder im Verhältnis zur Seilsteifigkeit entsprechend hoch gewählt wird; so däß die pufferartig federnden. und leicht zu überwachenden Seilglieder stets zuerst :den Hauptanteil .derLastbeanspruchung übernehmen müssen.
  • Das neue Zugmittel hat im Gegensatz zum einfachen Seil noch die vorteilhafte Eigenschaft, daß es bei einer Beschädigung nicht im ganzen unbrauchbar wird, weil immer nur das schadhaft gewordene Seilkettenglied ausgewechselt zu werden braucht. Es ist bei gleicher Länge und zulässiger Belastung in bezug auf Sicherheit und Eigengewicht der Kette weit überlegen und dem Seil ebenbürtig und übertrifft diese beiden Tragorgane hinsichtlich der Handlichkeit.
  • Das Prinzip der Seilkette läßt sich nicht nur zurHerstellung vonBinde- undAnschlagorganen, sondern auch zur Konstruktion unmittelbar über Rollen laufender Lastbeförderungsmittel für verschiedene Hebezeuge, wie Flaschenzüge, Treibscheibenaufzüge u. dgl., vorteilhaft verwenden. Der notwendige Kraftschluß zwischen Zugmittel und Rolle kann hierbei durch entsprechende Ausbildung der Ketten- und Zwischenglieder erzeugt werden, wobei zweckmäßig das Kupplungsglied als kraftübertragender Körper ausgebildet ist zwecks einer stets geradlinig gestreckten Führung der einzelnen aufeinanderfolgenden, in einer Scheibennut umzuleitenden Seilstücke. .
  • Auf beiliegender Zeichnung sind einige Bauarten von Seilketten dargestellt.
  • Fig. i stellt eine Seilkette mit einsträngigen Seilstücken a dar. Die Seilstücke a sind bei e gespleißt und in den Ösen b mit Seilkauschen c versehen. -Falls die an den Spleißstellen auftretende Verdickung des Seiles vermieden werden soll, kann auch hie sogenannte eingesponnene Öse ausgeführt werden, so :daß -der gerade Teil des Seilkettengliedes ,eine gleichmäßige Stärke erhält. Die Seilstücke a sind durch Kupplungsglieder d oder j miteinander verbunden, deren Gestalt in den Abb. - und 3, von ,der Seite gesehen, dargestellt sind. Das Glied d ist ringförmig -gestattet, das Glied f hat die Gestalt einer Acht.
  • Ein Beispiel für die Verwendung des neuen Zugmittels zur Kraftübertragung ist in Fig. 4. bis 7 ersichtlich. Die hier dargestellte Seilkette besteht aus Seilstücken g mit Ösen und Endkauschen und Kupplungsstücken li von kreisrunder. Ouerschnitt, .die beiderseits Befestigungsösen i für die Seilkettenstränge besitzen. Der scheibenförmige Teil der Kupplungsstücke h greift in die keilförmige Rille des Rollenkranzes k derart ein, daß die SeilkettenrQlledurch Reibungsschluß an den Berührungsstellen angetrieben wird. Bei der gezeigten Ausführung entspricht :die Länge eines Seilstückes einer Viertelteilung der Rolle. Da :der Rollenkranz am ganzen UmfangdengleichenQuerschnitthat, sind etwaige Rutsch- oder Streckvorgänge in dem Seilkettenlauf ohneEinluß auf :die kraftschlüssige Wirkung,der Seillette. Unabhängig von der Lage der Kupplungsglieder lt auf der Rolle k bleiben die Seilstücke immer praktisch völlig gestreckt und werden nur auf Zug, nicht aber auf Biegung beansprucht, so daß sie keiner besonderenAbnutzungsgefahr ausgesetztsind. Voraussetzung ist lediglich, daß die Keilnut der Rolle k so tief ist, daß die Seilstücke auch bei einer etwaigen Dehnung immer beim Lauf über die Rolle in gestreckter Lage bleiben. Diese Art .der Seilkettenführung hat zudem noch den Vorteil, daß infolge der günstigen Richtung der an den Kupplungsstücken v angreifenden Seilkräfte eine erhöhte Einpressung in die Keilrillen und damit eine stetige Treibwirkung sichergestellt ist. Die Größe der Kupplungskräfte kann durch möglichste Vergrößerung des Reibungskoeffizienten an den Angriffsstellen noch weiter gesteigert werden, wobei die Art der Baustoffe und die Oberflächenbeschaffenheit der sich berührenden Teile von maßgebender Bedeutung ist.
  • Infolge der Treibmöglichkeit von Rollen mit der kraftschlüssigen Seilkette kann die Anwendung von anderen, weniger vorteilhaften Einrichtungen mit gleicher Zweckbestiminung, wie Trommeln, Kettenrollen, Seiltreib-Scheiben, Differenzialrollen für Kette oder Seil und anderes mehr, entbehrlich gemacht werden. Die Seilkette mit Seilrolle kann demnach vorwiegend im Hebezeugbau, aber .auch in anderen FällIen von Kraftübertragungen vorteilhaft angewendet werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, nicht nur die Kupplungsstücke, sondern auch noch dieSeilstücke an der reibungsschlüssigen Kupplung von Seilkette und Rolle zu beteiligen. In diesem Falle ist eine zusätzliche Keilrille für die einzuklemmenden Seilstücke vorzusehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zugmittel, bestehend aus einzelnen Seilstücken mit Endschlaufen und zwischengeschalteten kettenartigen Verbindungsgliedern, gekennzeichnet durch die Verwendung nur je eines bekannten, nahtlos hergestellten Kupplungsgliedes zwischen zwei zusammenzuschließenden Endschlaufen. z. Zugmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. das Kupplungsglied (h) als kraftübertragender Körper ausgebildet ist zwecks einer stets geradlinig gestreckten Führung der einzelnen aufeinanderfolgenden, in einer Scheibennut umzuleitenden Seilstücke.
DEI55721D 1936-08-08 1936-08-08 Seilkette Expired DE671529C (de)

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DEI55721D DE671529C (de) 1936-08-08 1936-08-08 Seilkette

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DEI55721D DE671529C (de) 1936-08-08 1936-08-08 Seilkette

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DE671529C true DE671529C (de) 1939-02-09

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