DE1531246A1

DE1531246A1 - Hebezeug mit einem auf Biegung beanspruchten Traeger

Info

Publication number: DE1531246A1
Application number: DE19671531246
Authority: DE
Inventors: Pillich Dipl-Ing Wojciech
Original assignee: Politechnika Slaska im Wincentego Pstrowskiego
Current assignee: Politechnika Slaska im Wincentego Pstrowskiego
Priority date: 1966-12-02
Filing date: 1967-11-29
Publication date: 1969-10-30
Also published as: BE707347A; DE1531246B2; US3477590A; DE1531246C3; FR1557742A; GB1177115A

Description

Politechnika Slaska, ia.W.Pstrowskiego, Gliwice / Polen Anwaltsakteι 16 830

"Hebezeug alt einea auf Biegung beanspruchten Trtlger.¹

Die Erfindung betrifft ein Hebezeug ait einea auf Biegung beanspruchten Träger und einer auf diesea beweglichen Laufkatze, an welcher die durch ein um eine Flasche ait einea Haken, Greifer od.dgl. uagelenktes Leistseil heb- und senkbare Last anhängbar ist, wobei der Träger ait einer ihn vorspannenden Einrichtung ausgerüstet ist.

Es ist fUr Hebezeuge ait auf Biegung beanspruchten Trägern bekannt geworden, diese durch gleichzeitig der Aufhängung und der Bewegung einer Laufkatze dienende Seile, welche an den gegenüberliegenden Enden des Trägers an dessen Untergurt befestigt sind, nach oben vorzu-909844/0966 -2-

spannen. Andererseits ist es fUr hauptsächlich statisch auf Biegung beanspruchte Träger bekannt geworden, diese mittels mit einer Grundkonstruktion durch verankernde Elemente verbundene Zugseile hoher Festigkeit vorzuspannen. Wollte man derartige Anordnungen fUr den dynamisch beanspruchten Träger von He »zeugen der vorgenannten Art zu dessen Vorspannung wählen, dann wurden sich daraus eine Reihe von Nachteilen ergeben, ganz abgesehen davon, daß zusätzliche Maßnahmen getroffen werden mußten, um geeignetere Spannkräfte zu erzeugen. Insbesondere wUrde dann die Notwendigkeit erwachsen, abgesehen von einer erschwerten Montage eine ständige Überwachung der Spannelemente vorzunehmen, was erkennbar die Unterhaltskosten erhöht, wobei dann auch berücksichtigt werden sollte, daß fUr den nicht belasteten Träger und seine ihm zugeordnete Metallkonstruktion die Gefahr eines Verlustes der Stabilität besteht. Letztlich ist für solche dynamisch beanspruchten Hebezeuge noch feststellbar, daß diese statisch nicht bestimmbar sind, so daC fUr eine geeignet zu befindende Vorspannung des auf Biegung beanspruchten Trägers zeitraubende Berechnungen erforderlich sind.

Unter Berücksichtigung der vorstehenden Ausfuhrungen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, fUr ein Hebezeug der eingangs zuerst genannten Art eine wirksame und kostensparende Einrichtung zum Vorspannen des auf Bbgung dynamisch beanspruchten Trägers zu schaffen. Diese Aufgabe wird dadurch geläst, daß der Träger an seiner zugbelasteten Seite mit in seiner Längsrichtung verlaufenden Vorspannungsseilen als Zugmitteln ausgerüstet ist, an welche das Lastseil unmittelbar oder Über eine RUcklaufrolle und ein ZugUbertragungsseil als einem weiteren Zugmittel angeschlossen ist. Mit einer solchen Anordnung gemäß Erfindung wird das Gewicht der beförderten Last zur Erzeugung einer Vorspannung in dem Träger ausgenutzt, wobei die ein Moment ausübende Vorspannkraft in einem Verhältnis zum Gewicht der beforderten Last auftritt.

909844/0966

15312A6

Das vor- bzw. verspannende Syst·· kann in Fon von FlaschenzUgen und in diesen geführten Zugseilen oder als System von Hebeln und diese verbindenden Zugseilen ausgeführt sein. Durch die Verwendung eines Systems von FlaschenzUgen oder Hebeln «it entsprechender Anordnung und entsprechender Lagerung an dem Trügerelement erzielt «an die erforderliche Größe und Richtung der Vorspannhaft sowie des Mit dieser verbundenen Moments. Die entstehende Spannkraft ist direkt proportional zum Gewicht der beförderten Last und tritt ausschließlich wahrend der Belastung des Hebezeugs «it der Last auf.

Eine Anordnung gemäß Erfindung ermöglicht eine weniger aufwendige Auslegung der Konstruktion und eine VeninArung der Ausführungsund Unterhaltskosten· So entfüllt insbesondere eine ständige Überwachung der Spannungen und Dehnungen in den eine Vorspannung erzeugenden Elementen, indem diese eine praktisch kaum zu berücksichtigende Materialermüdung kennen und demzufolge eine in hohem Haße stabile Spannkraft erzeugen, welche dem Gewicht der beförderten Last entspricht. Mittels der erfindungsgemößen Anordnung läßt sich auch erreichen, daß eine Vor- bzw. Verspannung nicht belasteter Konstruktionsteile vermieden wird, woraus eine Erhöhung des Hubvermögens resultiert, ohne daß es kostspieliger Umarbeitungen be- ^j sthender Einrichtungen bedarf. Nicht zuletzt bringt die erfindungsgemäße Anordnung auch gewisse Zeiteinsparungen der Berechnung, weil Jetzt die Konstruktion und das ihr zugeordnete Vorspannungssystem statisch bestimmt sind.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispielen nöher erläutert. Es zeigtt Fig. 1 in einem Längsschnitt einen DoppeltrBgerbrUckenkrakn, ausgerüstet mit dem erfindungsgemüßen Vorspannungssystem, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Kran gemOß Fig· I, Fig. 3 und 4 in Vorder« ued Seitenansicht «in· Einzelheit da·

Kranes gemäß den Flg. 1 und 2, und

9098U/0966 .4.

Fig. 5 einen Auslegerkran mit den erfindungsgemäßen Vorspannungssystem gemäß einer abgeänderten Ausführungsform.

Gemäß der in den Fig. 1 - 4 dargestellten AusfUhrungsform eines DoppelträgerbrUckenkrans ist auf diesem eine Laufkatze beweglich angeordnet, an welcher die durch ein um eine Flasche 2 mit einem Haken umgelenktes Lastseil 1 heb- und senkbare Last anhängbar ist. Das Lastseil 1 ist mit seinen einen Trums auf die auf der Laufkatze angeordnete Winde 3 aufwickelbar, während seine beiden anderen Trums um die Ausgleichsrolle 6 gelegt sind. Diese Ausgleichsrolle 6 ist an der RUcklaufrolle 7 aufgehängt, die ihrerseits an dem verspannenden Zugseil 5 hängt, welches durch die Anordnung der FUhrungsrollen 9, 10, 11 und 12 sowie der FlaschenzUge 13 und 14 und der Zugseile 16 und 17 die Verspannung des Trägers 18 bewirkt. In der gleichen Weise bewirkt das verspannende Zugseil 5, das auch Über die Fuhrungerollen 8 und 15 läuft, die Verspannung des zweiten Trägers 19. Aus den Fig. 3 und 4 ist erkennbar, wie die Ausgleichsrolle an der RUcklaufrolle 7 und diese an dem verspannenden Zugseil 5 aufgehängt sind, erkennbar ist auch die Fuhrung dieses Zugseiles 5 Über die Rollen 8 und 9. Die RUcklaufrolle 7 wird vor Schwingungen durch das FUhrungsteil 20 gesichert, das gleichzeitig zur Anbringung der FUhrungsrollen 8 und 9 dient. Das FUhrungsteil ermöglicht den Lauf der RUcklaufrolle 7 aufgrund der Veränderung der Längen der Zugseile 5, 16 und 17, die durch die Beladung des Krans mit der Last hervorgerufen werden.

Die in Fig. 5 gezeigte Anordnung eines Verspannungssystems beruht darauf, daß anstelle der FlaschenzUge 13 und 14 Hebelanordnungen 23 und 24 zur Anwendung kommen, um den Ausleger 27, auf welchem die Laufkatze 28 verschieblich ist, vorzuspannen. Das Lastseil 1 ist auch hier um die Hakenflasche 2 gelegt und wird auf der einen Seite Über die Führungsrollen 8 und 21 zur Winde 3 hin gefuhrt. Auf der anderen Seite wird es Über FUhrungsrollen 9, 10 und 22 gefuhrt und

9098U/0966 -5-

ist «it seine« anderen Ende an de« Ausleger 27 befestigt. Nach Belastung der Hakenflasche 2 «it der Last läßt die Kraft im Lastseil 1 Kräfte in den Zugseilen 16, 17, 25 und 26 auftreten, welche wiederum durch eine entsprechende Verspannung der Hebelanordnungen 23 und 24 den Ausleger 27 vorspannen.

909844/0966

Claims

Patentansprüche

1· Hebezeug nit einen auf Biegung beanspruchten Träger und einer auf diesen beweglichen Laufkatze, an welcher die durch ein un eine Flasche nit einen Haken, Greifer od.dgl* ungelenktes Lastseil heb- und senkbare Last anhängbar ist, wobei der Träger nit einer ihn vorspannenden Einrichtung ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger an seiner zugbelasteten Seite nit in seiner Längsrichtung verlaufenden Vorspannungsseilen (16, 17) ausgerüstet ist, an welche das Lastseil (i) unnittelbar oJjr Über eine Rücklaufrolle (7) und ein ZugUbertragungsseil (5) angeschlossen ist.

2· Hebezeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannungsseile (16, 17) durch an entgegengesetzten Stellen des Trägers angeordnete Flaschen (13, 14) eines Flaschenzuges gefuhrt sind·

3· Hebezeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an entgegengesetzten Stellen des Trägers durch die Vorspannungsseile (16, 17, 25, 26) verbundene Hebelanordnungen (23, 24) angeordnet sind, wobei an die eine das Lastseil (1) angeschlossen ist·

4· Hebezeug nindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zun Ausgleich von Dehnungen des Zugübertragungsseiles (5) bzw. der Vorspannungsseile(16, 17) und zur Verhinderung von Schwingungen der Rücklaufrolle (7) diese in Führungen eines Führungeteile (20) verschieblich sitzt.

90S8U/0966