DE67127C - Stock mit hervortretender Spitze am unteren Ende zur Verhinderung des Ausrutschens - Google Patents

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTAMT.

   Man bedient sich der' Stöcke als Stütze und zur Erleichterung des Fortschreitens beim Gehen; ein sicherer Aufstand des Stockes ist hierbei stets erforderlich.

   Auf glatten Bodenflächen, z. B. Eis, Parquet oder ausgetretenen Trottoirbahnen, zumal aber bei schlüpfriger Beschaffenheit des Bodens sind Personen häufig dem vermutheten oder _i unvermutheten Ausrutschen ausgesetzt, wobei zumeist, namentlich im letzteren Falle, ihre Stütze, der Stock, auch ausgleitet.

   Es ist daher wohl üblich, den Stock zur Erhaltung bezw. Erhöhung seiner Gebrauchssicherheit mit einer Spitze oder einem aufgesetzten Gummifufs zu versehen, wodurch jedoch zumeist die Gestalt und das gute Aussehen des Stockes beeinträchtigt wird.

   Dies läfst wünschen, dem Spazier- oder Touristenstock in seinem Innern eine Vorrichtung anzubringen, welche, bei dem willkürlichen oder unwillkürlichen' Druck der Hand des Trägers in Wirkung gesetzt — also im Augenblick der Unsicherheit der Person auf dem betretenen Boden —, ihm die erforderliche Gebrauchssicherheit allezeit bewahrt.

   Die Zeichnung veranschaulicht eine solche Vorrichtung.

   In einen gewöhnlichen Stock, welcher der Länge nach rund ausgebohrt ist, wird eine verschiebbare Stahlstange mit Spitze gebracht, die durch eine gute Feder unterhalb des Griffes für gewöhnlich derartig gehalten ist, dafs sich die Spitze der Stahlstange im Stock verbirgt. Wird durch die Handfläche auf den Griff, während die Finger die Stockhülse festhalten, ein Druck ausgeübt, so bohrt sich die infolge Zusammendrückens der Feder hervortretende Stahlspitze in den Boden (Fig. 3).

   In Fig. ι und 2 ist α die Stockhülse, b die Stahlstange mit Spitze, c die Feder. Ein Theit d, welcher um das obere Ende der Stahlstange angebracht ist, hat einen oder zwei entgegengesetzt angeordnete Führungsschlitze, in denen die Führungsstifte e gleiten können. Diese Führungsstifte (oder Schrauben) bilden auch die lose Verbindung zwischen Stockhülse a und der Stahlstange nebst dem Theil d.

   Der Stockgriff von beliebiger Gestalt, wird übergeschoben und durch Stiftcheny am Theil d befestigt, dergestalt, dafs er die ganze Vorrichtung verbirgt.

   Will man den Stock beständig auf guter Bahn ohne Sicherung benutzen — wie einen gewöhnlichen Stock — oder beständig auf unsicherer Bahn als Stock mit Spitze, so kann das Feststellen dieser Lagen durch eine kleine Drehung, und zwar im ersteren Falle nach links bei gewöhnlicher Federstellung, im letzteren Falle nach rechts bei der Druckstellung der Feder erreicht werden, indem in jedem Falle der Stift e in eine Erweiterurg des Führungsschlitzes tritt und dort durch die Feder in der Lage festgehalten wird (Fig. 4).