DE67094C - Verfahren zur Herstellung von Alkalisuperoxyd - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkalisuperoxyd

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DE67094C
DE67094C DENDAT67094D DE67094DA DE67094C DE 67094 C DE67094 C DE 67094C DE NDAT67094 D DENDAT67094 D DE NDAT67094D DE 67094D A DE67094D A DE 67094DA DE 67094 C DE67094 C DE 67094C
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DENDAT67094D
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H. Y. CASTNER in London, 115 Cannon Street
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • C01B15/04Metal peroxides or peroxyhydrates thereof; Metal superoxides; Metal ozonides; Peroxyhydrates thereof
    • C01B15/043Metal peroxides or peroxyhydrates thereof; Metal superoxides; Metal ozonides; Peroxyhydrates thereof of alkali metals, alkaline earth metals or magnesium or beryllium or aluminium
    • C01B15/0435Metal peroxides or peroxyhydrates thereof; Metal superoxides; Metal ozonides; Peroxyhydrates thereof of alkali metals, alkaline earth metals or magnesium or beryllium or aluminium of alkali metals

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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Superoxyde von Natrium und Kalium sind im Laboratorium in kleinen Mengen durch Oxydiren der Alkalimetalle durch die langsame Wirkung der atmosphärischen Luft bei schließlicher Behandlung durch Sauerstoffgas erzeugt worden. Diese Versuche sind stets in Glasgefäßen oder Glaskolben ausgeführt worden, in denen die Oxydation sehr langsam durchgeführt wurde, um die Erzeugung starker Wärme zu verhindern, da im anderen Falle das Metall oder Alkalisuperoxyd sich mit dem Glas verbinden und dasselbe zerstören würde.
Nach einer Reihe von Versuchen wurde eine Vorrichtung gefunden, wodurch die Superoxyde der Alkalimetalle in schnellem und continuirlichem Betriebe und somit fabrikatorisch erzeugt werden können; das gewonnene Product hat eine durchaus gleichmäßige Beschaffenheit.
Die Herstellungsweise besteht in der Unterziehung der Alkalimetalle in Aluminiumbehältern der allmäligen oxydirenden Wirkung ,eines den Sauerstoff allmälig zunehmenden Gemisches von Sauerstoff und Stickstoff bei einer Temperatur von 3000 C. Die Oxydation des reinen Metalles beginnt dabei durch Luft, welche fast sauerstoff frei gemacht ist, während das fast vollständig oxydirte Metall mit Luft behandelt wird, welche den vollen Sauerstoffantheil enthält. Ein solches Verfahren kann mit einem Apparat ausgeführt werden, wie er in folgendem beschrieben werden soll und auf beiliegender Zeichnung dargestellt ist.
Fig. ι ist zum Theil Verticalschnitt, zum Theil Ansicht des Apparates,
Fig. 2 ein Querschnitt durch den Apparat und
Fig. 3 eine Endansicht desselben.
In dem Ofen A ist ein Eisen- oder anderes Rohr B vorgesehen, welches durch Endplatten C dicht geschlossen wird. In das Rohr B mündet das Luftzuführungsrohr D, welches mit geeignetem Abschlußorgan E versehen ist, während am hinteren Ende des Rohres B ein geeignetes Abführungsrohr F angebracht wird. Der Ofen kann durch eine oder mehrere Feuerungen G oder durch Gas oder einen flüssigen Brennstoff gefeuert werden. Das zu oxydirende Alkalimetall wird in Aluminiumbehälter H gebracht, die auf kleine, auf Schienen laufende Rollwagen / gesetzt werden können.
Es dürfte sich empfehlen, den Ofen zuerst bis auf eine Temperatur von etwa 3000 C. anzuheizen, worauf die Behälter H mit dem Alkalimetall in das Rohr B eingeführt und in demselben entlang gefahren werden, so daß sie die ganze Länge des Rohres einnehmen. Darauf wird Luft, welche von allen Feuchtigkeitsbestandtheilen sowie aller Kohlensäure befreit worden, durch das Rohr B gedrückt oder gesaugt, bis eine genügende Menge solcher Luft durch den Apparat gegangen ist, um eine Voroxydation des Alkalimetalles zu veranlassen. Hierauf wird die zugelassene Menge Luft durch Einstellung des Ventils E derart geregelt, daß ein stetiger und continuirlicher Luftstrom von bestimmter
/2. Auflage, ausgegeben am 20. Januar 1905.)

Claims (2)

  1. Menge für einen bestimmten Zeitabschnitt durch den Apparat streicht. Bei dieser. Behandlung wird das Metall an dem Ende des Rohres, an welchem die Luft eintritt, sehr schnell oxydirt, so daß es möglich wird, die Behälter an jenem Ende des Rohres zunächst zu entfernen und durch andere, mit frischem Metall beschickte an dem anderen Ende des Rohres zu ersetzen, wobei die Rollwagen allmälig nach vorn gestoßen werden. Hierdurch wird also das Oxyd, kurz bevor es aus dem Rohr B entfernt wird, der Einwirkung von reiner Luft unterworfen, während das Metall an dem anderen Ende des Rohres B durch Luft langsam oxydirt wird, welche fast sauerstofffrei ist, und die Kästen zwischen den Enden entsprechend mehr oder weniger schnell oxydirt werden, je nachdem sie dem einen oder anderen Theil des Rohres näher liegen.
    Aus vorstehender Beschreibung geht hervor, daß das Rohr B ;aus Aluminium hergestellt werden und das Alkalimetall unmittelbar in dem Rohr Platz finden kann; es wird dieses Herstellungsverfahren indessen für vortheilhaft nicht gehalten.
    Pate ν τ-Α ν Sprüche:
    ι. Verfahren zur Herstellung von Alkalisuperoxyd, dadurch gekennzeichnet, daß das in geeigneten Behältern untergebrachte Alkalimetall in einem von außen zu erhitzenden Rohr (B) einem an dem einen Ende desselben eintretenden Luftstrom entgegengeführt wird, um die Oxydation der Alkalimetalle vermittelst eines an Sauerstoff allmälig reicher werdenden Luftstromes zu bewirken.
  2. 2.. Die Verwendung von Aluminiumbehältern in dem durch Anspruch ι. geschützten Verfahren.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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