DE670224C - Fernsteuerung durch Pressfluessigkeit fuer Flugzeug- und Kamerageschuetze mit Hilfe eines in der Fluessigkeitsleitung befindlichen Ventils - Google Patents

Fernsteuerung durch Pressfluessigkeit fuer Flugzeug- und Kamerageschuetze mit Hilfe eines in der Fluessigkeitsleitung befindlichen Ventils

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DE670224C
DE670224C DED74048D DED0074048D DE670224C DE 670224 C DE670224 C DE 670224C DE D74048 D DED74048 D DE D74048D DE D0074048 D DED0074048 D DE D0074048D DE 670224 C DE670224 C DE 670224C
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piston
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aircraft
fluid
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DED74048D
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Dunlop Rubber Co Ltd
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Dunlop Rubber Co Ltd
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A27/00Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
    • F41A27/26Fluid-operated systems
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C13/00Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Fernsteuerung durch PreßfLüssigkeit für Flugzeug- und Kamerageschütze mit Hilfe eines in der Flüssigkeitsleitung befindlichen Ventils, das in Ruhestellung unter Federwirkung auf seine eine Fläche mit seiner Gegenfläche an einer Flüssigkeitssäule zur Widerlage kommt.
Das Wesen der Erfindung beruht darin, daß das Ventil entgegen der auf dieses wirkenden Feder durch die Flüssigkeitssäule in Arbeitsstellung überführbar ist, sobald diese von einem in Fingergriffnähe am Hauptsteuer eines Flugzeuges befindlichen handbetätigten Kolben auf ihrer dem Ventil abgewandten Seite Flüssigkeitsdruck empfängt. Dadurch wird die Fernsteuerung sehr feinfühlig, und der Flugzeugführer kann sie bedienen, ohne von seiner eigentlichen Tätigkeit abgelenkt zu werden. Dabei wird aber ein versehentliches Bedienen des handbetätigten Kolbens verhindert, dessen Achsenverschiebung erst erfolgen kann, wenn zuvor die Verklemmung zwischen dem als Druckerzeuger dienenden Abfeuerkopf und einem diesen umschließenden Ring durch Verdrehen des letzteren aufgehoben wird.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. ι eine Gesamtansicht der Einrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das das Abfeuern des Geschützes bewirkende Ventil,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den das Abfeuern einleitenden Bedienungsknopf,
Fig. 4 einen Querschnitt hierzu nach der Linie A-B der Fig. 3.
Die aus einem Vorratsbehälter 1 kommende Treib flüssigkeit, ζ. B. Öl, wird mit einer von Hand oder mechanisch angetriebenen Pumpe 2 in die Einlaßleitung 3 und das in dieser befindliche Ventilgehäuse 4 gedrückt. Aus diesem führt eine Leitung 5 zu dem mit der Preßflüssigkeit zu bedienenden Gerät und eine zweite Leitung 6, durch die das Öl nach Arbeitsleistung in den Vorratsbehälter 1 oder zur Pumpe 2 zurückgeführt wird.
Das Ventil 4, welches zum Herbeiführen des Abfeuerns des Geschützes bestimmt ist
und daher kurz Abfeuerventil genannt werden soll, steht durch eine Leitung 7 mit einem Gehäuse 8 des die Fernsteuerung bewirkenden Gliedes, z. B. eines Druckknopfes am Handgriff 9 des Steuerknüppels, in . Verbindung.
Wie Fig. 2 erkennen läßt, hat das das Abfeuerventil aufnehmende Gehäuse 4 zwei Anschlüsse, nämlich den der Einlaßleitung 3 und den der Auslaßleitung 5 an gegenüberliegenden Wänden. Die Leitung 5 führt das Preßöl zu den Geschützen oder anderen Geräten. Die Einlaß- und Rückführleitung 3, 6 stehen bezüglich mit dem Hohlraum des Ventils 4 .durch Kanäle 10, 11 in der Wandung ig des Gehäuses und die Auslaßleitung 5 durch die Bohrung 12 mit dem Gehäuseinnern in Verbindung. Die Bohrung 12 hat eine dem Durchmesser der beiden Kanäle 10, 11 und deren Gegenseitsabstand entsprechende Länge. in dem Gehäuse 4 befindet sich ein Kolbenventil 13, das aus einem am einen Ende flanschartig verbreiterten Schaft und einer auf dem Flansch 14 befindlichen Dichtungsmanschette 18 besteht. Der Schaf t hat im miitleren Teil eine Umfangsnut 15 und bewegt sich in der Achse des Gehäuses 4 unter der Wirkung einer Wickelfeder 16, die um eine in den Schaft des Kolbens eingeführte Stellschraube 17 gewunden ist.
In der in Fig. 2 gezeigten Ruhestellung des verschiebbaren Kolbenventils 13 befindet sich die Umfangsnut 15 in Deckung mit der an die Geschütze angeschlossenen Leitung und mit der Rückleitung 6, durch die das Öl nach Arbeitsleistung in den Vorratsbehälter läuft. Die Zuleitung 3 und der Kanal ι ο sind durch den Schaft des Kolbens 13 abgeschlossen, so daß keine Preßfiüssigkeit zu den Geschützen strömen, wohl aber solche aus diesen zum Vorratsbehälter oder zur Pumpe zurückfließen kann.
Der Kolben wird entgegen der Wirkung
der Feder 16 unter dem Druck einer in dem
' Raum 19 über der Dichtungsscheibe 1S und dem Flansch 14 durch die Leitung 7 wirksam werdenden Flüssigkeitssäule verschoben.
Die Bewegung der Flüssigkeitssäule in der Leitung 7 erfolgt durch Fernsteuerung mit Hilfe eines Druckknopfes, dessen Gehäuse 8 sich am Handgriff 9 des Flugzeugsteuerknüppels befindet (Fig. 1).
In dem Gehäuse 8 der Druckknopfsteuerung steckt eine Büchse 20, die eine dem Hohlraum 21 desselben genau entsprechende Bohrung aufweist. In den Hohlraum 21 wird Flüssigkeit durch einen Kanal 22 eingebracht und dieser durch eine Schraube 23 dicht verschlossen. Die Kammer 21 steht durch eine Bohrung 24 nahe ihrem einen Ende mit der Leitung 7 in Verbindung.
Axial in der Kammer kann ein Kolben 25 mit Dichtungsmanschette 26 auf der einen Stirnseite verschoben werden, dessen Gegenfläche an der Innenseite des Bodens einer Haube 27 zur Anlage kommen kann. Die Haube 27 stellt mit der Außenfläche des Bodens den eigentlichen Druckknopf dar.
Auf das Gehäuse 8 ist eine Büchse 28 aufgeschraubt, die, im Gegensatz zu deren innerer Fortsetzung 20, einen äußeren Fortsatz des Gehäuses liefert. Zwischen dem Äußenumfang der Büchse 20 und der Innenfläche der Büchse 28 verbleibt ein Ringraum· 29, in dem sich der zylindrische Teil der Haube 27 verschieben kann.
Auf der äußeren Büchse 23 ist ein innen ausgeschliffener Ring 30 drehbar aufgesetzt, der in der Innenfläche eine Eindrehung 31 aufweist. Diese Eindrehung befindet sich mit einer Umfangsrille 32 der Büchse 28 in Dekkung. Die Eindrehungen 31, 32 enthalten paarig angeordnete schmale Blattfedern 33 (Fig. 4). Diese Federn durchdringen bogenförmige Schlitze 34 im Boden der Rille 32 der Büchse 28, so daß die Federn 33 in den Ringraum 29 zwischen den Schlitzkanten eintreten. Die Federn sind z.B. mit Nieten 35 an der Innenfläche der Nut 31 am Sicherheitsring 30 befestigt.
In der gesicherten Stellung (Fig. 4) durch- go dringen die Bogenteile der Federn 33 die Schlitze 34 und den Hohlraum 29, um so ein unbeabsichtigtes Verschieben des hülsenförmigen Teiles des Druckknopfes zu verhüten. Dabei befinden sich das Abfeuerventil und die Geschütze o. dgl. in Ruhestellung.
Dreht man den Sicherheitsring 30 um 90" und bringt dadurch die Federn 33 mit dem vollen Teil der Eindrehung 32 zur Anlage, dann werden die Federn aus dem Ringraum 29 herausgedrängt. Dadurch gelangen sie außer Eingriff mit den Kanten 34 der Schlitze in der .Büchse 28 und in dem- Ringraum zwischen den Begrenzungsflächen der Eindrehungen 31,32.
Jetzt ist die Kappe 27 von ihrer Sperrung befreit und kann, etwa unter Daumendruck., eingeschoben werden. Dabei wird der Kolben 25 mitgenommen. Die in der Kammer 21 befindliche Flüssigkeit wird durch die Leitung 7 gepreßt, wodurch der Kolben 13 des Abfeuerventils 4 verschoben wird. Dieser deckt nunmehr den Kanal 11 zur Rückleitung 6 ab. Dafür trifft die Umfangsrille 15 auf den Kanal 10, wodurch eine Verbindung zwischen diesem und den Geschützen über die Bohrung 12 und Leitung 5 hergestellt wird.
Solange der Druckknopf in Arbeitsstellung gehalten wird, strömt das Treibmittel von der Pumpe zu den Geschützen; hört der Druck auf den Knopf auf, dann wird die Flüssigkeitssäule in der Leitung 7 infolge der Wir-
kung der Feder 16 auf den Kolben 13 nach oben gedrängt, so daß sie die Kammer 21 wieder anfüllt und damit zu erneuter Arbeitsleistung bereitsteht.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Fernsteuerung durch Preßflüssigkeit für Flugzeug- und Kamerageschütze mit Hilfe eines in der Flüssigkeitsleitung befindlichen Ventils, das in Ruhestellung unter Federwirkung auf seine eine Fläche mit seiner Gegenfläche an einer Flüssigkeitssäule zur Widerlage kommt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (13) entgegen der auf dieses wirkenden Feder (16) durch die Flüssigkeitssäule (21, 7, 19) in Arbeitsstellung überführbar ist, sobald diese von einem· in Fingergriffnähe am Hauptsteuer (9) eines Flugzeuges befindlichen handbetätigten Kolben (25) auf ihrer dem Ventil abgewandten Seite (21) Flüssigkeitsdruck empfängt.
  2. 2. Fernsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das den Einlaß- oder den Rückkehrkanal (3, 6) durch eine Umfangsrille (15) mit einem sich in Achsenrichtung des Gehäuses (4) erstrekkenden Auslaßkanal (12) in Verbindung bringende Ventil (13) den Einlaßkanal (3) in Ruhestellung unter Federwirkung (16) verschließt.
  3. 3. Fernsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am! Hauptsteuer befindliche handbetätigte Druckerzeuger aus einem haubenförmigen Abfeuerknopf (27) mit einem an dessen Boden anliegenden Kolben (25) besteht, der Kolben in der inneren Buchse (20) eines Buchsenpaares (20, 28) axial verschiebbar ist, die äußere Buchse (28) einen Ring (30) drehbar trägt und dieser mit paarigen Klemmfedern (33) versehen ist, die, durch Schlitze (34) der Außenbuchse (28 ) hindurchgreifend, das Ende des Abfeuerknopfes (27) einklemmen, um die Achsver-Schiebung des Kolbens zu verhindern, die erst durch Verdrehen des Ringes zum Aufheben der Verklemmung ermöglicht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED74048D 1936-02-19 1936-12-02 Fernsteuerung durch Pressfluessigkeit fuer Flugzeug- und Kamerageschuetze mit Hilfe eines in der Fluessigkeitsleitung befindlichen Ventils Expired DE670224C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB816993X 1936-02-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE670224C true DE670224C (de) 1939-01-14

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ID=10527138

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DED74048D Expired DE670224C (de) 1936-02-19 1936-12-02 Fernsteuerung durch Pressfluessigkeit fuer Flugzeug- und Kamerageschuetze mit Hilfe eines in der Fluessigkeitsleitung befindlichen Ventils

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE670224C (de)
FR (1) FR816993A (de)
NL (1) NL45922C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2603236A (en) * 1952-07-15 Sediment drain bulb valve
US3779268A (en) * 1972-06-13 1973-12-18 Pennwalt Corp Automatic changeover valve for chlorine gas system

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2603236A (en) * 1952-07-15 Sediment drain bulb valve
US3779268A (en) * 1972-06-13 1973-12-18 Pennwalt Corp Automatic changeover valve for chlorine gas system

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Publication number Publication date
FR816993A (fr) 1937-08-21
NL45922C (de)

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