DE669872C

DE669872C - Verfahren zur Herstellung von Kollektoren

Info

Publication number: DE669872C
Application number: DEE48955D
Authority: DE
Inventors: Franz Herman
Original assignee: Electricitaets Gesellschaft Sanitas mbH
Current assignee: Electricitaets Gesellschaft Sanitas mbH
Publication date: 1939-01-05

Description

Verfahren zur Herstellung von Kollektoren Die Erfindung betrifft hauptsächlich solche Kollektoren, die einen kleinen Durchmesser und eine große Segmentzahl besitzen, wie sie beispielsweise bei Einrichtungen erforderlich sind, die aus einem Motor mit einem vom Röhrenstrom durchflossenen Anker be- stehen und zum selbsttätigen Abschalten einer Röntgenröhre in Abhängigkeit vom Milliamperesekundenprodukt dienen, um die Beschlennigungszeit des# Ankers möglichst zu verkürzen.
Bekannt ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Kollektoren, bei dem zunächst in einen zylinderförtniged, z. B. aus Fiber bestehenden Isolierkörper konzentrisch zur Zyaderachsie Löcher gebohrt werden und bei dem dann in diese Bohrungen Metallstifte,- eingetrieben werden, die durch Abdrehen des Zylindermantels bis zu einer Schwächung der Stifte um höchstens die Hälfte ihrer Stärke freigelegt werden.
Erfindungsgemäß wird dieses Verfahren dadurch vervollkommnet, daß vor dem Eintreiben der Stifte der mittlere Teil des Isolierkörpers bis auf einen Durchmesser abgedreht wird, der kleiner ist als der Durchmesser, auf dem die Achsen der Bohrungen liegen. Wenn dann nach dem Einsetzen der Stifte die Stifte selbst durch Abdrehen um fast die Hälfte ihrer Stärke geschwächt werden, so liegen auf demjenigen Teile der Kollektorfläche, auf dem die Bürsten schleifen, die zwischen den Stiften liegenderr Teile des Isolierkörpers gegenüber den abgedrehten Stiften versenkt, so daß die Bürsten mit ihnen nicht in Berührung kommen können.
Es ist zwar an sich bekannt, Zylindern förnlige Isolierkörper von Kollektoren so, herzustellen, daß ihre zwischen den stromführenden Segmenten des Kollektors liegenden Teile beim fertigen Köllektor versenkt liegen, ohne besonders ausgeschabt werden zu brauchen. Demgegenüber werden aber beim Gegenstande der Erfindung diese Vertiefungen zwischen den Stiften in besonders einfacher Weise geschaffen.
Ein nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellter Koll-ektor ist in den Ab- bildungen beispielsweise dargestellt.
Die Abb. i zeigt eine Seitenansicht des Kollektors, und die Abb. 2 bis 4 zeigen Schnitte nach den Linien A-B, C-D, E-F der Abb. i. Wie aus den Abbildungen ersichtlich ist, sind in Längsbohrungen eines zylinderförmigen Isolierkörpers i, der eine Achsenbohrung 2 besitzt, zwölf Kupferstifte 3 eingetrieben. Der Isolierkörper ist vorher im Bereiche der Schleiffläche der Bürsten bis auf einen Durchmesser abgedreht worden, der kleiner ist als derjenige Durchmesser, auf dem die Achsen der Bohrungen liegen. Die Kupferstifte werden dagegen nicht ganz bis zu ihrer Mitte abgedreht, so daß sich ein Schnittbild gemäß Abb- 3 ergibt, wonach die zwischen den Stiften liegenden Teile 4 des Isolierkörpers i gegenüber der durch das Abdrehen entstehenden Oberfläche 5 der Stifte versenkt liegen. Zum Festhalten der Stifte 3 dient an dem einen Ende des Isolierkörpers ein Ringansatz 6 (Abb.:2); an dem anderen Ende ist derlsolierkörper zum gleichen Zwecke nur ebensoweit abgedreht worden wie die Stifte (Abb-. 2,#.
Um ein Verdrehen der Stifte beim Ab- drehen unmöglich zu machen, können die Stifte gerändelt sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kollektoren, bei dem zunächst in einen zylinderförmigen, z. B. aus Fiber bestehenden Isolierkörper konzentrisch zur Zylinderachse Löcher gebohrt werden und bei dem dann in diese Bohrungen Metallstifte eingetrieben werden, die durch Abdrehen des Zylindermantels bis zu einer Schwächung der Stifte um höchstens die Hälfte ihrer Stärke freigelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Eintreiben der Stifte (5) der mittlere Teil des Isolierkörpers (i) bis auf einen Durchmesser abgedreht wird, der kleiner ist als der Durchmesser, auf dem die Achsen der Bohrungen liegen.