DE649917C - Verfahren zur Herstellung von stabfoermigen kaltgereckten Eisenkonstruktionselementen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von stabfoermigen kaltgereckten EisenkonstruktionselementenInfo
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- DE649917C DE649917C DEI53562D DEI0053562D DE649917C DE 649917 C DE649917 C DE 649917C DE I53562 D DEI53562 D DE I53562D DE I0053562 D DEI0053562 D DE I0053562D DE 649917 C DE649917 C DE 649917C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D11/00—Bending not restricted to forms of material mentioned in only one of groups B21D5/00, B21D7/00, B21D9/00; Bending not provided for in groups B21D5/00 - B21D9/00; Twisting
- B21D11/14—Twisting
- B21D11/15—Reinforcing rods for concrete
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Reinforcement Elements For Buildings (AREA)
Description
In der Eisenkonstruktion, und insbesondere
im Eisenbetonbau gelangen vielfach stabförmige Konstruktionselemente zur Anwendung,
deren Festigkeitseigenschaften durch . 5 eine Kaltstreckung verbessert wurden. Derartige
Konstruktionselemente dürfen nach erfolgter Kaltstreckung keiner Wärmebehandlung
unterworfen werden, weil hierdurch die Gefahr besteht, daß die Verbesserung der
to Festigkeitseigenschaften wieder verlorengeht.
Andererseits müssen derartige stabförmige, hintereinander angeordnete Konstruktionselemente
an den Stoßstellen miteinander verbunden werden, wobei die Schweißung das einfachste und wohlfeilste Mittel zur Verbindung
der Stabenden bzw. zur Befestigung der Verbindungsmittel an den Stabenden dar-"
stellt.
Um sich nun der Schweißung bei Herstellung der Verbindung zwischen solchen
Konstruktionselementen bedienen zu können, wird nach der Erfindung den Enden der Konstruktionselemente
durch Anschweißen von Formstücken vor der Kaltstreckung eine solche Gestalt verliehen, daß nach der der
Schweißung folgende Kaltstreckung des Konstruktionselementes die Verbindung der Enden in einfacher Weise durch Verschrauben,
Verbolzen, Verkeilen o. dgl. erfolgen kann. Die Abmessungen der angeschweißten Formstücke können hierbei unter Berücksichtigung
der Materialeigenschaften derart gewählt werden, daß die Konstruktionsteile an der Staustelle die gleiche Festigkeit gegenüber
den bei ihrer Verwendung auftretenden Beanspruchungen aufweisen, wie an allen anderen Stellen.
Das Verfahren nach der Erfindung ist insbesondere für Armierungseinlagen, die aus
verwundenen Eisenstäben bestehen, wobei die Verwindung unter ortsfester Einspannung
der Stabenden durchgeführt wird, mit Erfolg verwendbar. Bei derartigen Armierungseinlagen wird bekanntlich durch die Verwindung
und gleichzeitige Streckung der Stabelemente eine Hinaufsetzung der Fließgrenze erzielt, was im Hinblick auf die Beanspruchung
solcher Armierungseinlagen von besonderem Vorteil ist. Es kann dieses Verfahren sowohl bei miteinander verseilten Stäben als
auch bei aus einem einzigen Stab bestehenden, verwundenen und gestreckten Konstruktionselementen, deren Querschnitt am Umfange
Einbuchtungen aufweist, verwendet werden.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele für die Behandlung von Armierungseinlagen
unter Benutzung des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in Seitenansicht und Querschnitt eine aus zwei Stäben be-
stehende Armierungseinlage nach erfolgter Anschweißung der Formstücke. Die Fig. 3
und 4 zeigen in Seitenansicht und Schaubild die gleiche Armierungseinlage nach erfolgter
Verseilung, während die Fig. 5 und 6 zwei Verbindungsarten derartig vorbehandelter
Enden der Armierungseinlage mittels Mutter darstellen. Die Fig. 7 und 8 zeigen in Seitenansicht
und Querschnitt eine andere Ausführungsform der Vorbehandlung des einen Endes einer aus zwei Stäben bestehenden
Armierungseinlage, während die Fig. 9 und 10 in Querschnitt und Seitenansicht die Vorbehandlung
des anderen Endes einer solchen Armierungseinlage darstellen. Die Fig. 11
veranschaulicht im Schaubild die Verbindung der gemäß den Fig. 7 bis 10 vorbehandelten
aneinanderstoßenden Enden der Armierungseinlage. Die Fig. 12 bis 21 zeigen gleichartige
Darstellungen wie die Fig. 1 bis 11
bei Verwendung einer Armierungseinlage, die aus einem einzigen, mit längs verlaufenden
Einbuchtungen versehenen Stabe besteht.
Wie das Ausführungsbeispiel nach den Fig. ι und 2 zeigt, werden die Stäbe α und b
aneinandergelegt und seitlich an den Enden dieser Stäbe zwei Stäbe c, d von solchem kleineren
Querschnitt angelegt, daß der die Stäbe a, b einschließende Zylinder auch die
Stäbe c, d einschließt. Es werden nun die Stäbe c, d mit den Stäben a, b verschweißt
und so viel Schweißgut aufgebracht, daß das Ende der Armierungseinlage kreisförmigen
Querschnitt erhält. Nunmehr erfolgt die Verseilung der Armierungseinlage, wobei dieselbe
die aus den Fig. 3 und 4 ersichtliche Form annimmt und die zufolge der festen Einspannung
der Enden der Armierungseinlage eintretende Materialstreckung sich auch an der Schweißstelle in den Stabenden geltend
macht.
Die Verbindung der solcherart vorbereiteten Stabenden kann beispielsweise derart erfolgen,
daß man, gegebenenfalls nach vorherigem Abdrehen der Stabenden, ein Schraubengewinde
aufschneidet und auf das eine Ende der Armierungseinlage eine Mutter, wie aus Fig. 5 ersichtlich, aufschraubt, in
welche Mutter sodann das Ende der nächst-So folgenden Armierungseinlage eingeschraubt
wird. Man kann aber auch, wie die Fig. 6 zeigt, die Mutter mit Rechts- und Linksgewinden
versehen und dementsprechend auch die Gewinde an den Enden der Armierungseinlage
aufschneiden, so daß das Einschrauben der Enden der Armierungseinlage in die Mutter gleichzeitig nach Art eines Schraubenoder
Spannschlosses erfolgen kann. Schließlich könnte auch die Verbindung derart hergestellt
werden, daß nur das eine der vorbehandelten Enden der Armierungseinlage mit Schraubengewinde versehen wird, während
auf das andere Ende die Schraubenmutter vor der Kaltstreckung aufgeschweißt
wird.
Natürlich kann die Verbindung der nach den Fig. 1 bis 4 vorbehandelten Enden der
Armierungseinlagen auch in anderer Weise, etwa durch Muffenschlösser, Keilschlösser
o. dgl., hergestellt werden.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 7 bis 11 werden gleichfalls zwei Eisenstäbe g
und h zunächst aneinandergelegt und dann an dem einen Ende dieser aneinandergelegten
Stäbe auf jeder Seite je eine Platte i bzw. k angeschweißt, die an beiden Stäben anliegt,
wie die Fig. 7 und 8 zeigen. Diese Platten i und k ragen über die Stabenden g, h um ein
entsprechendes Maß vor, wie die Fig. 7 zeigt.
Zwischen die anderen Enden /, m der beiden
Stäbe wird ein prismatischer Stab η eingesetzt, dessen Höhe der Entfernung der
Stabenden I, m voneinander und dessen Breite
dem Durchmesser der Stäbe /, m entspricht. Durch Verschweißung wird nun, wie die
Fig. 9 zeigt, ein flacher Kopf erzeugt, welcher zwischen die Platten i, k eingeschoben werden
kann. Nach erfolgter Verseilung und Streckung der an den Enden solcherart vorbehandelten
Stabpaare wird nun der an dem Ende der einen Armierungseinlage gebildete flache Kopf /, in, η zwischen den vorragenden
Teil der Platten i, k der nächstfolgenden Armierungseinlage eingesetzt und die Verbindung
durch Schraubenbolzen ο herbeigeführt, welche in den Teilen i, k und η vorgebohrte
Löcher durchsetzen.
Das beschriebene Verfahren kann natürlich nicht bloß bei aus zwei oder mehreren
Stäben bestehenden Konstruktionselementen, sondern auch bei einem aus einem einzigen
Stab bestellenden Konstruktionselement verwendet werden, sofern die Enden des Konstruktionselementes
zur Herstellung der gewünschten Verbindung der Aufschweißung von Formstücken bedürfen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 bis 16 besteht die Armieiungseinlage aus einem
einzigen Stab, dessen Querschnitt seitliche Einbuchtungen aufweist bzw. sich als ein Gebilde
darstellt, das aus zwei Kreisen, die durch einen Steg verbunden sind, entstanden
ist. In die Einbuchtungen werden zwei Stäbe eingelegt und gleich, wie nach Fig. 1 und 2,
die Verschweißung derart durchgeführt, daß ein zylindrischer Kopf entsteht, worauf die
Verwindung und die weitere Behandlung in der gleichen Weise, wie hinsichtlich der
Fig. 3 bis 5 beschrieben, erfolgt.
Bei der Durchführung des Verfahrens nach den Fig. 12 bis 16 ergibt sich gegenüber der
mit Bezug auf Fig. 7 bis 11 erfolgten .Schil-
derung nur insofern ein Unterschied, als die Einfügung der prismatischen Stäbe η nach
Fig. 9 entfällt und lediglich eine Ausfüllung der Einbuchtungen an den Stabenden durch
Schweißgut, wie dies Fig. 19 zeigt, oder durch entsprechend geformte Einlagen erfolgt,
so daß die flache Kopfform entsteht.
Die Anwendung der aus Fig. 21 ersichtlichen Verbindung ist auch dann möglich,
wenn die aneinanderstoßenden Stabenden die gleiche aus Fig. 19 und 20 ersichtliche Ausbildung
erfahren. In diesem Falle erfolgt keine Anschweißung der Platten i, k an einem
der Stabenden, sondern es werden die Platten oder Laschen i, k einfach an die Flachseiten
der aneinanderstoßenden Köpfe angelegt und angeschraubt.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von stabförmigen kaltgereckten Eisenkonstruktionselementen, insbesondere von Armierungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschweißen von Verbindungsstücken an die Stabenden vor dem Kaltstrecken der Stäbe erfolgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabenden vor der Streckung durch Anschweißen von entsprechend geformten Einlagstücken in Zylinderform gebracht und nach der Streckung mit Schraubengewinden versehen werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur das eine Stabende mit Schraubengewinde versehen wird, während an das andere Ende vor der Streckung die Mutter angeschweißt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an das eine Ende des Konstruktionselementes zwei zueinander parallele, über dieses Ende vorragende Platten angeschweißt werden, während das andere Ende durch Schweißung zu einem flachen, zwischen die beiden Platten passenden Kopf ausgebildet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT649917X | 1934-11-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE649917C true DE649917C (de) | 1937-09-09 |
Family
ID=3678181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI53562D Expired DE649917C (de) | 1934-11-28 | 1935-11-01 | Verfahren zur Herstellung von stabfoermigen kaltgereckten Eisenkonstruktionselementen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE649917C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE963566C (de) * | 1949-06-25 | 1957-05-09 | Oesterr Alpine Montan | Verfahren zum Herstellen von Bewehrungseinlagen fuer Stahlbeton |
-
1935
- 1935-11-01 DE DEI53562D patent/DE649917C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE963566C (de) * | 1949-06-25 | 1957-05-09 | Oesterr Alpine Montan | Verfahren zum Herstellen von Bewehrungseinlagen fuer Stahlbeton |
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