DE1684523C3 - Schalungszuganker - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Schalungszuganker für im Abstand gegenüberstehende Schalungswände, mit einem Ankerstab, dessen Enden mit einem Gewinde und die Einschraubtiefe des Gewindes begrenzenden Anschlägen versehen sind, und mit zwei Ankerbolzen, deren mit einem Innengewinde ausgestatteten Enden jeweils mit den Enden des Ankerstabs verbunden sind.

Bekannte Vorrichtungen dieser Art sind aus der US-PS 21 90 748 und der AT-PS 2 26 938 bekanntgeworden. Bei beiden bekannten Vorrichtungen weisen die Ankerstäbe zwar ebenfalls Anschläge zur Begrenzung der Einschraubtiefe auf, jedoch erfordert deren Herstellung mehrere Arbeitsgänge bzw. mehrere Werkzeuge innerhalb eines Arbeitsganges.

Der Ankerstab nach der AT-PS 2 26 938 wird ebenfalls in einem Arbeitsgang durch Rollen hergestellt Für die Ausbildung des Gewindes und der anschließenden Riffelung werden jedoch im Arbeitsablauf zwei hintereinandergeschaltete Werkzeuge verschiedener Bauart benötigt Außerdem wird der Anschlag bei dem Ankerstab nach der genannten AT-Patentschrift nicht durch eine geschlossene Kreisfläche gebildet sondern durch eine dem Querschnitt der Rillen entsprechend ausgezackte Fläche, die zu unerwünschten Verformungen an der Anlagefläche des Ankerbolzens infolge der relativ geringen Auflagerfläche führen kann.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Schalungszuganker der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die Schraubgewinde und die die Einschraubtiefe in die anschließenden Ankerbolzen begrenzenden Anschläge im Endbereich des Ankerstabs in einem Arbeitsgang unter Verwendung von nur einem Werkzeug gefertigt werden können.

Erfinciungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß im Anschluß an das jeweils am Ende des Ankerstabs mittels Rollen hergestellten Gewindes unter Verwendung des gleichen Rollwerkzeugs zur Begrenzung des Gewindeeingriffs ein Ring ausgebildet ist

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin

dung ist der Ring zwischen Rillen gebildet

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nunmehr ausführlich erläutert In der Zeichnung ist die

F i g. 1 ein Längsschnitt einer typischen Ankerstabverbindung von Schalungswänden, die sich in einem bestimmten Abstand zueinander befinden,

F i g, 2 eine vergrößerte Teilansicht der F i g. 1 und zeigt das Eingreifen des mit Außengewinde versehenen Ankerstabes in das anliegende Ende des Ankerbolzens

ίο und

Fig.3 eine vergrößerte Schnittansicht nach der Fig.2 und zeigt die Funktion des ringförmigen Gegenlagers, das das Eindringen des Ankerstabes in das Ankerbolzenende begrenzt

is In der in Fig. 1 gezeigten Schalungsverbindung sind die gegenüberliegenden Schalungswände 10 und 11 jeweils durch Rückenverstärkungen 12 und 13 versteift und Paare von Gurtträgern 14, 15 und 16,17 sind quer zu den Rückenverstärkungen angeordnet um die Belastungen durch den gegossenen Beton auf die Ankerbolzen 18 und 19 durch Keile 20 und 21 zu übertragen.

Aus der in F i g. 1 gezeigten Anordnung ergibt sich, daß der Abstand zwischen den Schalungswänden 10 und Il davon abhängt wie weit die Gewindeenden des Ankerstabes 24 in die Ankerbolzen 18 und 19 eingeschraubt werden. Das wird durch den in F i g. 3 im einzelnen gezeigten Ausschnitt dargestellt Ein Teil des Ankerstabes 24 trägt ein Außengewinde 25, das mit dem

JO Innengewinde 26 des Ankerbolzens 19 in Eingriff gebracht wird. Das Außengewinde 25 wird durch ein Rollwerkzeug auf den Ankerstab aufgebracht Das Einschrauben des Ankerstabes 24 in das Innengewinde 26 wird durch einen Ring 27 begrenzt der in das den Gewindeteil bildende Material gerollt wird. Das Rollwerkzeug, mit dem das Gewinde 30 hergestellt wurde, ist mit Erhöhungen versehen, die das Material des Ankerstabes 24 angreifen, um die Rillen 28 und 29 zu formen, wodurch ein Teil des Materials von dem vorher

*· mit einem Gewinde versehenen Teil von 'ler Schraubgewindeausbildung abgenommen und in eine Ringform ausgebildet wird. Somit nimmt der Ring 27 einen axialen Abstand von dem übrigen Gewinde 30 ein und bildet ein Gegenlager, um die Drehung zwischen dem Ankerstab 24 und dem Ankerbolzen zu begrenzen. Die gleiche Konstruktion ist am anderen Ende des Ankerstabes 24 vorgesehen. Diese Anordnung bildet einen genaueren und besseren Anschlag für die Einschraubtiefe des Ankerstabes 24 als in dem Fall, bei dem man sich

M lediglich auf das Ende des Schraubengewindes durch Abnehmen des Rollwerkzeuges verläßt. Unterschiede im Kerndurchmesser und andere veränderliche Größen werden ebenfalls weitestgehend durch die Anwendung der in F i g. 3 gezeigten Anordnung überwunden.

Es ist wichtig, daß die Rillen 28 und 29 von beschränkter Tiefe sind, so daß der sich ergebende Durchmesser des Ankerstabes an der Basis der Rillen nicht geringer ist als der Kerndurchmesser des Außengewindes 25. Bei einem leichten Kerbvorgang dieser Art wird der Ring 27 dadurch gebildet daß das Material von beiden axialen Richtungen zusammengebracht wird, um eine Falte 27a zu formen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schalungszuganker für im Abstand gegenüberstehende Schalungswände, mit einem Ankerstab, dessen Enden mit einem Gewinde und die Einschraubtiefe des Gewindes begrenzenden Anschlägen versehen sind, und mit zwei Ankerbolzen, deren mit einem Innengewinde ausgestatteten Enden jeweils mit den Enden des Ankerstabs verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an das jeweils am Ende des Ankerstabs mittels Rollen hergestellten Gewindes unter Verwendung des gleichen Rollwerkzeuges zur Begrenzung des Gewindeeingriffs ein Ring (27) ausgebildet ist

2. Schalungszuganker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (27) zwischen Rillen (28,29) gebildet ist