DE669770C - Vortriebsfaehiger Hubschrauber mit als Verstellschraube ausgebildeter Marschschraube - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf vortriebsfähige Hubschrauber, bei denen der Vortrieb durch eine Marschschraube bewirkt wird, die vom gleichen Motor wie die Hubschraube angetrieben und mit einer auch während des Laufes bedienbaren Verstelleinrichtung ausgerüstet ist.

Für längere WaägerechtfLüge ist es erwünscht, daß der Führer die Vorwärtsgeschwindigkeit regeln kann, ohne dabei immer auf die Gleichhaltung der Tragkraft achten zu müssen. Das soll der Erfindung gemäß dadurch ermöglicht werden, daß die Flügelverstelleinrichtung für die Marschschraube derart ausgebildet wird, daß die Flügeleinstellung der Marschschraube stets die Größe hat, bei welcher die Marschschraube gerade den Überschuß der Motorleistung über den zur Aufrechterhaltung des Schwebezustandes nöti-

ao gen Betrag aufnimmt. Das kann, beispielsweise so ausgeführt werden, daß eine mit einem Meßinstrument zusammenhängende Schaltvorrichtung die Schraubensteigung im einen oder anderen Sinne so lange verstellt, wie die Hubschraube eine zu große oder zu kleine Hubkraft erzeugt und demgemäß schneller oder langsamer umläuft, als zur Aufrechterhaltung des Schwebezustandes nötig ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes darge_t stellt, bei welchem die Regelung der Marsch-■ Schraubenflügeleinstellung von einem mit der Hubschraube gekuppelten,Drehzahlmesser bewirkt wird. Mit 3, 4 sind die beiden Hubschrauben bezeichnet, mit 2 und 5 die sie tragenden Wellen. Von der Welle 5 wird über eine Übersetzung 6 ein Drehzahlmesser 1S angetrieben, der an Stelle eines Zeigers oder außer diesem einen beweglichen Kontaktarm 21 trägt. Dieser arbeitet mit einem Gegenkontakt 19 zusammen, der vorzugsweise selbst einstellbar ist, z. B. mittels eines Handgriffes 20. Mit Hilfe des Kontaktarmes 19 wird über die Leitung 22 die Schalteinrichtung 24 für die Flügel 23 der Marschschraube gesteuert. Die Erfindung kann in Einzelheiten abweichend vom "dargestellten Beispiel ausgeführt werden. Maßgebend bleibt immer, daß · unabhängig von dem jeweils vom Motor abgegebenen Drehmoment, also von der jeweiligen Stellung der Gasdrossel, stets derjenige Leistungsanteil, der zur Erzeugung der gewünschten Hubkraft nicht erforderlich ist, der Marschschraube zugeführt wird, so daß man die Marschgeschwindigkeit durch bloße Verstellung der Gasdrossel regeln kann, ohne sich um die Gleichhaltung der Hubkraft kümmern zu müssen. ·.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vortriebsfähiger Hubschrauber mit als Verstellschraube ausgebildeter Marschschraube, bei welchem Hubschraube und Marschschraube von einem gemeinsamen Motor angetrieben sind, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die die Steigung der Marschschraubenflügel jeweils so einstellt, daß sie den von der Hubschraube zur Aufrechterhaltung des Flugzustandes nicht benötigten Leistungsüberschuß des Motors aufnehmen.

2. Hubschrauber nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Abhängigkeit der Verstelleinrichtung für die Marschschraube von einem Drehzahlmesser für die Hubschraube.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen