DE669481C - Verfahren zum Brikettieren von Steinkohle - Google Patents

Verfahren zum Brikettieren von Steinkohle

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DE669481C
DE669481C DEH135251D DEH0135251D DE669481C DE 669481 C DE669481 C DE 669481C DE H135251 D DEH135251 D DE H135251D DE H0135251 D DEH0135251 D DE H0135251D DE 669481 C DE669481 C DE 669481C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/08Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting without the aid of extraneous binders

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum Brikettieren von Steinkohle Es sind verschiedene Verfahren bekannt, um beim Brikettieren von Steinkohle Bindemittel zu erübrigen oder ihre Menge so herabzusetzen, daß die Zusammensetzung des Briketts von der der verwendeten Steinkohle nicht wesentlich ,abweicht. Diese bekannten Verfahren bringen aber Temperaturen zur Anwendung, bei welchen die physikalische und/oder chemische Beschaffenheit der Steinkohle geändert wird. Der hauptsächlich erstrebte Zweck, ein Brikett mit den Eigenschaften der ursprünglichen Steinkohle zu erhalten, konnte so nicht erreicht werden.
  • Es ist :allerdings auch ein Verfahren zur Herstellung von Steinkohlenbriketts ohne Zusatz von fremden Bindemitteln vorgeschlagen worden, welches die Brikettierung ohne Temperaturerhöhung vornimmt. Dieses Verfahren bringt aber einen Hochdruck von 4ooo/5ooo Atm. zur Anwendung; infolge der bei so hohem Druck in Erscheinung tretenden Abnützungs- und Ermüdungserscheinungen an den Preßformen hat es sich praktisch nicht verwenden lassen.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß sich Briketts, welche allen praktischen Anforderungen genügen, aus backender Steinkohle ohne Bindemittel oder aus nicht oder schlecht backender Steinkohle mit geringem Bindemittelgehalt herstellen lassen, ohne daß schädliche Temperaturen oder ein schädlicher Hochdruck zur Anwendung gelangt. Die Erfindung besteht in einem Verfahren zum Brikettieren von backender Steinkohle ohne Bindemittel oder von nicht oder schlecht backender Steinkohle mit geringem Bindemittelzusatz, bei welchem die auf etwa i o/o Wassergehalt getrocknete Steinkohle in einer Korngröße von höchstens 3 mm verwendet und mit ,einem Gehalt von etwa 7 5 % Korn von o bis. i mm, darunter etwa 3o bis 5o% Feinkorn von o bis o,2 mm, bei 5o bis ioo° oder wenig höherer Temperatur mit i 5oo bis 25oo Atm. Preßdruck auf Ringwalzenpressien verpreßt wird.
  • Die Merkanale des Verfahrens sind an sich bekannt. Insbesondere ist bekannt, Kohle in scharf getrocknetem Zustande zu brikettieren, ferner beim Brikettieren von Steinkohle Körnung,en von über 3 mm zu vermeiden, ferner dem Brikettlerguteine Temperatur zu geben, die der .gemäß dein vorliegenden Verfahren entspricht, und das Gut in diesem Zustande der Presse zuzuführen. Schließlich ist bekannt, Ringwalzenpressen zum Brikettieren von Steinkohle zu verwenden und dabei einen Druck im beanspruchten Umfange anzuwenden.
  • Um den Erfolg des Verfahrens erreichen zu können ist es jedoch erforderlich, sämtliche Maßnahmen erfindungsgemäß in Kombination zu verwenden.
  • Das Vermahlen erfolgt zweckmäßig nach dem Trocknen, um die Bedingungen für eine genaue Kornzusammensetzung einhalten zu können. Wenn jedoch bereits in feiner Vermahlung angefallene Steinkohle ,ganz oder teilweise zur Verwendung gelangt, so kan diese nachträglich auf etwa i oIo getrockg, werden.
  • Während, wie bereits erwähnt, nach d Erfindung bei backender Steinkohle jedier Bindernittelgehalt in Fortfall kommt, genügt bei Magerkohle ein Zusatz von beispielsweise i bis 3 0!o Pech zur Herstellung fester Briketts gegenüber dem sonst erforderten Pechgehalt von mindestens 6%.
  • Bei der Herstellung von Briketts nach der Erfindung ist es -wichtig, daB die in der Kohle enthaltene Luft bzw. Gase entweichen können. Die Verpressung auf Ringwalzenpressen gibt den Gasen freie Zwischenräume zum Entweichen auf der Kohlen.zulaufseite im Gegensatz zu Stempelpressen. Auf Walzenpressen mit nebeneinanderliegenden Walzen läßt sich das Verfahren der Erfindung nicht ausführen, ,weil auf ihnen der erforderlelie. Druck von i5oo bis a5oo Atm. nicht c 'he n ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Brikettieren von backender Steinkohle ohne Bindemittel oder von nicht oder schlecht backender Steinkohle mit geringem Bindemittelzusatz, dadurch gekennzeichnet, daß die auf etwa i Wassergehalt getrocknete Steinkohle in einer Korngröße von höchstens 3 mm verwendet und mit einem Gehalt von etwa 7 5 % Korn von o bist i mm, darunter etwa 3o bis 500o Feinkorn von o bis 0,2 min, bei 5o bis i oo° oder wenig höherer Temperatur mit i5oo bis z5oo Atm. Preßdruck auf Ringwalzenpressen verpreßt wird.
DEH135251D 1933-02-17 1933-02-17 Verfahren zum Brikettieren von Steinkohle Expired DE669481C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974080C (de) * 1951-07-31 1960-09-08 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Brikettieren von backenden Steinkohlen oder Gemischen dieser Kohlen und anderen festen Stoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974080C (de) * 1951-07-31 1960-09-08 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Brikettieren von backenden Steinkohlen oder Gemischen dieser Kohlen und anderen festen Stoffen

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