DE974080C - Verfahren zum Brikettieren von backenden Steinkohlen oder Gemischen dieser Kohlen und anderen festen Stoffen - Google Patents

Verfahren zum Brikettieren von backenden Steinkohlen oder Gemischen dieser Kohlen und anderen festen Stoffen

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DE974080C
DE974080C DEM10455A DEM0010455A DE974080C DE 974080 C DE974080 C DE 974080C DE M10455 A DEM10455 A DE M10455A DE M0010455 A DEM0010455 A DE M0010455A DE 974080 C DE974080 C DE 974080C
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coal
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coals
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DEM10455A
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Albert Dr-Ing Heine
Otto Dr-Ing Hubmann
Willibald Dr Rer Nat John
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/08Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting without the aid of extraneous binders

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Description

  • Verfahren zum Brikettieren von backenden Steinkohlen oder Gemischen dieser Kohlen und anderen festen Stoffen Die Erfindung betrifft die Herstellung von Preßlingen unter Verwendung von backender Kohle im Erweichungszustand als Bindemittel, wobei als Ausgangsstoffe entweder nur backende Steinkohlen oder diese Kohlen in Mischung mit anderen Stoffen, wie Koks, Schwelkoks, anderen Kokssorten, Erzen oder dergleichen Massengiitern, verwendet werden.
  • Die bisherigen Vorschläge, backende Steinkohlen zu brikettieren, sind daran gescheitert, daß es außerordentlich schwierig ist, ein ?Mischgut verschiedener Körnung oder Teile desselben so zu erhitzen, daß in diesen Teilen und schließlich im Gemisch eine bestimmte gleichmäßige Temperatur erreicht wird. Ferner ist es bisher nicht gelungen, die Erhitzung so zu leiten, daß die backende Steinkohle oder der Anteil der Kohle, der als Bindemittel dienen soll, insbesondere der feinkörnige bzw. staubförmige Anteil, seine Bindefähigkeit behält und daß beim Pressen der backenden Steinhohle bzw. des Gemisches ein gutes Brikett erhalten wird.
  • Man hat versucht, diese Schwierigkeiten dadurch zu überwinden, daß man einen Teil des zu brikettierenden Gutes über die Erweichungstemperatur der als Bindemittel dienenden backenden Steinkohle erhitzte und den anderen Teil des Brikettiergutes, der die als Bindemittel dienende backende Steinkohle oder den als Bindemittel dienenden Anteil der backenden Steinkohle darstellte oder enthielt und unterhalb der Erweichungstemperatur liegende Temperaturen hatte, mit dem ersten Teil innig mischte, wobei die Temperaturen der beiden Teile so gehalten wurden, daß die Temperatur des Gemisches im Gebiet der Erweichungstemperatur der backenden Steinkohle lag. Die Temperatur- und Mischungsverhältnisse wurden dabei so eingestellt, daß die backende Kohle, die als Bindemittel diente, gerade die günstigsten plastischen Eigenschaften erhielt. Das Gemisch wurde, gegebenenfalls nach Temperaturerniedrigung, einer Presse zugeleitet. Indessen hat sich gezeigt, daß die Erhitzung backender Steinkohle über ihren Erweichungspunkt dazu führt, daß die Kohlenteile oder -teilchen miteinander verkleben und daß sich Kohle auch an den Wänden der Apparatur festsetzt. Die Ansätze wachsen in kürzester Zeit so stark an, daß Betriebsstörungen auftreten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man das vorzeitige Verkleben des auf Erweichungstemperatur zu erhitzenden Anteiles der backenden Kohle und die Ansatzbildungen an den Wänden der Apparatur dadurch verhindern kann, daß man aus dem zu brikettierenden Gut den feinen Anteil unter etwa i, mindestens aber unter o,2 mm Korngröße ausscheidet und im weiteren Verlauf des Verfahrens dafür sorgt, daß dieser Anteil für sich nicht auf die Erweichungstemperatur gebracht wird. Weiter wurde gefunden, daß dieser feine Anteil vorzügliche Bindeeigenschaften hat, die die des gröberen Anteiles wesentlich übertreffen.
  • Auf Grund dieser Erkenntnis wird erfindungsgemäß aus der zu brikettierenden backenden Kohle der feine Anteil unter i bzw. o,2 mm Korngröße abgetrennt und der gröbere Anteil für sich oder im Gemisch mit einem oder mehreren anderen festen Stoffen, wie anderen Kohlensorten, Koks, Schwelkoks, Erzen oder dgl., auf eine entsprechende über der Erweichungstemperatur liegende Temperatur erhitzt, und es wird dem heißen Gut der feine Anteil, der gegebenenfalls vorgewärmt sein kann, beigemischt. Es zeigt sich, daß man dann mit einem verhältnismäßig geringen Anteil von feinem Gut eine hohe Bindewirkung erzielen kann, so daß das heiß brikettierte Gemisch Briketts von guter Festigkeit und insbesondere auch guter Feuerbeständigkeit ergibt. Vorteilhaft wird die Beimischung des feinen Anteiles zum Erhitzen des gröberen Anteiles schnell durchgeführt, z. B. wird sie in einem Schnellmischer bekannter Bauart vorgenommen. Es können für die Brikettierung praktisch alle bekannten Pressen verwendet werden. `v'orteilhaft kommen Hochdruckpressen in Betracht, weil sich gezeigt hat, daß in diesen Pressen der Temperaturbereich, innerhalb dem ein gutes Brikett entsteht, wesentlich größer ist als bei anderen Pressen, so daß diese Pressen Unregelmäßigkeiten im Betrieb viel besser ausgleichen können als Pressen, die mit niedrigerem Druck arbeiten. Außerdem werden niedrigere Preßtemperaturen möglich. Das wiederum hat zur Folge, daß thermische Überbeanspruchungen des Forinzeugstahles und andere Pressenteile ausgeschaltet werden.
  • Der Anteil der feinen backenden Steinkohle, der dem zu brikettierenden erhitzten Gut, das backende Steinkohle enthält und außerdem z. B. andere Kohlensorten, Koks, Schwelkoks, Erze oder Mischungen davon enthalten kann, zugemischt wird, kann in erheblichen Grenzen variieren, Man kommt mit niedrigeren Bindemittelmengen von z. B. io bis 2o% aus.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht es ferner, die Eigenschaften des zu brikettierenden Gutes bzw. seiner Bestandteile, insbesondere der zu verarbeitenden Kohlen, während des Brikettierens in günstiger Weise zu verändern. Beispielsweise können backende Steinkohlen für sich oder im Gemisch mit anderen Kohlen so verarbeitet werden, daß die Preßlinge besonders günstige feuerungstechnische Eigenschaften, z. B. Feuerständigkeit, erhalten und unter geringer Rauchentwicklung verbrennen. Dies gelingt z. B. dadurch, daß der grobkörnige Anteil des Brikettiergutes durch entsprechend hohe Erhitzung in seinem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen und seinen Erweichungseigenschaften in der jeweils gewünschten Weise verändert wird. Auf diese Weise lassen sich z. B. aus backender Steinkohle unmittelbar rauchschwache Briketts herstellen, die einen erheblich höheren Marktwert besitzen als solche, die aus der ursprünglichen Kohle nach bekannten Verfahren hergestellt sind.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann beispielsweise in der Weise durchgeführt werden, daß der grobkörnige Anteil gegebenenfalls zusammen mit weiteren Bestandteilen der Preßlinge, z. B. Koks, Anthrazit, Erzen od. dgl., auf eine Temperatur von z. B. 32o bis 40o° C erhitzt wird. Darauf wird der z. B. mittels Windsichter oder Siebanlage abgetrennte feine Anteil, der gegebenenfalls auch auf eine niedrigere als die Erweichungstemperatur vorgewärmt sein kann, mit dem gröberen Gut gemischt. Hierbei wird vorteilhaft die Mischung schnell durchgeführt, und es werden die Temperaturen und die Mischungsverhältnisse so eingestellt, daß das Gemisch eine mittlere Temperatur erreicht, die dem günstigsten Erweichungszustand des feineren Anteiles entspricht, zweckmäßig zwischen etwa 320 und 4oo° C liegt.
  • Man kann auch so arbeiten, daß nur ein Teil des abgetrennten feineren Anteiles als Bindemittel für die Brikettierung verwendet wird und daß der andere Teil anderen Zwecken, z. B. Staubfeuerungen, zugeführt wird.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann die gesamte zu brikettierende Kohle oder auch die Mischung von Kohle und anderen festen Stoffen derart behandelt werden, daß während der Erhitzung die Abtrennung des feinen, als Bindemittel zu verwendenden Anteiles vom gesamten Gut erfolgt. Der feine Anteil wird dabei mit Temperaturen abgeführt, die wesentlich unter den Erweichungstemperaturen der backenden Steinkohle liegen. Er wird dein groben Anteil, nachdem dieser über die Erweichungstemperatur erhitzt ist, wieder zugemischt, wobei dafür gesorgt wird, daß bei der Mischung die Temperaturen des Gemisches in das Erweichungsgebiet der backenden Steinkohle kommen.
  • Beispielsweise wird das gesamte Gut durch uninittelbare Berührung mit heißen Gasen derart erhitzt, daß die Gase, die einen großen Teil ihrer Wärme an das zu erhitzende Gut abgegeben haben, den feinen Anteil mit sich führen, bevor er auf Erweichungstemperaturen erhitzt ist. Zweckmäßig werden die Gase im Gegenstrom zu dem Gut geführt, wofür z. B. Rieselerhitzer nach Bauart der Trockentrommeln mit Zelleneinbauten oder Erhitzer, bei denen das Gut in einem senkrechten Rohr in einen heißen, aufsteigenden Gasstrom aufgegeben wird und von diesem durch das Rohr getragen wird, oder auch Schwebeerhitzer verwendet werden können, in denen das Gut von den aufwärts durch das Gut steigenden Gasen in an sich bekannter Weise in einem flüssigkeitsähnlichen Zustand gehalten wird. Der feine Anteil des Gutes, der von den abströmenden Gasen aus dem Gut herausgetragen wird, wird in bekannten Vorrichtungen, z. B. Zyklonen oder elektrischen Staubabscheidungen, von den Gasen getrennt und darauf dem groben Gut wieder zugemischt, das von den Heizgasen auf Temperaturen erhitzt worden ist, die über dem Erweichungsgebiet der backenden Steinkohle liegen, während die Temperaturen des feinen Anteiles unterhalb dieses Gebietes sich bewegen. Diese Ausführungsform der Erfindung hat den Vorteil, daß Abtrennung des Feingutes und Erhitzung beider Anteile in einer einzigen Vorrichtung mit Gasen von hoher Temperatur erfolgen kann und auf diese Weise zugleich eine hohe Ausnützung des Wärmeinhaltes der Heizgase erzielt wird.
  • Besondere Vorteile können noch dadurch erzielt werden, daß die zur Erhitzung des Gutes dienenden heißen Gase im Kreislauf durch das Gut und einen Wärmeaustauscher gehalten werden, indem die für das Verfahren erforderliche Wärme auf die Gase übertragen wird. Dadurch wird es möglich, die Stoffe, insbesondere Kohlenwasserstoffe, die während der Erhitzung des Gutes verflüchtigt werden, in hoher Konzentration in die Gase überzuführen, wodurch die Gewinnung der flüchtigen Stoffe aus den Gasen wesentlich erleichtert wird und zugleich Gase hohen Heizwertes gewonnen werden. Dies führt zu einer wesentlichen Senkung der Herstellungskosten für die Preßlinge.
  • Die Erhitzung der im Kreislauf befindlichen Gase kann in bekannter Weise, z. B. in Röhrenerhitzern, Regeneratoren oder dergleichen Einrichtungen, erfolgen. Vorteilhaft können für die Erhitzung auch umlaufende Wärmeträger herangezogen werden, z. B. Sand oder Kugeln oder ähnlich geformte Körper aus keramischen Stoffen oder Metallen, die im Kreislauf durch eine Erhitzungseinrichtung und eine Einrichtung geführt werden, in denen Sie Wärme an die hindurchströmenden zu erhitzenden Gase abgeben.
  • Bei z. B. schwach backenden Kohlen oder solchen hohlen, die nach der Brikettierung Preßlinge von unzureichender Wetterbeständigkeit ergeben würden, können die Eigenschaften der Preßlinge noch dadurch verbessert werden, daß ein Teil der Teerdämpfe oll. dgl., die bei der Erhitzung des zu vierpressenden Gutes frei werden, insbesondere die schwerer siedenden Anteile dieser verflüchtigten Stoffe, auf dem Gut niedergeschlagen werden. Zum Beispiel geschieht dies in der Weise, daß die Gase, die die verflüchtigten Stoffe enthalten, durch den feinen Anteil, der als Bindemittel dienen soll, geführt werden. Dadurch wird die Bindekraft dieses Anteiles erhöht, und es werden wasserabweisende Briketts gewonnen.
  • Des weiteren können im Verfahren gemäß der Erfindung die bei der Erhitzung des Gutes gasoller dampfförmig entweichenden Stoffe oder ein Teil derselben, insbesondere die Teerdämpfe, mit den Gasen durch die Einrichtung geführt werden, in der die Erhitzung der Gase erfolgt. Dadurch werden die Teerdämpfe oll. dgl. in leichtere Produkte, besonders Benzol, aufgespalten, was zu einer weiteren Steigerung der Wirtschaftlichkeit des neuen Verfahrens führt. Die Spaltprodukte können aus einem Teil der Gase, der aus dem Kreislauf abgezweigt wird, in üblicher Weise, z. B. durch Waschen mit Öl, wie Gasöl, abgetrennt werden. Die Temperaturen, auf denen die kreisenden, zur Erhitzung des Gutes dienenden Gase aufgeheizt werden, können dabei so gewählt «-erden, daß die Spaltung der Teerdämpfe oll. dgl. in der günstigsten Weise verläuft. Zum Beispiel kann die Erhitzung im Temperaturbereich von 6oo bis 700° C vor sich gehen.
  • Durch Anwendung des Verfahrens ist es gelungen, aus stark backenden, rauchenden Feinkohlen vom Gasflammkohlen-Charakter ohne Verwendung eines anderen Bindemittels als die Kohle selbst ungewöhnlich feste und rauchschwache Briketts zu erzeugen, die völlig wetterbeständig sind. Diese Briketts eignen sich vorzüglich für die Verkokung im Spülgasofen sowie für die Verbrennung auf normalen Rostfeuerungen und im Hausbrand. Bei Zumischung von Erzen zum Brikettiergut können ohne Verwendung von Bindemittel Briketts erzeugt werden, die unmittelbar in Schachtöfen bekannter Bauart, besonders vorteilhaft jedoch in Niederschachtöfen zum Erschmelzen von Metallen verwendet werden können.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Brikettierung von backenden Steinkohlen oder von Gemischen aus backenden Steinkohlen und einem oder mehreren anderen festen Stoffen, wie anderen Kohlensorten, Koks, Schwelkoks, Erzen oll. dgl., bei dem ein Teil des zu brikettierenden Gutes über die Erweichungstemperatur der als Bindemittel dienenden backenden Steinkohle erhitzt wird, der andere Teil des Brikettiergutes, der die als Bindemittel dienende backende Steinkohle oder den als Bindemittel dienenden Anteil der backenden Steinkohle darstellt oder enthält und unterhalb der Erweichungstemperatur liegende Temperatur hat, mit dem ersten Teil innig gemischt wird und die Temperaturen der beiden Teile so gehalten werden, daß die Temperatur des Gemisches im Gebiet der Erweichungstemperatur der backenden Steinkohle liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die als Bindemittel dienende backende Steinkohle bzw. ein Anteil dieser Kohle mit einer Korngröße unter i mm, insbesondere unter o,2 mm, dem' über die Erweichungstemperatur der backenden Steinkohle erhitzten Anteil mit einer Korngröße über i mm, gegebenenfalls unter Zusatz anderer fester Stoffe, beigemischt und darauf das Gemisch mit der Mischtemperatur in Hochdruckpressen brikettiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aus der zu brikettierenden backenden Steinkohle oder gegebenenfalls aus Gemischen dieser Steinkohle mit anderen Bestandteilen des zu brikettierenden Gutes ein feiner Anteil in Korngrößen unter etwa i bzw. o,2 mm vor oder während der Erhitzung abgetrennt und in seiner ganzen oder einer gewünschten Menge dem gröberen Anteil nach dessen Erhitzung wieder zugesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Brikettiergut derart mit heißen Gasen erhitzt wird, daß der feinkörnige Anteil des Gutes vor Erreichung der Erweichungstemperatur mit den Gasen aus dem Erhitzungsraum abgeführt wird, daß der feinkörnige Anteil aus den Gasen abgeschieden und mit dem erhitzten Teil des Brikettiergutes vermischt wird.
  4. 4.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung des Gutes durch im Kreislauf umgewälzte heiße Gase erfolgt, die in ihrem Kreislauf Wärme an das zu erhitzende Gut abgeben und Wärme in einer Erhitzungseinrichtung, z. B. Wärmeaustauscher, aufnehmen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der bei der Erhitzung des Gutes entstehenden Teerdämpfe vor der Verpressung des Gutes auf diesem oder vorzugsweise auf seinem feinen, als Bindemittel dienenden Anteil wieder niedergeschlagen wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teerdämpfe, die aus dem Gut von den die Erhitzung des Gutes bewirkenden Gasen mitgeführt werden, bei der Erhitzung der wieder als Heizmittel verwendeten Gase thermisch aufgespalten werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 669 48 i britische Patentschrift Nr. 445 207.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB445207A (en) * 1933-10-14 1936-04-06 Hector Adolphe Hardy Process for the manufacture of agglomerates of carbonaceous material without addition of pitch
DE669481C (de) * 1933-02-17 1938-12-28 Hugo Apfelbeck Dr Ing Verfahren zum Brikettieren von Steinkohle

Patent Citations (2)

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