DE669040C - Fluessigkeitswirbelbremse zur Leistungsmessung - Google Patents
Fluessigkeitswirbelbremse zur LeistungsmessungInfo
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- DE669040C DE669040C DESCH106135D DESC106135D DE669040C DE 669040 C DE669040 C DE 669040C DE SCH106135 D DESCH106135 D DE SCH106135D DE SC106135 D DESC106135 D DE SC106135D DE 669040 C DE669040 C DE 669040C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L3/00—Measuring torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency, in general
- G01L3/16—Rotary-absorption dynamometers, e.g. of brake type
- G01L3/20—Rotary-absorption dynamometers, e.g. of brake type fluid actuated
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Description
Flüssigkeitswirbelbremsen haben den Vorteil, daß mit verhältnismäßig kleinen Bremsen
sehr hohe Leistungen abgebremst werden können, jedoch ist der abzubremsende Leistungsbereich
verhältnismäßig klein, denn bei einer gegebenen Drehzahl läßt sich im allgemeinen
nur eine ganz bestimmte Leistung abbremsen. Es sind verschiedene Ausführungen bekannt, die diesem Mangel beispielsweise
durch Regelung der Flüssigkeitsfüllung oder durch Einbau von Schiebern zum Abdecken
der Taschen des Läufers abhelfen sollen. Bei Flüssigkeitskupplüngen oder bei Luftbremsflügeln
ist es ferner bekannt, dadurch eine möglichst große Regelmöglichkeit für die zu
übertragende bzw. abzubremsende Leistung zu schaffen, daß der wirksame Durchmesser
der Bremse verändert wird. Bei den bekannten Flüssigkeitskupplungen dieser Art sind keulenartige
Gewichte oder Flügel am Läufer vorgesehen, die zwecks Vergrößerung des Widerstandes
nach außen geklappt werden können. Die Form dieser Gewichte bietet im zusammengeklappten
Zustand der Flüssigkeit noch einen verhältnismäßig großen Widerstand, der auch durch das Herausklappen der Gewichte
nur unwesentlich ansteigt. Ähnlich ist es bei den erwähnten frei arbeitenden Luftbremsflügeln,
bei denen gleichfalls durch Vergrößerung des Durchmessers der Widerstand nicht erheblich vergrößert wird.
Die Erfindung betrifft Flüssigkeitswirbelbremsen zur Leistungsmessung mit derartigen aufklappbaren Flügeln. Erfindungsgemäß sind die Flügel als gehäuseartige Mantelstücke ausgebildet, die in geschlossenem Zustande den mit Taschen versehenen Läufer allseitig nahezu vollständig umgeben.
Die Erfindung betrifft Flüssigkeitswirbelbremsen zur Leistungsmessung mit derartigen aufklappbaren Flügeln. Erfindungsgemäß sind die Flügel als gehäuseartige Mantelstücke ausgebildet, die in geschlossenem Zustande den mit Taschen versehenen Läufer allseitig nahezu vollständig umgeben.
Dies hat den Vorteil, daß im geschlossenen Zustand die bei derartigen Bremsen üblichen
Taschen verdeckt sind und eine glatte Oberfläche des Läufers entsteht, während beim
Aufklappen durch die Vergrößerung des Durchmessers die abzubremsende Leistung stärker als bei den bekannten Flügelbauarten
wächst. Im zusammengeklappten Zustand der Flügel bietet daher der Läufer der Flüssigkeit
nur einen ganz geringen Widerstand, der bei Öffnung der Flügel mehr und mehr ansteigt,
und zwar ungefähr entsprechend der 5. Potenz des von den Flügeln beschriebenen Durchmessers.
Eine der Ausführungsmöglichkeiten des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt. Abb. 1 ist ein Querschnitt durch die ganze Anlage, während
Abb. 2 in schematischer Weise das Aufklappen der Mantelflächen vor Augen führt.
Das abzubremsende Drehmoment wird der Bremse durch die Welle α zugeführt, die mit fic
"den umlaufenden Teilen der Bremse fest verbunden ist. Letztere bestehen insbesondere
aus den beiden Scheibenpaaren b und c, die durch Längsrippen d o. dgl. fest miteinander
verbunden sind. Sie besitzen taschenartige Aussparungen e, wie sie bei Flüssigkeitsbremsen
üblich sind. Diesen Taschen stehen;
weitere Taschen / an dem im wesentliche^ feststehenden Teil der Bremse g gegenubi©
Dieser feststehende Teil ist beiderseits' "ijg
Lagern h gelagert und wirkt in bekannter, in.
der Zeichnung nicht dargestellter Weise auf eine Meßvorrichtung, Die dem Drehmoment
ίο entsprechenden Reaktionskräfte werden von
dem umlaufenden Teil auf den Teil g übertragen, der infolge seiner pendelnden Aufhängung
in den schon genannten Lagern h so auf die Meßvorrichtung wirkt, daß eine dem
Drehmoment proportionale Kraft abgelesen werden kann. Sowohl die Welle a als auch
die übrigen ständig umlaufenden Teile der Bremse sind mittels der Lager i in der soeben
beschriebenen Einrichtung derartig gelagert, daß ihre Drehachse mit der Pendelachse des
Teiles g übereinstimmt. Der Teil g bildet nach außen hin ein geschlossenes Gehäuse, das mit
der Flüssigkeit gefüllt ist.
Um die Leistungen in weiten Grenzen regeln zu können, ist" der gehäuseförmige
Mantel k vorgesehen, der aus zwei Teilen besteht, wie aus Abb. 2 hervorgeht. Jeder dieser
Teile ist in den an den Scheiben b und c befindlichen
Achsen ι schwenkbar gelagert. Infolge dieser Lagerung ist es möglich, beide
Mantelhälften aufzuklappen, wobei sie eine beliebige Lage zwischen der Lage in geschlossenem
Zustand und der gestrichelt dargestellten einnehmen können. Diese Schwenkbewe-35'
gung geht im wesentlichen durch je eine Spindel m und η vor sich, die durch eine dritte
gemeinsame Spindel 0 in entgegengesetzten Richtungen verschoben werden können. Diese
Verschiebung findet statt, sobald die Spindel 0 durch das fest mit ihr verbundene Kegelrad/»
gedreht wird. Diese Drehbewegung wird durch ein weiteres Kegelrad q, eine Weller,
ein aus mehreren Zahnrädern bestehendes Getriebe s und einen Motor t hervorgerufen. Der
Kasten« des Getriebes J ist durch eine Hohlwelle und einen Flansch mit der Scheibe c,
also dem umlaufenden Teil der Einrichtung, fest verbunden.
Da der Motor unmittelbar an dem Getriebeso kasten u angeflanscht ist, läuft sowohl sein
Stator als auch sein Rotor gemeinsam mit der Scheibe c um, solange der Motor selbst keinen
Strom erhält. In diesem Zustand wird eine Drehbewegung durch das Getriebe s nicht
übertragen. Sämtliche Zahnräder bleiben in bezug auf den Getriebekasten« stehen. Infolgedessen
dreht sich auch die Weller mit
der gleichen Drehzahl, d. h. es findet keine Relativdrehung zwischen der Scheibe c und
So der Welle r und somit auch dem Kegelrad q
statt. Auf diese Weise macht auch das Kegelrad p keine Drehung um seine Achse, und die
Spindeln bleiben in ihrer eingestellten Lage .-,stehen.
;;-VBekommt der Motor t Strom, so daß sich
■vsfin Stator relativ zu dem Rotor verdreht, so
;"%at das eine entsprechende Verdrehung des
^Getriebes s und eine Relativverdrehung zwischen
der Scheibe c und der Welle r zur Folge. Daraus ergibt sich eine Drehung des Kegelrades
p und damit eine Verschiebung der Spindeln » und n. Je nach der Drehrichtung
des Motors t, der selbstverständlich in beiden Drehrichtungen arbeiten muß, findet die Bewegung
der Spindeln entweder nach der einen oder der anderen Richtung statt, so daß sich
die Klappen des Mantels öffnen oder schließen.
Es ist selbstverständlich, daß die umlaufenden Teile bei geschlossenem Zustand des Mantels
in der Flüssigkeit nur geringen Widerstand finden, so daß auch bei hohen Drehzahlen
eine ganz geringe Leistung abgebremst werden kann. Wird andererseits der Mantel geöffnet, so läßt sich dadurch ein außerordentlich
großer Widerstand erreichen und infolgedessen auch bei geringen Drehzahlen
schon eine sehr hohe Leistung abbremsen. Die. Schwierigkeiten der Flüssigkeitswirbelbremsen
sind damit behoben, da das Abbremsen geringer Leistungen bei geringen Drehzahlen
und großer Leistungen bei großen Drehzahlen mit solchen Bremsen naturgemäß
ein leichtes ist.
Bei hohen Drehzahlen können infolge der geöffneten Mantelklappen verhältnismäßig
hohe Fliehkräfte auftreten, die eine entsprechend große Steuerkraft beim Verstellen und
eine sehr starke Ausführung der Steuerteile zur Folge haben können. Um dies zu vermeiden,
ist es zweckmäßig, in an sich bekannter Weise Gegengewichte vorzusehen, die diese
Fliehkraft ganz oder zum Teil aufheben. Es ist vorteilhaft, jede der beiden Mantelhälften
mit einem derartigen Gegengewicht zu verbinden,-wobei dieses Gegengewicht ebenfalls
an einer der Scheiben b und c, und zwar entgegengesetzt der zugehörigen Mantelhälfte,
gelagert werden kann..
Die Betätigung der Mantelklappen kann selbstverständlich auch auf beliebige andere no
Art und Weise vor sich gehen. Es lassen sich dafür alle bekannten Einrichtungen verwenden,
die eine Relativverdrehung zweier gemeinsam rotierender Wellen 0. dgl. ermöglichen.
Die an Hand der Zeichnung beschrie- .115 bene Einrichtung hat jedoch den Vorteil, daß
sie fernbedient werden kann. Außerdem ist eine selbsttätige Regelung in der Weise durchführbar,
daß das öffnen oder Schließen unmittelbar von der Meßvorrichtung, auf die
der Teil g wirkt, steuerbar ist. So kann beispielsweise bei einer bestimmten Drehzahl
stets eine bestimmte Leistung, oder ein bestimmtes Drehmoment eingehalten werden.
Um gegebenenfalls die Bremsleistung noch zu erhöhen, ist es zweckmäßig, in der äußeren
Kammer des Teiles g Rippen oder taschenartige Aussparungen, ähnlich den Taschen e
oder f, vorzusehen. Insbesondere ist dies für Anlagen nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel zweckmäßig, falls sehr hohe Leistungen
vernichtet werden sollen. Durch das Vorbeistreichen der geöffneten Mantelklappen an
solchen Rippen oder Taschen wird der Wirbelwiderstand außerordentlich stark erhöht.
Claims (1)
- Patentanspruch:
Flüssigkeitswirbelbremse zur Leis tungsmessung, deren Läufer nach Art von Flüssigkeitskupplungen oder Luftbremsflügeln mit auf- oder umklappbaren Flügeln o. dgl. versehen ist, durch deren Aufklappen der Durchmesser und damit der Widerstand vergrößert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel als gehäuseartige Mantelstücke ausgebildet sind, die in geschlossenem Zustande den mit Taschen versehenen Läufer allseitig nahezu vollständig umgeben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH106135D DE669040C (de) | 1935-01-31 | 1935-01-31 | Fluessigkeitswirbelbremse zur Leistungsmessung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH106135D DE669040C (de) | 1935-01-31 | 1935-01-31 | Fluessigkeitswirbelbremse zur Leistungsmessung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE669040C true DE669040C (de) | 1938-12-15 |
Family
ID=7448101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH106135D Expired DE669040C (de) | 1935-01-31 | 1935-01-31 | Fluessigkeitswirbelbremse zur Leistungsmessung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE669040C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764056C (de) * | 1942-12-17 | 1953-05-18 | Borsig Lokomotiv Werke G M B H | Bremseinrichtung fuer Dampflokomotiven |
DE1144317B (de) * | 1959-08-17 | 1963-02-28 | Voith Gmbh J M | Verfahren zum Betrieb einer hydrodynamischen Bremse und hydrodynamische Bremse zur Ausuebung des Verfahrens |
DE3333950A1 (de) * | 1982-09-29 | 1984-04-12 | "REKARD" Györi Mezögazdasági Gépgyártó és Szolgáltató Vállalat, 9027 Györ | Einrichtung zur bestimmung der leistung von verbrennungsmotoren |
DE19851951A1 (de) * | 1998-11-11 | 2000-05-18 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Hydrodynamische Bremse |
-
1935
- 1935-01-31 DE DESCH106135D patent/DE669040C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764056C (de) * | 1942-12-17 | 1953-05-18 | Borsig Lokomotiv Werke G M B H | Bremseinrichtung fuer Dampflokomotiven |
DE1144317B (de) * | 1959-08-17 | 1963-02-28 | Voith Gmbh J M | Verfahren zum Betrieb einer hydrodynamischen Bremse und hydrodynamische Bremse zur Ausuebung des Verfahrens |
DE3333950A1 (de) * | 1982-09-29 | 1984-04-12 | "REKARD" Györi Mezögazdasági Gépgyártó és Szolgáltató Vállalat, 9027 Györ | Einrichtung zur bestimmung der leistung von verbrennungsmotoren |
DE19851951A1 (de) * | 1998-11-11 | 2000-05-18 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Hydrodynamische Bremse |
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