DE668622C - Ausbildung einer Tuer mit Rahmen fuer den gasdichten Abschluss von Schutzraeumen usw. ohne festes Schwellenwiderlager - Google Patents

Ausbildung einer Tuer mit Rahmen fuer den gasdichten Abschluss von Schutzraeumen usw. ohne festes Schwellenwiderlager

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DE668622C
DE668622C DEP72284D DEP0072284D DE668622C DE 668622 C DE668622 C DE 668622C DE P72284 D DEP72284 D DE P72284D DE P0072284 D DEP0072284 D DE P0072284D DE 668622 C DE668622 C DE 668622C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B5/00Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
    • E06B5/10Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes
    • E06B5/12Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes against air pressure, explosion, or gas
    • E06B5/14Gasproof doors or similar closures; Adaptation of fixed constructions therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Specific Sealing Or Ventilating Devices For Doors And Windows (AREA)

Description

  • Ausbildung einer Tür mit Rahmen für den gasdichten Abschluß von Schutzräumen usw. ohne festes Schwellenwiderlager Die Erfindung betrifft eine Türausbildung mit Zarge zum gasdichten Abschluß von Schutzräumen o.,dgl. Türen für diese Zwecke sind an sich in verschiedenen Ausführungen bekannt, allen ist aber gemeinsam, daß das Türblatt zum vollkommenen Abdichten unter Benutzung eines Dichtungsmittels im geschlossenen Zustande auf einen Widerlagerrahmen (Zarge) trifft, der in sich geschlossen ist, d. h. rund umläuft, und der am Boden ein Widerlagerstück oder Schwellenwiderlager besitzt, das allgemein eine Mindesthöhe von ioomm hat.
  • Solche Schwellenwiderlager sind sehr hinderlich, wenn, wie in Warenhäusern, Fabriken, Kasernen und ähnlichen Gebäuden, die als Luftschutzräume umgeänderten Keller in normalen Zeiten als Lagerräume, Küchen, Heizungskeller usw. dienen sollen; denn in solche Räume erfolgt der Transport von Gütern im allgemeinen durch Transportkarren. Die Schwellenwiderlager bei solchen für Luftschutzaufenthaltszwecke vorbereiteten oder eingerichteten Räumen müssen in normalen Zeiten abgedeckt sein. Diese Abdeckungen haben zum freien Durchgang aber Nachteile.
  • Eine ähnliche Lage ergibt sich auch bei Krankenhäusern, wo im Luftgefahrfalle die Kranken schnell und ohne Schwierigkeiten in die Schutzräume unter Umständen auf Wagen geschafft werden müssen. Ein nicht minder großes Hindernis bildet das Schwellenwiderlager auch für den Fußgänger, der im Falle der Luftgefahr einen Schutzraum in Eile aufsucht.
  • Besonders bei groß enSammelräumenbraucht nur einer der Schutzsuchenden zu fallen, um eine Panikstimmung und Gefährdung der übrigen beim Eintreten hervorzurufen.
  • Die Erfindung hilft diesem Mangel ab durch die besondere Ausbildung der Schutzraumtür mit Zarge ohne daß den freien Durchgang behindernde Schwellenwiderlager, welches nur beim Schließen der Tür unter Umständen auch dann nur im Bedarfsfalle als unteres zusätzliches Abdichtungsmittel vor-'banden ist.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes zeigen die Fig. i bis 9 der Zeichnung. Es lassen erkennen: Fig. i einen Teillängsschnitt einer Einrichtung nach der Erfindung bei geöffneter und Fig. 2 einen gleichen Schnitt bei geschlossener Schutzraumtür mit dem am Türblatt befestigten neuen Schwellenwiderlager mit Abdichtungen nach unten und nach den Seiten.
  • Fig.3 zeigt einen Grundriß ,gemäß der Einrichtung der Füg. 2, Fig. q. einen Teilschnitt einer Schutzraumtür mit aus dem Boden ausschwenkbaren Widerlager, jedoch unausgeschwenkt, Fig. 5 den gleichen Schnitt wie F.ig.4, jedoch im ausgeschwenkten, d. h. im Benutzungszustand bei geschlossener Tür im Luftgefahrfalle.
  • Fig.6 läßt einen Grundriß zur Fig. 5 erkennen, während Fig. 7 einen Teilschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem das Widerlager aus dem Boden herausgelegt wird, angibt.
  • Fig.8 zeigt wiederum einen Türrahmen in Ansicht mit angelenktem Widerlager im Benutzungszustand, also im Luftgefahrfalle.
  • Fg. 9 läßt -einen Schnitt der Fig. 8 erkennen.
  • Allen Ausführungsbeispielen des Erfindungsgegenstandes ist gemeinsam die Ausbildung einer Schutzraumtü.r mit Zarge ohne festes Schwellenwiderlager, bei der aber die notwendige Abdichtung nach unten und nach den Seiten durch ein jederzeit ergänzbares Schwellenstück erreicht wird, so daß das auf den so geschlossenen Rahmen auftreffende Türblatt ;auf diesen rundum laufenden Rahmen aufgepreßt wird.
  • Bei den Ausführungen nach den Fig. r bis 3 ist die Wirkungsweise folgende: Die oben und an den Seiten im :Mauerwerk fest eingebaute Zarge (Winkeleisen) erhält am unteren Ende eine Profilleiste (Z-Eisen) i9, die eine Dichtung 2o erhält. Das fehlende Schwellenwiderlager ist am Türblatt 15 angelenkt. Es besteht aus einem flachen Hauptstück 16, das auf der unteren Kante eine Profilleiste (Z-Eisen) mit Dichtung 17 besitzt. Bei geöffneter Tür wird das Schwellenwiderlager durch eine Feder 18 abgeschwenkt, damit die notwendige Bodenfreiheit erzielt wird.
  • Wird das Türblatt zum Schließen beigedrückt, so trifft zuerst das Schwellenwiderlager gegen die Zarge und nimmt in der Endlage die in Fig. 2 und 3 gezeichnete Stellung ein. Das Schwellenwiderlager hat also in der Endstellung des Türblattes die Gasamtzarge vervollständigt. Dies ist dadurch erreicht, daß das Widerlager mit der Dichtung 17 gegen den Boden und mit den beiderseitigen Dichtungen 2o gegen die Seitenstücke zu einem vollkommenen dichten Abschluß führt. Zum endgültigen Anpressen des Türblattes gegen die so rundum dichte Zarge ist ein beliebiger Verschluß notwendig.
  • Eine weitere Ausführungsmöglichkeit des losen Schwellenwiderlagers ist in den Abb. 4 bis 7 angegeben. Hierbei bildet das Widerlager gleichzeitig bei geöffneter Tür einen Teil des Bodens. Es ist nicht not-,vendig, beispielsweise in normalen Zeiten, die Schwelle einzuschwenken, sie kann im Boden verbleiben. Wird sie aber benötigt, so bewegt man sie durch ein Handhebelgestänge 22, 23 in die Lage nach Fig. 5 und 6. Bei dieser Überführung stellt sich die vordere Kante des Widerlagers 21 hinter einen Steg 24, der bei weiterer Bewegung des Handhebels 22 den Drehpunkt bildet. Durch die Überwindung der Totpünktlage im Gestänge 23 wird das Wider-Lager 2 1 in die Endlage bis gegen die beiderseitigen Anschläge 26 gedrückt und in dieser Lage festgehalten. Dadurch ist ein geschlossener, nach vorn glatter Zargenrahmen hergestellt. Das Türblatt wird dann beigedrückt durch besondere Verschlußeinrichtung und gegen die in sich rundum laufende kampfstoffdicht gemachte Zarge. Die gewählten Bewegungseinrichtungen für das Schwellenwiderlager sind nur Ausführungsmöglichkeiten.
  • Bei der in Ab!b.7 gezeigten Ausführung wird das Schwellenwiderlager aus einem T-Profil 27 gebildet, das im Nichtbedarfsfalle, also bei geöffneter Tür, so weit abgesenkt ist, däß die Stegkante den Spalt im Boden abschließt. Im Gefahrfalle wird das Widerlager beispielsweise durch eine Hand- oder Fußhebelvörrichtung -ähnlich der Ausführung nach Fig. 4. bis 6 hochbewegt, und zwar zur Abdichtung nach unten gegen einen rundum laufenden Dichtungsstreifen 28. Seitlich ist der Steg des Widerlagers 27 abgeschrägt, damit er auch seitlich bei der Bewegung nach oben gegen eine entsprechende Dichtung abschließend angedrückt wird. Es wird also wieder. in der Endstellung des Schwellenwiderlagers in Verbindung mit den Zargenstücken seitlich und oben ein vollkommen in sich dichter und geschlossener Zargenrahmen gebildet. Das Türblatt kann damit in üblicher Weise gegen die Zarge gepreßt werden.
  • Um eine Sonderbedienung des Schwellenividerlagers sowohl bei der Ausführung nach Fig. 4 bis 6 als auch nach Fig. 7 zu umgehen, kann man die Betätigung desselben auch von derBewe'ung des Türblattes abhängig machen, beispielsweise durch entsprechend angeordnete Seilzüge oder durch einen mitbewegten durchgehenden Scharnierbolzen.
  • Weitere Ausführungsmöglichkeiten des Erfindungsgegenstandes zeigen die Fig. 8 und 9. Ein winkelförmiges Widerlager 29 mit seitlich und unten vorbeilaufender Dichtung 32 ist am Zargenrahmen 3o angelenkt, und zwar so, daß es im Bedarfsfalle nach dem Herunterlegen nur noch durch einen Keilriegel 31 angepreßt wird, um auf diese Weise den Zargenrahmen kampfstoffdächt zu ergänzen.
  • Das Widerlager kann - aus Zweckmäßigkeitsgründen angelenkt sein oder auch vollständig herausnehmbar angeordnet sein, wobei es durch Riegel o: dgl. angepreßt wird.
  • Schließlich kann das Widerlager zweiteilig aneinander anienkbar ausgebildet sein, so daß durch ein einfaches Darauftreten eine Schwelle mit gasdichtem Abschluß gebildet wird. Mit der Einrichtung nach der Erfindung ist es auch möglich, normale Türen, Feuertüren usw. dicht abzuschließen, um Kampfgase aller Art fernzuhalten, so daß die abgedichteten Räume ohne weiteres auch als Schutzräume zum Aufenthalt benutzt werden können. Zu diesem Zwecke wird im Türrahmen seitlich und oben und im herausnehmbaren Schw ellcnwiderlager ein Dichtungsträger, etwa in Form eines Z-Eisens, angebracht, welcher die Dichtung hält und so weit vorstehen läßt, daß beim Schließen des Türblattes dieses auf die rundum laufende Dichtung trifft.
  • Sämtliche genannten Ausführungsmöglichkeiten sind nicht nur ein-, sondern auch für zweiflüglige Schutzraumtüren anwendbar.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRüCill:: i. Ausbildung einer Tür mit Rahmen für den gasdichten Abschluß von Schutzräumen, Unterständen o. dgl. ohne festes Schwellenwiderlager, dadurch gekennzeichnet, daß das den freien Durchgang hindernde Schwellenwiderlager mit einer kampfstofabhaltenden Abdichtung nach unten und nach den Seiten versehen ist, welches bei geöffneter Tür von Hand oder selbsttätig ausschwenkbar oder versenkbar oder herausnehmbar, jedoch im Bedarfsfalle von Hand oder auch selbsttätig wieder zurückbewegbar eingerichtet ist, um in Verbindung mit den seitlichen und den oberen Rahmenanschlägen einen geschlossenen Zargenrahmen zu bilden, der zusammen mit dem dann aufgepreßten Türblatt den gasdichten Raumabschluß bildet.
  2. 2. Ausbildung einer Schutzraumtür nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwellenwiderlager (16) mit der kampfstoffabhaltenden Dichtung am Türblatt (15) angelenkt ist.
  3. 3. Ausbildung einer Schutzraumtür nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das .nach unten einschwenkbare Schwellenwiderlager (21) .bei geöffneter Tür oder auch im Nichtbedarfsfalle einen Teil des Bodens bildet.
  4. Ausbildung einer Schutzraumtür nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das von unten her einschiebbare Schwellenwiderlager (27) auseinem T-Profil besteht, dessen Steg durch einen Spalt im Boden hochbewegt wird.
  5. 5. Ausbildung einer Schutzraumtür nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwellenwiderlager (2,9)' vorzugsweise aus einem L-Profil mit umlaufender Dichtung besteht, wobei die Enden zur besseren Anpreisung abgeschrägt sind und Keil- oder andere Verschlüsse erhalten.
  6. 6. Schutzraumtür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwellenwiderlager ein- oder zweiteilig einschwenkbar oder zum Einsetzen eingerichtet ist.
DEP72284D 1935-12-12 1935-12-12 Ausbildung einer Tuer mit Rahmen fuer den gasdichten Abschluss von Schutzraeumen usw. ohne festes Schwellenwiderlager Expired DE668622C (de)

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DE668622C true DE668622C (de) 1938-12-07

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