DE668463C

DE668463C - Verfahren zum Reinigen der gegeneinander beweglichen Flaechen von Druckluftanlagen, besonders der Reibflaechen der Zellenraeder

Info

Publication number: DE668463C
Application number: DED76972D
Authority: DE
Inventors: Paul Hoffmann
Original assignee: Dessauer Zucker Raffinerie G M
Current assignee: Dessauer Zucker Raffinerie G M
Priority date: 1938-01-04
Filing date: 1938-01-04
Publication date: 1938-12-03

Description

Verfahren zum Reinigen der gegeneinander beweglichen Flächen von Druckluftanlagen, besonders der Reibflächen der Zellenräder Die Erfindung betrifft die Reinigung gegeneinander beweglicher Teile von Druckluftanlagen, besonders die Reinigung der Reibflächen von Zellenrädern oder ähnlichen Schleusen pneumatischer Druckförderanlagen.
Der bei pneumatischer Förderung der verschiedensten Stoffe entstehende Staub hat die unangenehme Eigenschaft, in alle Ritzen und Schlitze einzudringen, besonders sich zwischen reibenden Teilen anzusetzen und änzuwachsen. Auf diese Weise wird er zusam.-mengepreßt und bildet dann eine Art Preßstoff mit sehr hohem Reibungskoeffizienten. Dieser Preßstoff bremst die sich bei Drehung reibenden Teile derartig ab, daß das Zellenrad o. dgl. stehentleibt. Dies führt zu @ernpfindlichen Unterbrechungen und damit Störungen des Fördervorganges und oft zu Brüchen von Maschinenteilen des Zellenantriebes.
Um das Festsetzen von Staub zwischen den reibenden Flächen zu verhindern, sieht die Erfindung .eine selbsttätige Flächenrenigungsvorrichtung vor, deren Ingangsetzung gleichfalls selbsttätig, z. B'. abhängig von einer Anzahl Umdrehungen eines rotierenden Teiles der Anlage, oder von einer bestimniten Betriehsdauer oder aber vom. Hand erfolgen kann.
In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist eine selbsttätige Flächenr.einigungsvorrichtung für die reibenden Flächen von Druckluftförderanlagen mit umlaufenden Zellenrädern dargestellt. Abb. r ist eine Vorderansicht teilweise im Schnitt, Abb. a eine Seitenansicht im Schnitt.
Um ein Festsetzen von Staub und anderen feinsten Teilchen zwischen den Reibflächen des Zellengehäuses @tt und des Zellenrades, b zu verhindern, sitzt auf der Zellenradwelle c mit Reibung ein Steuerring d. In seine Reibrillee tritt in bestimmten Zeitabständen abhängig von der Drehzahl des Zellenrades ein Bremsk eil f ein und bremst so die Drehung des Ringes d, während die Welle weiterläuft. An dem Steuerring ist ein Hebel g angelenkt, der an dem -einen Ende eines doppelarmigg

Hebels h angreift. An diesem Ende ist 'ilt`'-

ein Füllstück i aasgelenkt, das hoc]geä%`'.

die öffnung k in der Wandung des Zeih'':;

rades b freigibt. Von dieser öffnung führt eine Sammelleitung L zurück zum Förderweg. Das andere Ende des doppelarmigen Hebels h trägt einen Schaber m, der ;normal von der öffnung k durch eine Federn ferngehalten wird.
Wenn aber ,selbsttätig oder von Hand der Bremskeil f die Reibrolle d festhält, wird durch die Weiterbewegung des Zellenrades im Sinne des Pfeiles der Abb. i mittels des Gelenkesg das Füllstücki angehoben, so daß der Querschnitt k freigegeben wird. Gleichzeitig wird über den Hebel k der Schaber m in diesen Querschnitt hineingedrückt, so daß der Staubansatz abgekratzt und durch den Betriebsdruck in die Sammelleitung L geblasen wird. Jetzt hört die Bremsung des Steuerringes d und damit seine Relativbewegung zur Zellenradachse auf, so daß die Feder ia den Ring d und die Reinigungsvorrichtung wieder in die Anfangsstellung zurückziehen kann, in der die öffnung k durch das Füllstück verschlossen ist.
Man wird die Einrichtung zur Betätigung der Reinigungsvorrichtung, also nach dem Ausführungsbeispiel die Einrichtung zum Niederdrücken und Anheben des Sperrkeiles f, so bauen, daß süe Zahl und Dauer der einzelnen Flächenreinigungen sich nach den gegebenen Betriebsverhältnissen leicht eixistellen lassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Reinigen der gegeneinander beweglichen Flächen von Druckluftanlagen, besonders der Reibflächen der Zellenräder und anderer Schleusen von Druckluftförderanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung eines beweglichen Teiles (b) der Anlage Schaber (m) zeitlich bestimmbar vor- und rückwärts bewegt und gleichzeitig öffnungen (k) in der Wandung des beweglichen Teiles an der Schabstelle geöffnet und geschlossen und daß die abgeschabten Ansätze durch den Innendruck der Anlage in eine Leitung (l) geblasen werden.
2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen auf der Welle (c) des beweglichen Teiles sitzenden Steuerring (d), durch dessen Bremsung und Relativbewegung zur Welle vermittels eines Gestänges (g, h) der Schaber (m) und die Verschlußvorrichtung (i) zwangsläufig entgegengesetzt bewegt werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Steuerring ein Lenker (g) sitzt, der an dem einen Ende eines doppelarmigen Hebels (h) angreift, an dem auch die Verschlußvorrichtung ;aasgelenkt ist, während an seinem anderen Ende der Schaber und eine Rückzugfeder (n) angreifen. q.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelleitung (l) die abgeschabten Ansätze in den Förderweg zurückleitet.