DE668452C - Anordnung der Kraftabnahme an Verbrennungskraftmaschinen mit mehrfach gekroepften Kurbelwellen - Google Patents

Description

• Anordnung der Kraftabnahme an Verbrennungskraftmaschinen mit mehrfach gekröpften Kurbelwellen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung der Kraftabnahme an Verbrennungskra,ftmaschinen mit mehrfach gekröpften Kurbelwellen bzw. mit Reihenanordnung der Zylinder mit dem Zweck, gegenüber den bisher bekannten Ausführungsformen eine höher liegende Eigenschwingungszahl und eine größere Steifigkeit der Kurbelwellen sowie in den Gebieten kritischer Drehzahlen geringere Verdrehungsausschläge zwischen den einzelnen Kröpfungen der Kurbelwellen zu erhalten.
• Bei Verbrennungskraftmaschinen mit Reihenanordnung der Zylinder ist es eine häufige Tatsache, daß bei einer Anordnung von mehr als vier Zylindern die Eigenschwingungszahl soweit heruntergeht, daß die kritische Drehzahl unterhalb der Betriebsdrehzahl liegt. Für die Praxis ist also jedes Mittel wertvoll, wodurch eine höher liegende Eigenschwingungszahl erreicht wird. Die dieser Patentanmeldung zugrunde liegende Ausführungsform sieht vor, daß die Gesamtleistung aller Zylinder nicht, wie bisher üblich,, an einem Ende oder auch an beiden Enden durch eine gemeinsame Vorgelegewelle abgenommen wird, sondern daß außer einer Kraftabnahme wie bisher an einem Ende der Kurbelwelle noch eine zweite Kraftabnahme innerhalb der Zylinderreihe erfolgt, so daß z. B. bei einer Fünfzylinderanordnung zwischen dem dritten und vierten Zylinder, bei einer Siebenzylinderanordnung zwischen dem vierten und fünften oder fünften und sechsten Zylinder und bei acht Zylindern in einer Reihe zwischen dem fünften und sechsten Zylinder die Kraftabnahme erfolgt. Derartige Bauausführungen ergeben mit den dadurch erreichten höheren Eigenschwingungszahlen und damit auch höheren kritischen Drehzahlen auch innerhalb der Gebiete etwa auftretender kritischer Drehzahlen viel geringere Verdrehungswinkel zwischen zwei Kurbelkröpfungen. Die Kräfte, die im Gebiet kritischer Drehzahlen pendelnd auf-

  treten und die Kurbelwellen zerstören, w, -'"

  den dadurch- viel geringer. Durch die

  Anordnung wird also erreicht, daß die k4'1_ ".-

  sehen Drehzahlen, die bisher unterhalb

  Betriebsdrehzahl lagen, über die Betriebsdrehzahl heraufgesetzt werden, so daß sie den Kurbelwellen nicht mehr gefährlich sind.
• Eine solche Anordnung zeigt z. B. die Fig. i. Hierbei erfolgt der Antrieb der Vorgelegewelle 7, an der der Flügel 9 befestigt ist, durch zwei Stirnradgetriebe 3, 6 und 5, ä. Das Zahnrad 3 sitzt auf der Kurbelwelle zwischen dem dritten und vierten Zylinder. Hierbei ist das Lager zweiteilig ausgebildet und der Kurbelwellenzäpfen entsprechend länger, um das Zahnrad 3 aufnehmen zu können.
• Dabei ist es jedoch gleichgültig, ob die an den beiden Stellen abgenommene Kraft auf die gleiche V orgelegewelle arbeitet oder nicht. Es kommt z. B. vor, insbesondere bei Flugzeugmotoren, daß auf zwei Vorgelegewellen, die z. B. ineinanderliegen, gearbeitet wird. Eine solche Vorrichtung zeigt Fig. 2. Hierbei kann z. B. in der einen hohlen Vorgelegewelle io die zweite Vorgelegewelle 7 angeordnet sein. Es wird nun mit Hilfe der Zahnräder 3 und 6 die Vorgelegewelle 7 in dem einen Sinn und mit Hilfe des Zahnrades I I mit Innenverzahnung und des Zahnrades 5 die Vorgelegewelle io in dem hierzu ent-;:gegengesetzten Sinne gedreht. Bei dieser Anrrdnung wird also in ähnlicher Weise wie `ixt Fig. i die Kurbelwelle unterteilt und da-'@ urch die kritische Drehzahl heraufgesetzt.
• Fig.3 zeigt eine Anordnung, bei der die Zylinder V-förmig angeordnet sind. Hierbei ist es dann zweckmäßig, die Vorgelegewellen 7 und io in dem Winkelraum zwischen den Zylindern 15 und 14 anzuordnen.

Claims (2)

1. YATENNTANSPRÜCIII:: i. Anordnung zur Erreichung einer höheren Eigenschwingungszahl und zur Herabsetzung der zerstörenden Kräfte an der Kurbelwelle in den Gebieten kritischer Drehzahlen an mehrfach gekröpften Kurbelwellen von Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgelegewelle ihre Kraft nicht nur an einem Ende, sondern noch an einer weiteren Stelle zwischen zwei Kröpfungen der Kurbelwelle abnimmt.
2. 2, Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftabnahme auf zwei gegenläufige Vorgelegewellen erfolgt.