DE667999C - Verfahren zum Anreichern von Kautschukmilch - Google Patents

Verfahren zum Anreichern von Kautschukmilch

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DE667999C
DE667999C DEM124944D DEM0124944D DE667999C DE 667999 C DE667999 C DE 667999C DE M124944 D DEM124944 D DE M124944D DE M0124944 D DEM0124944 D DE M0124944D DE 667999 C DE667999 C DE 667999C
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DE
Germany
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substances
creaming
fortifying
rubber milk
rubber
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Expired
Application number
DEM124944D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Schweitzer
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Revertex Ltd
Original Assignee
Revertex Ltd
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C1/00Treatment of rubber latex
    • C08C1/02Chemical or physical treatment of rubber latex before or during concentration
    • C08C1/075Concentrating
    • C08C1/08Concentrating with the aid of creaming agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cosmetics (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zum Anreichern von Kautschukmilch Zum Aufrahmen von Kautschukmilch bedient man sich bisher einer Reihe von Stoffen pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, z. B. der Pflanzenschleime und Pflanzenextrakte, wie Diagum, Karraya, Isländisches Moos, Pektin, oder der Gelatine, des Leims u. dgl. Derartige Stoffe haben den Nachteil, daß sie, da es sich bei ihnen um Naturprodukte oder aus solchen durch einfache Extraktions- u. dgl. Verfahren erhaltene Stoffe handelt, außerordentlich komplizierte, überaus weitgehenden Schwankungen hinsichtlich der Zusammensetzung und der Eigenschaften unterworfene Gemische der verschiedenartigsten chemischen Stoffe darstellen. Infolgedessen sind auch die Wirkungen von Präparat zu Präparat sehr verschieden. Weiterhin ist es wegen des Vorhandenseins von unlöslichen Anteilen, wie z. B. Zellhäuten u. dgl., nur unter Anwendung besonderer Vorsichtsmaßregeln möglich, aus ihnen klare, einheitliche Lösungen zu erhalten, so daß die Homogenität der Filme, die aus mit ihrer Hilfe gewonnenen Kautschukmilchkonzentraten hergestellt werden, meist unbefriedigend ist. Auch ist man, da die Naturstoffe wirksame Stoffe neben unwirksamen Stoffen enthalten, gezwungen, nutzlose Ballaststoffe mit in Kauf zu nehmen.
  • Nach vorliegendem Verfahren werden gut definierte Stoffe zum Aufrahmen verwendet, die von den geschilderten Nachteilen frei sind, und zwar auf synthetischem Wege gewonnene wasserlösliche polymerhomologe hemikolloide oder eukolloide Stoffe oder Gemische solcher Stoffe, wie Polyvinylalkohole, Salze, wie z. B. Alkalisalze der Polyacrylsäuren, Äther von Polyvinylalkoholen oder Polyäthylenoxyde. (Über die Begriffe Hemikolloide und Eukolloide finden sich nähere Angaben z. B. in dem Werk von H e r m a n n Staudinger, »Die hochmolekularen organischen Verbindungen«, Berlin 1932, S. 19, und über den Begriff der polymerhomologen Stoffe in dem gleichen Werk, S. q..) Die löslichen polymerhomologen hemikolloiden oder eukolloiden Stoffe bilden hochviscose wäßrige Lösungen; im allgemeinen ist ihre aufrahmende Wirkung um so besser, je viscoser ihre Lösungen, d. h. je höher molekular die Stoffe selbst sind. Es sind deshalb die sehr hochmolekularen Stoffe, die sich besonders gut für das Verfahren eignen. Gegebenenfalls kann man sich auch durch Herstellung von Mischungen aus verschiedenen der in Betracht kommenden Stoffe besonders wirksame Aufrahmungsmittel herstellen.
  • Auch die künstliche Erhöhung der Viscosität, z. B. durch viscositätserhöhende Zusätze, kann die aufrahmende Wirkung begünstigen. So kann z. B. die Viscosität und die aufrahmende Wirkung von Polyvinylalkohollösungen durch Zusatz von Borax erhöht werden.
  • Die Aufrahmung läßt sich bei gewöhnlicher . Temperatur ausführen, verläuft aber rasche4 wenn man bei erhöhter Temperatur arbeitete z. B. die Kautschukmilch mit dem aufrahmenden Zusatz einige Stunden, bis auf Temperaturen von z. B. 6o bis ioo°, erwärmt.
  • Anstatt die Anreicherung der Latexteilchen in der Rahmschicht durch einfaches Stehenlassen zu bewirken, kann man sie auch, um den Vorgang zu beschleunigen, durch Zentrifugieren zustande bringen. Auch kann es von Vorteil sein, die Kautschukmilch zuerst erfindungsgemäß bis zu einem gewünschten Grad zu konzentrieren und. sie dann nach einer beliebigen Methode, z. B. durch Zentrifugieren, Filtrieren oder Eindampfen, einer Nachkonzentrierung zu unterwerfen oder in umgekehrter Reihenfolge zu verfahren.
  • Die günstigsten Mengen der zur Aufrahmung zu verwendenden Mittel sind durch Vorversuche leicht zu ermitteln. Beispiele 1. 1001 39%iger Ammoniaklatex werden mit 2,51 einer 5 % igen wäßrigen Lösung von polyacrylsaurem Natrium versetzt, das frei ist von überschüssigem Alkali. Die Mischung bleibt 2 Tage bei Raumtemperatur stehen. Es bilden sich während dieser Zeit zwei Schichten. Die Schichten bestehen aus 63,51 Rahm - und 391 Serum. Der Rahm zeigt einen Trockensubstanzgehalt von 54%.
  • 2. Tool 370,loiger Ammoniaklatex werden mit einer Lösung von polyacrylsaurem Natrium, die durch Verseifen von 5009 einer etwa 2oojoigen Polyacrylsäureesteremulsion in 2000 ccm etwa 15o/äiger Natronlauge erhalten wird, versetzt. Nach Vorwärmung auf 6o° wird der Ansatz i Stunde lang mit direktem Dampf behandelt. Nach 24stündigem Stehen haben sich zwei Schichten gebildet. Die Rahmschicht (etwa 551 hat einen Trockensubstanzgehalt von z. B. 57%. Der daraus gewonnene Crepekautschuk hat einen Stickstoffgehalt von 0,170/0, während ein aus Latex bei denselben Koagulationsbedingung°n gewonnener Crepe etwa o, 5 % N enthält.
  • 3. i oo 1 3 8, 5 %iger Ammoniaklatex werden mit 201 einer i 5 o/oigen Polyvinylalkoholl,ösung versetzt. Die Mischung steht 2 Tage bei Raumtemperatur in einem Gefäß, in dem sie eine Flüssigkeitssäule von 95 cm bildet. Es entstehen zwei Schichten, von denen die untere 2o cm, die obere 75 cm hoch ist. Die Rahmschicht hat einen Trockenstoffgehalt von 43%. Der Rahm -wird durch Weiterbehandlung in einer Zentrifuge auf einen Trockensubstan7gehalt von 58% gebracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Anreichern von Kautschukmilch durch Zusatz von Anrahmungsmittehi und nachträgliches Aufrahmenoder Zentrifugieren, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aufrahmungsmittel auf synthetischem Wege ge-vonnene wasserlösliche p.olymerhomologe hemikolloide oder eukolloide Stoffe oder Gemische solcher Stoffe, wie Polyvinylalkohole, Salze, wie z. B. Alkalisalze der Polyacrylsäuren, Äther von Polyvinylalkoholen oder Polyäthylenoxyde, verwendet, gegebenenfalls unter Mitvenvendung viscositätserhöhender Zusätze.
DEM124944D 1933-09-04 1933-09-09 Verfahren zum Anreichern von Kautschukmilch Expired DE667999C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0638094A1 (de) * 1992-05-01 1995-02-15 Du Pont Aufkonzentrieren von fluoropolymerdispersion unter verwendung von hochsauren acrylpolymeren.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0638094A1 (de) * 1992-05-01 1995-02-15 Du Pont Aufkonzentrieren von fluoropolymerdispersion unter verwendung von hochsauren acrylpolymeren.
EP0638094A4 (de) * 1992-05-01 1995-05-31 Du Pont Aufkonzentrieren von fluoropolymerdispersion unter verwendung von hochsauren acrylpolymeren.

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