DE66787C - Aufhängevorrichtung für Flachsiebe mit hauptsächlich waagrechter Bewegungsbahn - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT. .

Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für Siebe, welche Universalgelenk und Feder in einem Constructionstheil vereinigt und die insbesondere zur Auf hä'ngung von solchen Sieben dient, welche behufs fortschreitender Weiterförderung des Sichtgutes auf der Siebfläche eine in waagrechter Ebene erfolgende Bewegung erfahren.

Auf beiliegender Zeichnung stellt dar:

Fig. ι die Vorderansicht der Aufhängevorrichtung,

Fig. 2 die Seitenansicht derselben,

Fig. 3 die Schnittansicht einer Siebvorrichtung mit der Aufhängungsvorrichtung,

Fig. 4 den Grundrifs eines in der Vorrichtung nach Fig. 3 anwendbaren Flachsiebes,

Fig. 5 in schematischer Darstellung die Aufstellung und Wirkungsweise mehrerer derartiger Siebe,

Fig. 6 und 7 Seiten- bezw. Oberansicht eines zugehörigen Sammeltrichters.

Die mittelst der neuen Vorrichtung aufzuhängenden Siebe A sind in der Weise untertheilt, wie sie durch Fig. 4 veranschaulicht ist, und welche unter Voraussetzung waagrechter Bewegung dadurch gekennzeichnet ist, dafs Zwischenwände auf der Siebfläche eine Leitung des Sichtgutes auf dem durch punktirte Pfeillinien angedeuteten Wege veranlassen, wodurch unter allmäliger Durchschreitung der trapezförmigen Siebabtheilungen abcd das Sichtgut von der durch einen Fülltrichter bezeichneten Eingangsstelle zu einem eventuell an einem Becherwerk anschliefsenden Ausgang befördert wird. Letzterer kann höher gelegen sein als ersterer, und durch Uebereinanderstellung mehrerer solcher geneigt liegender Siebe gelangt man zu der in Fig. 5 veranschaulichten Anordnung, bei welchem das Sichtgut, indem es sich von je einer Seitenöffnung B¹ des Fülltrichters B, Fig. 6 und 7, über die Siebfläche verbreitet, fortlaufend von einem Sieb A in den Fülltrichter eines folgenden Siebes, zuletzt zum Sammelraum D abgeführt wird.

In Fig. 3 ist ersichtlich, wie der die Siebe enthaltende Kasten in Verbindung mit der neuen Aufhängevorrichtung gebracht wird, welche die erforderliche stofsfreie Schwingbewegung des Rahmens oder Kastens in nahezu waagrechter Ebene ermöglichen soll. Diese in Fig. ι und 2 dargestellte und den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Vorrichtung besteht aus Bügeln e e, welche an dem Kasten oder Rahmen der Siebe bezw. an dem Gebälk befestigt werden und die Enden einer Hängestange i lose aufnehmen, deren nach der Bügelinnenseite durchgeschobene Verlängerungen zwei der Bügelkrümmung sich anpassende Unterlags- oder Widerlagsscheiben^/y tragen, zwischen welchen ein Gummiring g mit Kugelabrundung eingefügt ist. An den Stangenenden vorgesehene Köpfe oder Muttern bilden die Anschläge für die äufseren Unterlagsscheiben ff; h ist eine Muffe,' welche dazu dient, die beiden Theile ti der Hängestange einander zu nähern bezw. zu entfernen und dadurch die Länge derselben einzustellen, wobei Gegenmuttern die Lockerung oder freiwillige Verstellung der Muffe hindern.

Das Ganze bildet in Verbindung mit den die Stöfse abschwächenden Gummiringen g eine Aufhängung, welche Universalgelenk und Feder

in einem Constructionstheil vereinigt und eine wirksame, sanfte Führung der Siebe bezw. deren Kasten vermittelt.

Claims (1)

1. Pa te nt-An spruch:

   Aufhängevorrichtung für Flachsiebe mit hauptsächlich waagrechter Bewegungsbahn, gekennzeichnet durch eine mit ihren beiden Enden durch Befestigungsbügel (e e) geführte Hängestange (i), welche an der Bügelinnenseite zwischen Widerlagsscheiben (ff) gehaltene Gummiringe oder Wülste (g) aufnimmt, so dafs in einem Constructionstheil Universalgelenk und Feder vereinigt sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.