DE10054646C2 - Austragsvorrichtung - Google Patents
AustragsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Austragsvorrichtung für
Schüttgutbehälter, insbesondere Silos, mit einem starren
Ablauftrichter und einem über elastische Dämpfungskörper am
Ablauftrichter gelagerten und in denselben hineinragenden
Schwingkörper, der mittels eines außerhalb des Ablauftrichters
angeordneten Schwingantriebs über eine Schwingungskupplung in
horizontale Schwingungen versetzbar ist.
Es ist eine Austragsvorrichtung dieser Bauart bekannt
(DE-G 84 09 359), bei welcher die Ablauftrichterwand auf einer
Seite in ihrem unteren Bereich von einer Konsole durchragt wird,
die im Bereich der senkrechten Längsmittelachse des
Ablauftrichters endet und dort ein Auflager besitzt, auf dem der
Schwingkörper mittels Schraubenfedern aufruht. Der Schwingantrieb
ruht außerhalb des Ablauftrichters auf dem äußeren Ende der
Konsole mittels eines Gummipuffers. Die Schwingungskupplung
zwischen dem Schwingantrieb und dem Schwingkörper bildet ein
einzelnes Rohr, das sich nur wenig über den Mittenbereich des
Schwingkörpers hinauserstreckt. Auf der dem Schwingantrieb
diametral gegenüberliegenden Seite des Ablauftrichters ist keine
Lagerung des Schwingkörpers vorgesehen.
Dabei hat sich die einseitige Lagerung des Schwingkörpers am
Ablauftrichter unter Verwendung einer gesonderten, fest in der
Ablauftrichterwand angebrachten, d. h. verschraubten oder
verschweißten, Konsole insofern als nachteilig erwiesen, als sie
einerseits einen gesonderten Aufwand darstellt und andererseits
die Lagerung des Schwingkörpers durch die einfache Abstützung
über lediglich Schraubenfedern keine ausreichende Dampfung
besitzt und zu unerwünscht großen Schwingungsamplituden führt.
Außerdem ist das Schwingungsverhalten nicht zufrieden stellend,
nachdem sich die Vibrationen über den Ablauftrichter ausgeprägt
auf die Halterung der Austragsvorrichtung übertragen, z. B. auf
die Unterseite eines Silos, was zu frühzeitigen
Verschleißerscheinungen an dieser Halterung bzw. Aufhängung
führen kann.
Weiter Austragsvorrichtungen mit den zuvor beschriebenen
Merkmalen sind aus der DE 24 43 309 A1 und der FR 21 05 104
bekannt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird demnach darin
gesehen, eine Austragsvorrichtung der eingangs genannten Bauart
zu schaffen, die eine gleichmäßigere Beanspruchung von
Ablauftrichter und Schwingkörper zusammen mit einer besseren
Dämpfung einerseits und die Möglichkeit eines Verzichts auf eine
einseitige Konsole andererseits gewährleistet, und die außerdem
ihre Vibrationen kaum auf ihre Halterung bzw. ein Silo überträgt,
d. h. der Ablauftrichter im wesentlichen in Ruhe bleiben kann.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 2
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
enthalten.
Zunächst erlaubt die Erfindung vorteilhaft den Verzicht auf eine
einseitig am Ablauftrichter starr befestigte und in diesen und
auch in den Schwingkörper hineinragende, auf beiden Seiten
freitragende Konsole, auf deren freien Enden einerseits der
Schwingantrieb und andererseits der Schwingkörper, letzterer
federnd, aber ungedämpft, abgestützt sind bzw. aufruhen. Ferner
sind erfindungsgemäß entweder ein durchgehendes Rohr oder zwei
koaxial zueinander angeordnete Rohre bzw. Rohrstücke vorgesehen,
das bzw. die mit dem Schwingkörper fest verbunden ist bzw. sind
und auf einander gegenüberliegenden Seiten den Ablauftrichter mit
radialem Abstand durchragen, derart, dass eine symmetrische und
die auftretenden Kräfte, insbesondere Schwingkräfte, besser
verteilende und vom Ablauftrichter zunächst einmal fernhaltende,
sowie eine inhärente Rückstellung aufweisende Lagerung
gewährleistet ist.
Diese Ausgestaltung der Schwingungskupplung ermöglicht es
wiederum, im Bereich ihrer freien Rohrenden, die auf einander
diametral gegenüberliegenden Seiten aus der Ablauftrichterwand
herausragen, jeweils einen Querträger starr zu befestigen. Die
erfindungsgemäße Lagerung des Schwingkörpers im Ablauftrichter
über vier jeweils an den Enden dieser Querträger mit ihrem
jeweils einen Anlenkende angelenkten Lenker, die mit ihren
jeweils anderen Anlenkenden an der Außenseite des Ablauftrichters
angelenkt sind, wobei jedes der acht Anlenkenden ein elastische
Gummikörper als Feder- und Dämpfungselemente besitzendes, um eine
Mittellage gedämpft federnd auslenkbares und dadurch im übrigen
wartungsfreies Gelenk aufweist, erbringt nicht nur eine erheblich
verbesserte Lasten- und Schwingungsverteilung, sondern auch,
gerade durch die Art der Ausgestaltung der jeweiligen Gelenke der
Lenker, eine allseitige gute Dämpfung durch die infolge der
Gummikörper vorhandenen Rückstellkräfte in die Mittellage des
Schwingkörpers im Zentrum des Ablauftrichters. Dabei werden nur
relativ geringfügige Schwingungskräfte auf den Ablauftrichter
selber übertragen, derart, dass dieser wiederum erheblich weniger
Vibrationen auf seine Halterung bzw. Aufhängung übertragen kann.
Vorteilhaft wird dabei die Lagerung des Schwingkörpers am
Ablauftrichter hängend ausgebildet, da dies im Hinblick auf die
übliche Ausbildung des Ablauftrichters in Form eines umgedrehten
Kegelstumpfes die Anlenkung an radial relativ weit auseinander
liegenden Punkten an der Außenseite der Ablauftrichterwand
erlaubt. Außerdem trägt bei dieser Ausgestaltung die Schwerkraft
a priori zur Rückstellung des Schwingkörpers in die Mittellage
bei.
Vorzugsweise weisen die an jeweils einem Querträger angeordneten
beiden Gelenke der jeweils zugehörigen Lenker und die jeweils dem
Ablauftrichter zugeordneten Gelenke dieser Lenker jeweils
Achskörper auf, die nicht koaxial zueinander und nicht senkrecht
zur Langsachse der Schwingungskupplung angeordnet sind, sondern
gegenüber der Längsachse der Schwingungskupplung jeweils einen
Winkel aufweisen. Wenn die Abstände der beiden Lenker von dieser
Längsachse identisch sind, dann sind auch die zugehörigen beiden
Winkel identisch. Die Anordnung am jeweils gegenüber liegenden
Querträger ist spiegelbildlich.
Durch diese zueinander winklige Anordnung der insgesamt vier
Lenker ist das System der Aufhängung des Schwingkörpers am
Ablauftrichter zunächst einmal statisch überbestimmt. Dies
bedeutet, dass auch bei Vorhandensein frei beweglicher Gelenke
der Schwingkörper gegenüber dem Ablauftrichter nicht frei pendeln
könnte sondern sozusagen fest eingespannt wäre. Dadurch jedoch,
dass die erfindungsgemäß verwendeten Gelenke elastische
Gummielemente als Feder- und Dämpfungselemente besitzen und um
eine Mittellage gedämpft federnd auslenkbar sind, ergibt sich ein
besonders vorteilhaftes Vibrationsverhalten des Schwingkörpers in
sämtlichen Ebenen und in alle Richtungen bei besonders
ausgeprägten Rückstellkräften und weitestgehender Ruhighaltung
des Ablauftrichters.
Die Anordnung wird dabei zweckmäßig derart getroffen, dass die
Längsachse jedes Achskörpers senkrecht zum vom Mittelpunkt des
Ablauftrichters bzw. des Schwingkörpers ausgehenden und im
wesentlichen durch das Zentrum dieses Achskörpers verlaufenden
Radius angeordnet ist.
Dabei lassen sich dann auch vorteilhaft die Enden der Querträger
zur Anpassung an die Einbaulage der an ihnen angebrachten Gelenke
jeweils parallel zur Längsachse des jeweiligen Achskörpers und
damit ebenfalls senkrecht zum jeweiligen Radius zum
Ablauftrichter hin abbiegen, was die Montage der Gelenke an den
Enden der Querträger vereinfacht.
Ferner hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die jeweils einem
Querträger zugeordneten beiden Lenker auch noch unter einer
Vorspannung der Gummikörper ihrer Gelenke einzubauen, die der
Vorspannung der beiden den jeweils gegenüberliegenden Querträger
zugeordneten Lenker entgegengesetzt ist. Hierdurch lassen sich
die Rückstellkräfte erheblich verstärken, was die Stabilität der
Anordnung und auch die Dämpfung verstärkt, besonders auch in der
Ruhestellung und beim Transport zu einem Kunden, derart, dass
z. B. keine Transportsicherung des Schwingkörpers gegenüber dem
Ablauftrichter vonnöten ist.
Vorteilhaft weist nun jedes Gelenk einen im Querschnitt
polygonalen Achskörper auf, der unter Zwischenlage der
Gummikörper in einem entsprechend polygonalen und koaxialen
Durchbruch im Gelenkkopf des Gelenks gelagert ist. Dabei hat es
sich als zweckmäßig erwiesen, die Ausgestaltung derart
vorzunehmen, dass der Achskörper und der Durchbruch des
Gelenkkopfs im Querschnitt quadratisch ausgebildet sind und
jeweils eine Kante des im wesentlichen zentrisch im Gelenkkopf
angeordneten Achskörpers jeweils einer Fläche des quadratischen
Durchbruchs mit Abstand gegenüberliegt, sowie die zunächst
rotationssymmetrischen Gummikörper unter entsprechender
elastischer Verformung in die zwischen Achskörper und Gelenkkopf
verbleibenden Freiräume des Durchbruchs eingepresst sind.
Die Erfindung und ihre vorteilhaften Ausgestaltungen sind im
folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1
eine Seitenansicht einer Austragsvorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 2
eine Draufsicht auf die Austragsvorrichtung nach Anspruch 1;
Fig. 3
eine Seitenansicht in Pfeilrichtung III in Fig. 1 bzw. Fig. 2;
Fig. 4
einen Teilausschnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2 in
vergrößertem Maßstab.
Die in der Zeichnung dargestellte Austragsvorrichtung besitzt
einen starren Ablauftrichter 1 und einen über elastische
Dämpfungskörper 2 am Ablauftrichter 1 gelagerten und in denselben
hineinragenden Schwingkörper 3, der mittels eines außerhalb des
Ablauftrichters 1 angeordneten Schwingantriebs 4 über eine
Schwingungskupplung 5 in horizontale Schwingungen (siehe
Doppelpfeil A) versetzbar ist.
Bei der gezeigten Ausführungsform besteht nun erfindungsgemäß die
Schwingungskupplung 5 aus einem durch die Ablauftrichterwand 6 in
radialem Abstand, zweckmäßig gegen etwaige Staubexplosionen durch
elastische Manschetten abgedichtet, hindurchgeführten und
einerseits mit dem Schwingkörper 3 und andererseits mit dem
Schwingantrieb 4 starr verbundenen Rohr 7, das mit seinen freien
Enden 8 und 9 (Fig. 1) auf einander diametral gegenüberliegenden
Seiten aus der Ablauftrichterwand 6 herausragt und an diesen
Enden 8 und 9 jeweils einen starr befestigten Querträger 10 bzw.
11 aufweist.
Es wird deutlich sein, dass der innerhalb des Schwingkörpers
befindliche Rohrabschnitt auch entfallen könnte, so dass dann
zwei koaxiale Rohre verbleiben, deren eines sich vom
Schwingantrieb 4 bis zum Schwingkörper 3 und deren anderes sich
auf der gegenüberliegenden Seite vom Schwingkörper 3 bis zum
zweiten Querträger 11 erstreckt.
Die Lagerung des Schwingkörpers 3 im Ablauftrichter 1 erfolgt
über vier jeweils an den Enden 12, 13 bzw. 14, 15 der Querträger
10 bzw. 11 mit ihrem jeweils einen Ende angelenkte Lenker, wobei
in Fig. 1 lediglich der vordere Lenker 16 am vorderen Ende 13 des
Querträgers 10 und der vordere Lenker 17 am vorderen Ende 15 des
Querträgers 11 zu sehen sind. Die hinteren Lenker 18 und 19 an
den hinteren Enden 12 und 14 der Querträger 10 und 11 sind
hingegen verdeckt, auch auf der Draufsicht gemäß Fig. 2, da sie
unterhalb der Dämpfungskörper 2 liegen. Lediglich aus Fig. 3 ist
der hintere Lenker 18 am hinteren Ende 12 des Querträgers 10 zu
entnehmen, während der aus Fig. 4 zu entnehmende Lenker 19 ebenso
wie der Lenker 17 in Fig. 3 ebenfalls verdeckt ist.
Die jeweils einen Anlenkenden 20, 21 ergeben sich nur aus der
Fig. 1, die weiteren einen Anlenkenden sind wiederum verdeckt,
nur noch das eine Anlenkende 21' des Lenkers 19 ergibt sich aus
Fig. 4
Mit ihren jeweils anderen Enden 22, 23, 24 und 25 sind die Lenker
16, 17, 18 und 19 an der Außenseite der Ablauftrichterwand 6
angelenkt.
Dabei weist erfindungsgemäß jedes der acht Anlenkenden, von denen
nur die sieben Anlenkenden 20, 21, 21', 22, 23, 24, 25
dargestellt sind, ein wartungsfreies Gelenk 26, 27, 28, 29, 30,
31, 31' auf, welches elastische Gummikörper 35, 36, 37, 38 (Fig.
4) als Feder- und Dämpfungselemente besitzt, gedämpft
zurückfedernd auslenkbar ist und einen der Dämpfungskörper 2
bildet, wie sie oben erwähnt wurden. Auch hier sind wiederum nur
die sechs Gelenke 26, 27 einerseits und 28, 29, 30 und 31
andererseits aus den Fig. 1 und 2 entnehmbar.
Bei der gezeigten, bevorzugten Ausführungsform ist die Lagerung
des Schwingkörpers 3 am Ablauftrichter 1 hängend ausgebildet.
Dabei weisen die an jeweils einem Querträger 10, 11 angeordneten
beiden Gelenke (davon sind in Fig. 1 nur das Gelenk 26 am
Querträger 10 und das Gelenk 27 am Querträger 11 sichtbar) der
jeweils zugehörigen Lenker (davon sind in Fig. 1 wiederum nur die
Lenker 16 einerseits und 17 andererseits zu sehen) und die
jeweils dem Ablauftrichter 1 zugeordneten Gelenke 28, 30 bzw. 29,
31 dieser Lenker jeweils Achskörper 39, 40 (Fig. 4) auf, die
nicht koaxial zueinander und nicht senkrecht zur Längsachse D der
Schwingungskupplung 5 angeordnet sind, sondern gegenüber der
Längsachse D der Schwingungskupplung 5 jeweils einen Winkel α
auf weisen.
Bei der gezeigten, bevorzugten Ausführungsform ist dabei die
Längsachse 34 jedes Achskörpers 39, 40 jeweils senkrecht zum vom
Mittelpunkt M des Ablauftrichters 1 bzw. des Schwingkörpers 3
ausgehenden und im wesentlichen durch das Zentrum dieses
Achskörpers verlaufenden Radius 50 angeordnet (Fig. 2).
Wie ebenfalls der Fig. 2 zu entnehmen ist, sind die Enden 12, 13
und 14, 15 der Querträger 10, 11 zur Anpassung an die Einbaulage
der an ihnen angebrachten Gelenke 26, 27 jeweils parallel zur
Längsachse 34 des jeweiligen Achskörpers 39, 40 und damit
ebenfalls senkrecht zum jeweiligen Radius 50 zum Ablauftrichter 1
hin abgebogen.
Ferner sind die jeweils einem Querträger 10 bzw. 11 zugeordneten
beiden Lenker 16, 18 bzw. 17, 19 unter einer Vorspannung der
Gummielemente eingebaut, die der Vorspannung der Gummielemente
der beiden dem jeweils gegenüberliegenden Querträger 11 bzw. 10
zugeordneten Lenker 17, 19 bzw. 16, 18 entgegengesetzt ist.
Fig. 4 zeigt anhand des Lenkers 19 mittels des an Laschen 32, 33
(Fig. 2) an der Ablauftrichterwand 6 angeordneten anderen
Anlenkendes 25 zusammen mit dem einen Anlenkende 21' mit
strichpunktierten Linien die Einbaulage vor der Anbringung des
einen Anlenkendes 21' mittels des Gelenks 31' am Ende 14 des
Querträgers 11, mit ausgezogenen Linien hingegen diejenige
Stellung, die nach der Anbringung des Gelenks 31' 21' am Ende 14
des Querträgers 11 mittels der Laschen 43 und 44 erreicht wird.
Der Lenker 19 steht stellvertretend für den am gleichen
Querträger 11 angeordneten Lenker 17. Während hier die
Vorspannung ersichtlich in Pfeilrichtung B um die Längsachse 34
des einen Anlenkendes 25 erfolgt, wird die Vorspannung der Lenker
16 und 18 auf der gegenüberliegenden, dem Schwingantrieb 4
zugeordneten Seite des Ablauftrichters 1 sinnbildlich
entgegengesetzt bzw. spiegelbildlich erfolgen, wofür
stellvertretend in Fig. 4 der gestrichelte Pfeil C eingetragen
wurde.
Wie speziell die Fig. 4 zeigt, weist jedes Gelenk 26, 27, 28, 29,
30, 31, 31' einen im Querschnitt polygonalen Achskörper 39, 40
auf, der unter Zwischenlage der Gummikörper 35, 36, 37, 38 in
einem entsprechend polygonalen Durchbruch 51 im Gelenkkopf 41, 42
des jeweiligen Gelenks gelagert ist.
Bei der gezeigten Ausführungsform sind der jeweilige Achskörper
39 oder 40 und der Durchbruch 51 des jeweiligen Gelenkkopfs 41
oder 42 im Querschnitt quadratisch ausgebildet, wobei ersichtlich
jeweils eine Kante des Achskörpers, z. B. die Kante 52 des
Achskörpers 40, jeweils einer Fläche, hier z. B. der Fläche 53,
des quadratischen Durchbruchs 51 mit Abstand gegenüberliegt, und
wobei die von Hause aus z. B. rotationssymmetrischen Gummikörper
35, 36, 37, 38 unter entsprechender elastischer Verformung in die
zwischen den Winkeln des Durchbruchs 51 und den Flächen des
Achskörpers 40 verbliebenen Freiräume eingepresst sind.
Vorzugsweise sind die wartungsfreien, jeweils elastische
Gummikörper 35, 36, 37 und 38 besitzende Gelenke 26, 27, 28, 29,
30, 31, 31', die den Anlenkenden 20, 21, 21', 22, 23, 24 und 25
entsprechen, so genannte Schwingelemente. Es versteht sich, dass
auch noch anderweitige Schwingelemente dieser Art verwendbar sein
können, auch wenn die erläuterten Schwingelemente bevorzugt
werden, da dieselben zwischen den erwähnten Gummikörpern 35, 36,
37 und 38 luftgefüllte Freiräume aufweisen, welche den unter
hoher Spannung zwischen den Achskörpern 39 und 40 und den
Gelenkköpfen 41 und 42 eingezwängten Gummikörpern 35, 36, 37 und
38 Verlagerungsmöglichkeiten verschaffen, welche eine gedämpft
federnde und in ihrem Ausschlag begrenzte Relativbewegung
zwischen den Gelenkköpfen 41, 42 und den Achskörpern 39, 40
ermöglichen.
Dabei ist der Achskörper 39 mit den Laschen 32 und 33 (Fig. 2)
verschraubt, während der Achskörper 40 mit den am Ende 14 des
Querträgers 11 angeschraubten Laschen 43 und 44 verschraubt ist,
die sich in Fig. 2 teilweise unterhalb der oberen Laschen 32 und
33 befinden und deshalb teilweise verdeckt sind.
Die Gelenkköpfe 41 und 42 dieser als Schwingelemente
ausgebildeten Gelenke sind mit dem Lenker 19 verschraubt (Fig.
4).
Es braucht nicht betont zu werden, dass die Ausbildung bei den
drei weiteren Lenkern 16, 17 und 18 entsprechend dem Lenker 19
und dessen Anlenkungen gestaltet ist, natürlich einschließlich
der Gelenke bzw. jeweiligen Anlenkenden.
Claims (11)
1. Austragsvorrichtung für Schüttgutbehälter, insbesondere Silos,
mit einem starren Ablauftrichter (1) und einem über elastische
Dämpfungskörper (2) am Ablauftrichter (1) gelagerten und in
denselben hineinragenden Schwingkörper (3), der mittels eines
außerhalb des Ablauftrichters (1) angeordneten Schwingantriebs
(4) über eine Schwingungskupplung (5) in horizontale Schwingungen
(A) versetzbar ist,
wobei
die Schwingungskupplung (5) aus einem durch die
Ablauftrichterwand (6) hindurchgeführten und einerseits mit dem
Schwingkörper (3) und andererseits mit dem Schwingantrieb (4)
starr verbundenen Rohr (7) besteht, das mit seinen freien Enden
(8, 9) auf einander diametral gegenüberliegenden Seiten aus der
Ablauftrichterwand (6) herausragt und an diesen Enden (8, 9)
jeweils einen starr befestigten Querträger (10, 11) aufweist, und
dass die Lagerung des Schwingkörpers (3) im Ablauftrichter (1) am
Rohr (7) erfolgt, wobei die freien Enden (8, 9) des Rohres (7)
über vier jeweils an den Enden (12, 13, 14, 15) der Querträger
(10, 11) mit ihrem jeweils einen Anlenkende (20, 21, 21')
angelenkte Lenker (16, 17, 18, 19) erfolgt, die mit ihren jeweils
anderen Anlenkenden (22, 23, 24, 25) an der Außenseite der
Ablauftrichterwand (6) angelenkt sind, wobei jedes der acht
Anlenkenden (20, 21, 21', 22 bis 25) ein elastische Gummikörper
als Feder- und Dämpfungselemente besitzendes, um eine Mittellage
gedämpft zurückfedernd auslenkbares, Gelenk (26, 27, 28, 29, 30,
31, 31') aufweist, welches eine weitgehende Ruhighaltung des
Ablauftrichters (1) bewirkt.
2. Austragsvorrichtung für Schüttgutbehälter, insbesondere Silos,
mit einem starren Ablauftrichter (1) und einem über elastische
Dämpfungskörper (2) am Ablauftrichter (1) gelagerten und in
denselben hineinragenden Schwingkörper (3), der mittels eines
außerhalb des Ablauftrichters (1) angeordneten Schwingantriebs
(4) über eine Schwingungskupplung (5) in horizontale Schwingungen
(A) versetzbar ist,
wobei
die Schwingungskupplung (5) aus zwei durch die Ablauftrichterwand
(6) hindurchgeführten und einerseits mit dem Schwingkörper (3)
und andererseits mit dem Schwingantrieb (4) starr verbundenen
koaxialen radial beabstandeten Rohren (7) besteht, die mit ihren
freien Enden (8, 9) auf einander diametral gegenüberliegenden
Seiten aus der Ablauftrichterwand (6) herausragen und an diesen
Enden (8, 9) jeweils einen starr befestigten Querträger (10, 11)
aufweisen, und dass die Lagerung des Schwingkörpers (3) im
Ablauftrichter (1) an den Rohren (7) erfolgt, wobei die freien
Enden (8, 9) der Rohre (7) über vier jeweils an den Enden (12,
13, 14, 15) der Querträger (10, 11) mit ihrem jeweils einen
Anlenkende (20, 21, 21') angelenkte Lenker (16, 17, 18, 19)
erfolgt, die mit ihren jeweils anderen Anlenkenden (22, 23, 24,
25) an der Außenseite der Ablauftrichterwand (6) angelenkt sind,
wobei jedes der acht Anlenkenden (20, 21, 21', 22 bis 25) ein
elastische Gummikörper als Feder- und Dämpfungselemente
besitzendes, um eine Mittellage gedämpft zurückfedernd
auslenkbares, Gelenk (26, 27, 28, 29, 30, 31, 31') aufweist,
welches eine weitgehende Ruhighaltung des Ablauftrichters (1)
bewirkt.
3. Austragsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Lagerung des Schwingkörpers (3) am
Ablauftrichter (1) hängend ausgebildet ist.
4. Austragsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die an jeweils einem Querträger (10, 11)
angeordneten beiden Gelenke (davon sind in Fig. 1 nur das Gelenk
26 am Querträger 10 und das Gelenk 27 am Querträger 11 sichtbar)
der jeweils zugehörigen Lenker (davon sind in Fig. 1 wiederum nur
die Lenker 16 einerseits und 17 andererseits zu sehen) und die
jeweils dem Ablauftrichter (1) zugeordneten Gelenke (28, 30, 29,
31) dieser Lenker jeweils Achskörper (39, 40) aufweisen, die
nicht koaxial zueinander und nicht senkrecht zur Längsachse (D)
der Schwingungskupplung (5) angeordnet sind, sondern gegenüber
der Längsachse (D) der Schwingungskupplung (5) jeweils einen
Winkel α aufweisen.
5. Austragsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Längsachse (34) jedes Achskörpers (39, 40) jeweils
senkrecht zum vom Mittelpunkt (M) des Ablauftrichters (1)
und/oder des Schwingkörpers (3) ausgehenden und im wesentlichen
durch das Zentrum dieses Achskörpers (39, 40) verlaufenden Radius
(50) angeordnet ist.
6. Austragsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Enden (12, 13, 14, 15) der Querträger (10, 11) zur
Anpassung an die Einbaulage der an ihnen angebrachten Gelenke
(26, 27) jeweils parallel zur Längsachse (34) des jeweiligen
Achskörpers (39, 40) und damit ebenfalls senkrecht zum jeweiligen
Radius (z. B. Pos. 50) zum Ablauftrichter (1) hin abgebogen sind.
7. Austragsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils einem Querträger (10,
11) zugeordneten beiden Lenker (16, 18) unter einer Vorspannung
eingebaut sind, die der Vorspannung der beiden dem jeweils
gegenüberliegenden Querträger (11, 10) zugeordneten Lenker (17,
19) entgegengesetzt ist.
8. Austragsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass jedes Gelenk (26, 27, 28, 29, 30,
31, 31') einen im Querschnitt polygonalen Achskörper (39, 40)
aufweist, der unter Zwischenlage der Gummikörper (35, 36, 37, 38)
in einem entsprechend polygonalen und koaxialen Durchbruch (51)
im Gelenkkopf (41, 42) des Gelenks (26, 27, 28, 29, 30, 31, 31')
gelagert ist.
9. Austragsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass der Achskörper (39, 40) und der Durchbruch (51) des
Gelenkkopfs (41, 42) im Querschnitt quadratisch ausgebildet sind,
jeweils eine Kante des Achskörpers (39, 40) jeweils einer Fläche
des quadratischen Durchbruchs (51) mit Abstand gegenüberliegt,
und dass die zunächst rotationssymmetrischen Gummikörper (35, 36,
37, 38) unter die Enden (12, 13, 14, 15) der Querträger (10, 11)
zur Anpassung an die Einbaulage der an ihnen angebrachten Gelenke
(26, 27) jeweils parallel zur Längsachse (34) des jeweiligen
Achskörpers (39, 40) und damit ebenfalls senkrecht zum jeweiligen
Radius (z. B. Pos. 50) zum Ablauftrichter (1) hin abgebogen sind.
10. Austragsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die wartungsfreien, jeweils
elastische Gummikörper (35, 36, 37, 38) besitzenden, Gelenke (26,
27, 28, 29, 30, 31, 31') Schwingelemente sind.
11. Austragsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwingelemente Schubstangenköpfe sind.
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