DE667338C

DE667338C - Schiebetuerbeschlag

Info

Publication number: DE667338C
Application number: DEV33785D
Authority: DE
Original assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Current assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Priority date: 1937-05-01
Filing date: 1937-05-01
Publication date: 1938-11-09

Description

Schiebetürbeschlag Die Erfindung betrifft einen Schiebetürbeschlag mit einer innerhalb einer U-förmigen Führungsschiene auf deren beiden Seitenwangen mit Hilfe von Kugeln gelagerten Laufschiene, an der die Tür aufgehängt ist. Der Beschlag ist sowohl für eine Befestigung an der Decke als auch für eine Befestigung an der Wand verwendbar, wobei jedoch in beiden Fällen ein Eindringen von Schmutz in die Laufschiene praktisch ausgeschlossen ist.
Erfindungsgemäß ist die Kugellagerung sowohl parallel zu den Seitenwangen der Führungsschiene als auch senkrecht zu diesen belastungsfähig, indem in an sich bekannter Weise die Kugellaufwege auf der U-färmigen Führungsschiene und der Laufschiene die Form von die Kugeln je teilweise umfassenden Rillen haben, während die Tür mit der Laufschiene, wie dies bei auf Rollenpaaren gelagerten Schiebetüren zum Zwecke eines , selbsttätigen Einpendelns der Tür in die Senkrechte ebenfalls an sich bekannt ist, durch ein Gelenk mit zur Führungsscliieiie paralleler Achse in Verbindung steht.
Das Eindringen von Schmutz, Kalk, Gips, Farbe o. dgl. in die Führungsschiene wird in beiden Befestigungsfällen dadurch vermieden, daß die Seitenwangen der U-förmigen Führungsschiene über den Kugellaufweg vorspringen und an ihren freien Enden, z. B. parallel dem Mittelsteg der Führungsschiene, nach innen umgebogen sind.
In der Zeichnung sind Abb. i ein Querschnitt durch einen Beschlag mit zwischen Türaufhängung und Laufschiene eingeschaltetem Gelenk und Befestigung an der Decke, Abb. 2 ein Querschnitt durch den Beschlag gemäß Abb. i bei Befestigung an der Wand und Abb.3 eine Seitenansicht eines Teiles des Beschlages nach Abb. 2 in Richtung des Pfeiles A.
Die Führungsschiene i des Beschlages hat gemäß den Abbildungen U-förmigen Querschnitt, und ihre Seitenwangen sind als Laufbahn für die Kugeln 2 der die Tür 3 tragenden Laufschiene 4. ausgebildet. Die Kugeln 2. werden durch einen Käfig 5 geführt.
Um nun zu verhindern, daß Schmutz, Mörtel, Farbe o-. dgl. in die Führungsschiene und damit zu der Kugellagerung gelangt, eine Gefahr, die besonders bei Neubauten groß ist, springen die Seitenwangen der U-förmigen Führungsschiene i über den Kugellau£weg vor und sind an ihren freien Enden bei ja und ih zweckmäßig parallel dem Mittelsteg der Führungsschiene i nach innen umgebogen. '-,'ex' , Zwischen der Laufschiene 4 und der Tür' ist ein Gelenk 6 mit zur Führungsschiene i=' paralleler Achse eingeschaltet. Auf diese Weise kann der Beschlag ohne zusätzliche Hilfsmittel sowohl an der Decke (Abb. i) als auch an der Wand (Abb. 2 und 3) angeschlagen werden, denn die Kugellagerung der Laufschiene .4 ist infolge der Führung der Kugeln 2 in Rillen der Führungs- und Laufschiene i bzw. 4 sowohl parallel zu den Seitenwangen der Führungsschiene i als auch senkrecht zu diesen belastungsfähig. Wie aus Abb. i und 2 zu erkennen ist, springt das freie Ende: ia der einen Seitenwange der Führungsschiene i weiter vor als das freie Endeib der anderen Seitenwange. Hierdurch wird für den Fall, daß der Beschlag an der Wand befestigt wird (Abb.2 und 3) in höherem :Maße Sicherheit dagegen gewährt, daß Fremdkörper von oben her in die Führungsschiene gelangen.
Zweckmäßig sind die Umbiegungen der freien Enden ia und rb der Seitenwangen der Führungsschiene i so gewählt, daß nur ein für den Eintritt des Türgehänges ausreichender Schlitz bleibt.
Da der die Kugeln 2 führende Kugelkäfig 5 nicht unerheblichen Beanspruchungen ausgesetzt ist, insbesondere wenn der Kugelkäfig verhältnismäßig lang ist, was sich bei breiten Türen notwendig macht, so ist der Kugelkäfig aus einem U-förmigen Profilstück hergestellt, dessen Mittelsteg bei 5a eine Wölbung besitzt. Hierdurch ist der Kugelkäfig größeren Beanspruchungen gewachsen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE.' r. Schiebetürbeschlag mit einer innerhalb einer U-förmigen Führungsschiene auf deren beiden Seitenwangen mit Hilfe von Kugeln gelagerten Laufschiene, an der die Tür aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugellagerung sowohl parallel zu den Seitenwangen der Führungsschiene (i) als auch senkrecht zu diesen belastungsfähig ist, indem die Kugellaufwege in an sich bekannter Weise auf der U-förmigen Führungsschiene (i) und der Laufschiene (4) die Form von die Kugeln (2) je teilweise umfassenden Rillen haben und daß die Tür mit der Laufschiene (4) in an sich bekannter Weise durch ein Gelenk mit der Führungsschiene (i) paralleler Achse (6) in Verbindung steht.
2. Schiebetürbeschlag nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen der U-förmigen Führungsschiene (i) über den auf ihnen angeordneten Kugellaufweg derart vorspringen und an ihren freien Enden, z. B. parallel dem Mittelsteg der Führungsschiene (i), nach innen umgebogen sind, daß nur ein für den Eintritt des Türgehänges ausreichender Schlitz frei bleibt.
3. Schiebetürbeschlag nach Anspruch i mit einem die Kugeln führenden U-förmigen, ,als Kugelkäfig dienenden Profilstück, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelsteg (5a) des Profilstückes gewölbt ist.
4. Schiebetürbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine, und zwar bei Wandbefestigung die obere Seitenwange (ia) der U-förmigen Führungsschiene (i) weiter vorspringt als die andere (iv).