DE667307C - Waermekraftanlage - Google Patents

Waermekraftanlage

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DE667307C
DE667307C DEK140367D DEK0140367D DE667307C DE 667307 C DE667307 C DE 667307C DE K140367 D DEK140367 D DE K140367D DE K0140367 D DEK0140367 D DE K0140367D DE 667307 C DE667307 C DE 667307C
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
    • F02C3/36Open cycles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D15/00Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of engines with devices driven thereby
    • F01D15/06Adaptations for driving, or combinations with, hand-held tools or the like control thereof
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02GHOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02G1/00Hot gas positive-displacement engine plants

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Description

  • Wärmekraftanlage Die vorliegende Erfindung bezweckt, Wärmekraftanlagen zu schaffen, deren Wirkungsgrad die heute unter gleichen Umständen erreichbaren Wirkungsgrade übersteigt und die alle Vorteile ' einer dampf- und zum Teil auch flüssigkeitsfreien Anlage aufweisen.
  • Bei dem Erfindungsgegenstand handelt es sich um einen gasförmigen Kreislauf, welcher mit Erwärmung unter konstantem Volumen arbeitet.
  • Es kann gezeigt werden, daß der theoretische Wirkungsgrad in Kreisläufen, welche mit Erwärmung des Arbeitsmittels unter-konstantem Volumen arbeiten, durch eine geeignete Abwärmeverwertung gesteigert werden kann. Die Erwärmung unter konstantem Volumen muß zu diesem Zweck mindestens zum Teil dadurch erfolgen, daß ein Teil der Abwärme des aus der Kraftmaschine austretenden Arbeitsmittels unter konstantem Druck entzogen und dem unter konstantem Volumen zu erwärmenden Stoff durch Wärmeaustausch zugeführt wird.
  • Die Wärmeaufnahme unter konstantem Volumen geschieht in der Weise, daß das frische Arbeitsmittel in einen Aufnahmeraum eingeschlossen wird, welcher während der Wärmeübertragung nach außen abgeschlossen oder fast abgeschlossen bleibt und daß diesem Raume von außen Wärme zugeführt wird, die dem abgebenden Mittel unter gleichbleibendem Druck entzogen wird. Das im abgeschlossenen Raume sich befindliche Arbeitsmittel erfährt infolge Erwärmung unter konstantem Volumen eine Drucksteigerung. Nach der Erreichung eines bestimmten Druckes wird das Arbeitsmittel der Kraftmaschine zugeführt. Nach Entleerung wird der Wärmeaufnahmeraum gespült und mit neuem, kaltem Arbeitsmittel angefüllt. Es wiederholt sich das Spiel des Füllens, Wärmeaufnehmens unter konstantem Volumen und Entleerens in die Kraftmaschine beliebig oft. Der Wärmeaufnahmeraum kann z. B. in Rohrform ausgebildet und vom Wärme abgebenden Arbeitsmittel umströmt werden, oder @es können Rohre, welche das Wärme abgebende Arbeitstriittel enthalten, den Aufnahmeraum durchsetzen usw. Es können auch mehrere Wärmeaufnahmeräume parallel abwechslungsweise hintereinander oder in beliebigen Anordnungen geschaltet werden. Die Wärmeaustauscheinrichtung, welche die Übertragung der Wärme von dem abgebenden an das unter konstantem Volumen aufnehmende Arbeitsmittel vollzieht, wird im folgenden mit Wärmeaustauscher für konstantes Volumen benannt. Die Rückführung der Abwärme des aus der Kraftmaschine austretenden, an das unter konstantem Volumen zu erhitzende Arbeitsmittel kann auf verschiedene Weise erfolgen. Neben der rückgeführten Abwärme muß dem Kreislauf auch Frischwärme zugeführt werden. In bezug auf die Art der Frischwärmezufuhr können die beiden Fälle der Verbrennung unter konstantem Druck oder der Verbrennung unter konstantem Volumen nach vorangegangener Vorwärmung unter konstantem Volumen durch Wärmeaustausch unterschieden werden.
  • Der Anfangsdruck des in die Konstantvolumenkammer geförderten Arbeitsmittels kann von beliebiger Größe, z. B. gleich dem der Atmosphäre, sein. Es kann aber auch mit mechanischer Vorverdichtung gearbeitet werden. -i. Schaltungen ohne Vorkompression a. Verbrennung unter konstantem Druck Im Falle der Verbrennung unter konstantem Druck erweist sich die Verwendung von Luft als Arbeitsmittel als besonders günstig. Es ergibt sich dann beispielsweise die in Abb. i dargestellte Schaltung.
  • Frischluft L wird absatzweise in den Raum R des Wärmeaustauschers WV eingeführt. Der Raum R wird nach Füllung mit Frischluft nach außen abgeschlossen, und die Luft nimmt von den ihn z. B. umströmenden, aus dem Verbrennungsraume 0 kommenden Heizgasen VG infolge Wärmeaustausch durch die Wandung Wärme auf. Während der Dauer dieser .Wärmeübertragung bleibt der Raum R abgeschlossen, so daß die Wärmeaufnahme unter konstantem Volumen erfolgt, der Druck der in R befindlichen Luft also ansteigt, während die Wärmeabgabe der Gase unter gleichbleibendem Drucke erfolgen soll.
  • Nach Erreichung des Enddruckes und der Endtemperatur wird die Luft in die Luftturbine LT entlassen, in der sie einen Teil ihrer Wärme in mechanische Arbeit umsetzt. Dieses Spiel des Füllens, Wärmeaustausches und Entleerens wiederholt sich beliebig oft. Die Abluft der Kraftmaschine wird zum Teil als Verbrennungsluft verwendet und im Verbrennungsraume 0 mit dem eben daselbst zugeführten Brennstoff B (z. B. Kohle) verbrannt. Die Heizgase geben im Austauscher WV Verbrennungswärme und Abwärme mindestens zum Teil in der beschriebenen Weise an die Frischluft in R ab, um als Restgase RG zu entweichen.
  • Als Beispiel für die Verwertung der nicht zur Wärmerückführung benötigten Abluft wird in Abb. i die überschüssige Abluft UA einem Dampfkessel DK zugeführt, in dem sie Dampf erzeugt, um als Restluft RL ins Freie (oder zu weiterer Wärmeverwertung) abzuströmen. Der in DK erzeugte Dampf leistet in der Dampfturbine DT Arbeit, kondensiert im Kondensator K und wird als Kondensat wieder dem Kessel zugeführt. Natürlich sind alle Hilfsbetriebe, Zusatzwasser, Dampfkessel usw. in der Abb. i weggelassen.
  • Abb. z zeigt eine andere Verwertungsart der überschüssigen Abwärme der Luftturbine: ein Teil der Abluft wird als Verbrennungsluft in den Verbrennungsraum 0, zurückgeführt, dessen Verbrennungsgase im Austauscher Wh, in der oben beschriebenen Weise die Wärme an die im R1 unter konstantem Volumen erwärmte Frischluft L abgeben und als Restgase RGl austreten. Der Rest der Abluft ÜA aus der Luftturbine tritt als Verbrennungsluft VL2 in einen zweiten Verbrennungsraum 02, dessen Verbrennungsgase einen zweiten Wärmeaustauscher WTl. durchströmen und als Restgase RG, austreten. Dem Raum R, wird ein gasförmiges Arbeitsmittel M, zugeführt, das nach Erwärmung unter konstantem Volumen in der Kraftmaschine K111. Arbeit leistet. Die Abwärme aus letzterer wird wie in Abb. i in einer Dampfanlage verwertet. Natürlich kann die überschüssige Abluft beliebigen andern Wärmeverbrauchern zugeführt werden. Bei der Verwendung von Luft als Arbeitsmittel ist die Abwärmerückführung besonders einfach, da die Abwärme das Arbeitsmittel nicht zu wechseln braucht, sondern zusammen mit der bei der Verbrennung überlagerten Wärme zum Austauscher WV zurückgeführt wird. Es zeigt sich nun aber, daß es in vielen Fällen, insbesondere in Hinsicht auf die Lastreglung, von Vorteil ist, das Arbeitsmittel in einem geschlossenen Kreislauf zu führen, d. h. ihm nach Austritt aus der Kraftmaschine die Abwärme durch Austausch unter konstantem Druck zu entziehen, um das so gekühlte Arbeitsmittel unmittelbar in den Raum R zur erneuten Wärmeaufnahme unter konstantem Volumen zurückzuführen. Die Abwärme wird dann vorteilhaft in einem gewöhnlichen Austauscher für konstanten Druck an Frischluft abgegeben, die verbrannt wird, um im Wärmeau.stausclier Verbrennung und Abwärme mindestens zum Teil an das unter konstantem Volumen wärmeaufnehmende Arbeitsmittel abzugeben.
  • Ein solcher geschlossener Kreislauf ist in Abb.3 dargestellt, in welchem das Arbeitsmittel !1T in geschlossenem Kreislauf zunächst im Austauscher Wh unter konstantem Volumen Wärme aufnimmt, welche die aus dem Verbrennungsraum 0 strömenden Heizgase unter konstantem Druck abgeben; das Arbeitsmittel strömt nach Erreichung eines bestimmten Druckes und der zugehörigen Temperatur in die Turbine T. Die Abwärme wird im Aust,auscher LVD an Frischluft L abgegeben. Im kalten Zustand wird sodann das Arbeitsmittel 1I wieder in den Raum R des Austauschers Wh eingeführt. Von der erwärmten Frischluft wird ein Teil als Verbrennungsluft dem Verbrennungsraume O zugeführt, in dem sie zusammen mit dem Brennstoff B (z. B. Kohle) verbrennt. Die Verbrennungsgase geben im Wärmeaustauscher TV L' sowohl Verbrennungswärme wie Abwärme mindestens zum Teil an das in R unter konstantem Volumen erwärmte Arbeitsmittel !17 ab, um als Restgase R G auszutreten. Die überschüssige Abwärme (Y A, welche nicht zur Wärmerückführung gebraucht wird und welche in diesem Falle beispielsweise in einem im Wärineaustauscher Tl%'D erwärmten Frischluftanteil steckt, kann nun, wie in Abb. i oder z, einer Dampfanlage oder einem weiteren Wärmeaustauscher für konstantes Volumen oder einer beliebigen Verwertung zugeführt werden.
  • Das Arbeitsmittel im geschlossenen Kreislauf ist ein beliebiges gasförmiges Mittel. Allgemein ist zu sagen, daß an die Stelle von Luft ein beliebiges brennbares Gas treten kann, wobei an Stelle des Brennstoffes im Verbrennungsraum ein Sauerstoffträger zugeführt werden müßte.
  • Die bisher beschriebenen Fälle waren durch die Art der Wärmerückführung über einen brennbaren Stoff ausgezeichnet, der unter konstantem Druck verbrannt wird und Abwärme und überlagerte Verbrennungswärme unter konstantem Druck an das unter konstantem Volumen zu erwärmende Arbeitsmittel zurück- oder abgibt.
  • Eine -zweite Reihe von Schaltungen ergibt sich bei Zuführung der Frischwärme unter konstantem Volumen. 1). Verbrennung unter konstantem Volumen Nachdem Frischluft in einem abgeschlossenen Raume durch Austauschaufnahme von Wärme unter konstantem Volumen - wobei die aufgenommene Wärme mindestens zum Teil von der Abwärme des eigenen Kreislaufes herrühren und unter konstantem Druck abgegeben werden muß - auf eine bestimmte Temperatur und einen bestimmten Druck gebracht worden ist, wird im abgeschlossenen Rauine selber eine Verbrennung eingeleitet und damit Druck und Temperatur weiter erhöht. Nach Erreichung eines bestimmten Endzustandes werden die Verbrennungsgase in die Gaskraftmaschine entleert, deren Altwärme nun mindestens teilweise durch Wärmeaustausch von außen und unter Wärmeabgabe unter konstantem Druck das Arbeitsmittel unter konstantem Volumen vorwärmen soll.
  • Abb. -. zeigt eine entsprechend arbeitende Schaltung.
  • Es bedeutet O den Verbrennungsraum, welcher hier im Wärineaufnahmeraum für konstantes Volumen des Wärmeaustauschers W h untergebracht oder mit ihm gleich ist. In diesen Raum wird zunächst Frischluft L vom Druck p, befördert. Diese nimmt bei abgeschlossenem Raume einen Teil der Abgaswärme der eigenen Gasturbine unter konstantem Volumen auf. Die Wärmeabgabe der Gase geschieht unter konstantem Druck. Auf diese Weise wird Druck und Temperatur der Luft erhöht, bis zum Augenblick, in dem Brennstoff B in den abgeschlossenen Raum geführt und gezündet wird (z. B. beim Druck p,). Infolge der Verbrennung steigen Druck und Temperatur im abgeschlossenen Raume weiter. Nach Erreichung eines bestimmten Enddruckes (z. B. p,) und einer bestimmten Endtemperatur werden die Verbrennungsgase VG in die Gasturbine GT entleert, in der sie Arbeit leisten, entsprechend dem Druckgefälle L Ein Teil Po der Abgase wird nun unmittelbar zum Wärmeaustauscher TV V zurückgeschickt, in dein die Abgaswärme mindestens zum Teil durch Wärmeaustausch und unter Wärmeabgabe bei konstantem Druck der im abgeschlossenen Raume O unter konstantem Volumen zu erwärmenden Luft mitgeteilt wird. Ein überschüssiger Teil der Abgase ÜA kann anderweitig, z. B. in einer Dampfanlage oder in weiteren Wärmeaustauschern für konstantes Volumen, verwertet werden.
  • Schaltungen mit Vorkompression a. Verbrennung unter konstantem Druck Bei sämtlichen bisher beschriebenen Schaltungen kann nur ein Teil der Abwärme zur Rückführung und Wärmeabgabe an das unter konstantem Volumen zu erwärmende Arbeitsmittel Verwendung finden, was, wesentlich mit den Eigenschaften der Erwärmung unter konstantem Volumen zusammenhängt. Zur restlichen Ausnützung der Abwärme muß, sofern nicht irgendein Wärmebedarf von der Größenordnung der überschüssigen Abwärme vorhanden ist, eine wenigstens teilweise Umwandlung dieser Restwärme in einem neuen Wärmekreislauf, z. B. in einem Dampfkreislauf, vorgesehen werden. Die Aufteilung der gesamten zu erzeugenden Energie auf zwei Kreisläufe bedeutet, abgesehen von anderen Nachteilen, zum mindesten eine verwickelte Wärmekraftanlage. Es muß daher als großer zusätzlicher Vorteil angesehen werden, wenn es gelingt, die nicht zur Rückführung an das unter konstantem Volumen zu erwärmende Arbeitsmittel verwendbare restliche Abwärme mindestens teilweise im eigenen Kreislauf zu verwerten, d. h. in mechanische Arbeit zu verwandeln. Dies geschieht dadurch, daß die ganze oder fast die ganze zur Verfügung stehende Menge des der Kraftmaschine entströmenden Arbeitsmittels zum Wärmeaustausch an das unter konstantem Volumen zu erwärmende Frischmittel verwendet wird, daß jedoch nicht das ganze zur Verfügung stehende Temperaturgefälle der Abwärme auf diese Art verwertet wird, indem ein Teil des Temperaturgefälles, das mehr oder weniger nahe an der Abwärmetemperatur liegen mag, nicht für den Rückführwärmeaustausch, sondern für die Arbeitsleistung eines Vorverdichters herangezogen wird.
  • Die folgenden Schaltungen stellen Beispiele für die Anordnung eines Kompressors und zugehöriger Kraftmaschine dar. Es ist klar, daß die Beaufschlagung dieser den Vorverdichtungsdruck ausnützenden Maschine dauernd von gleichem Drucke sein wird, im Gegensatz zu jener Kraftmaschine, welche den Druck der Erwärmung unter konstantem Volumen ausnützt und mit unterbrochen wechselndem Drucke beaufschlagt wird. Die dauernd beaufschlagte Maschine wird im folgenden mit dem Index D, die wechselnd beaufschlagte Maschine mit dem Index V bezeichnet. Natürlich können die beiden Maschinen auf die gleiche Welle arbeiten.
  • Wenn in den folgenden Schaltungen doch noch gelegentlich von überschüssiger Abwärme die Rede ist, so soll das einfach bedeuten, daß durch Zuschalten von Kompressor und zugehöriger Turbine nur ein Teil der ursprünglich überschüssigen Abwärme dem eigenen Kreislauf zugeführt wird. Auf alle Fälle ist stets im Auge zu behalten, daß die überschüssige Abwärme durch die Zuschaltung des Kompressors und der zugehörigen Turbine erheblich vermindert wird und damit der Kreislauf ohne Zuhilfenahme einer zweiten, Abwärme verwertenden Anlage wirtschaftlich günstig wird.
  • In Abb. ä bedeuten wieder 0 den Verbrennungsraum, welchem die Verbrennungsluft TL und der Brennstoff B zugeführt werden. Die Verbrennungsgase VG strömen durch den Wärmeaustauscher Wh, in dem sie die im Kompressor K von Außendruck p, auf den Druckpo' vorkomprimierte und im Augenblick des Wärmeübergangs in R abgeschlossene Luft L unter konstantem Volumen erwärmen und damit auf den Druck p1 bringen. Schließlich verarbeiten die aus dem Wärmeaustauscher WV ausströmenden Gase in der Gasturbine GDT den Vorkompressionsdruck (natürlich unter Abzug der Druckverluste), um als Restgase RG auszutreten. Die Luft, welche nach der Vorkompression im Kompressor K in der Konstantvolumenkammer R eingeschlossen und dort durch Wärmeaufnahme auf den Druck p1 gebracht worden ist, strömt nach Erreichen dieses Druckes absatzweise in die Luftturbine L"T, wo sie auf p, herab expandiert. Ein Teil der Abluft der Luftturbine L"T wird als Verbrennungsluft dem Verbrennungsraume 0 zugeführt, während ein anderer Teil unmittelbar in der Luftturbine LDTdenVorkotnpressionsdruck ausnützt und als überschüssige Abluft CIA weggeht.
  • Restgase und Restluft, welche im allgemeinen eine höhere Temperatur als die Umgebung aufweisen werden, können ihre Restwärme zur weiteren Wärmeverwertung abgeben.
  • Abb.6 zeigt eine andere Verwertung der nicht zur Verbrennung verwendeten Restluft sowie eine andere Schaltung der Gasturbine.
  • Die Frischluft L wird wieder durch den Kompressor K von Außendruck p, auf den Druck pö gebracht, der Konstantvolumenkammer R zugeleitet, dort durch Wärmeaufnahme unter konstantem Volumen auf den Druckpi gebracht, von wo aus sie je nach Erreichung des Druckes p, absatzweise die Luftturbine L"T beaufschlagt. Ein Teil der Abluft von Lt,T strömt als Verbrennungsluft l'L in den Verbrennungsraum 0; die hier erzeugten Verbrennungsgase VG geben alsdann im Wärmeaustauscher WV zunächst nur einen Teil ihrer Wärme, entsprechend einer oberen Temperaturstufe, an die v orkompriinierte und unter konstantem Volumen in R stehende Frischluft ab. Aus dem Wärmeaustauscher WTl entweichen dann die Brenngase vorübergehend wieder, um in einem Mischraum 3T mit dem Abluftrest der Luftturbine L" T gemischt zu werden und als Gase mit hdherem Luftüberschuß in der Gasturbine GDT von pö (abzüglich Druckverluste) auf PO zu expandieren. Nach Austritt aus der Gasturbine geben dann die Abgase einen weiteren Teil ihrer Wärme, entsprechend einer untern Temperaturstufe, im Austauscher WTl an die vorkomprimierte und in R unter konstantem Volumen stehende Frischluft ab. Schließlich strömen sie als Restgas RG ins Freie oder zu einer weiteren Verwertungsstelle der Wärme.
  • Nach Abb. 7 ist die Abgasturbine LDT unmittelbar hinter die Luftturbine L"T eingeschaltet. Als Verbrennungsluft wird mindestens ein Teil der LDT-Abluft verwendet. In allen Fällen geben im Wärmeaustauscher Wh die unter konstantem Druck wärmeabgebenden Gase mindestens Teile der Verbrennung und Teile der Abwärme an das unter konstantem Volumen wärmeaufnehmende Arbeitsmittel ab. Auch hier kann ein geschlossener Kreislauf des Arbeitsmittels vorgesehen werden, ohne am Wärmeweg viel zu ändern. Im geschlossenen Kreislauf wird in diesem Falle ein beliebiges gasförmiges Arbeitsmittel verwendet.
  • Allgemein ist zu sagen, daß beim Arbeiten mit Vorkompression die mit ÜA bezeichnete überschüssige Menge an Arbeitsmittel bedeutend geringer ist als beim Arbeiten ohne Vorkompression.
  • b. Verbrennung unter konstantem Volumen Auch bei den Schaltungen für Verbrennung unter konstantem Volumen läßt sich durch Arbeiten mit Vorkompression und Verwerten des Vorkompressionsdruckes in einer Kraftmaschine, welche ein Temperaturgefälle ausnützt, das innerhalb des Temperaturgefälles zwischen Abwärmetemperatur und Eintrittstemperatur des Arbeitsmittels in dem abgeschlossenen Raum R des Wärmeaustauschers WIT liegt, erreichen, daß mindestens ein Teil der überschüssigen, d. h. nicht zur Wärmerückführung an das Arbeitsmittel im Raum R brauchbaren Abwärme der Kraftmaschine in der Anlage in nützliche Arbeit umgewandelt wird.
  • Nach Abb.8 wird Frischluft durch den Kompressor K von p" auf den Druck p, gebracht, hierauf mindestens durch einen Teil der Abgase der Gasturbine HDT, welche ihre Wärme unter konstantem Druck abgeben, im abgeschlossenen Raume 0 unter konstantem Volumen erwärmt und dadurch auf den Druck p, gebracht. Durch Verbrennung im geschlossenen Raum 0 (Zuführung des Brennstoffes B und Zündung) werden Temperatur und Druck weiter gehoben. Mit dem Druckepl wird die Gasturbine G"T beaufschlagt und auf den Vorverdichtungsdruck pö entspannt, um anschließend in der Gasturbine GDT auf den Druck po zu expandieren. Ein Teil der Abgase wird alsdann dem Wärmeaustauscher Wh zugeführt, um unter konstantem Druck die Abgaswärme an die unter konstantem Volumen vorzuwärmende Frischluft abzugeben. Als überschüssige Abgase ÜUA, deren Wärme beliebigen Zwecken dienstbar gemacht werden kann, bleibt wegen des auch hier durch die Turbine GDT verarbeiteten Temperaturgefälles höchstens noch ein kleiner Restteil übrig.
  • Nach Abb. 9 gibt ein Teil der Abgase aus der GasturbineGV,T zunächst einen Teil oberer Wärme im Wärmeaustauscher Wh an die obere Temperaturstufe der unter konstantem Volumen vorzuwärmenden Frischluft ab, worauf sie WV verlassen, um mit dein Rest der Abgase gemischt zu werden und gemeinsam mit diesem in der Gasturbine GUT das Vorkompressionsgefälle pö /p" auszunützen. Nach Austritt aus der Turbine GDT wird das Gemisch zur Wärmeabgabe an die untere Temperaturstufe der unter konstantem Volurnen vorzuwärmenden Frischluft wiederum dem Wärmeaustauscher Wh zugeführt, aus dem es als Restgas R G ausstritt. Die Frischluft, die mit dem Vorkompressionsdruck p, absatzweise dem Raum 0 des W ärmeaustauschers Wh zugeführt, darin abgeschlossen und über die beiden Temperaturstufen hinweg unter konstantem Volumen vorgewärmt wird, nimmt durch die Vorwärmung einen Druck pl' an und wird nach beendeter Wärmeaustauschvorwärmung im abgeschlossenen Raume 0 bei Brennstoffzufuhr B nach Zündung verbrannt und dadurch auf den Druck p1 gehoben und hernach als Verbrennungsgas VG in GVT entspannt.
  • Auch im Falle der Verbrennung unter konstantem Volumen läßt sich wenigstens für denjenigen Kreislaufanteil, der nicht absatzweise arbeitet, ein geschlossener Kreislauf verwirklichen.
  • Nach Abb. io wird beispielsweise in bekannter Weise dem Raume 0 des Wärmeaustauschers W V Frischluft absatzweise zugeführt, durch Vorwärmung unter konstantem Volumen auf den Druck p,' gebracht, ,durch nachfolgende Verbrennung im geschlossenen Raume 0 auf den Druck p, gehoben, in der Turbine T" auf den Druck p, entspannt, worauf die Abwärme im Austauscher WD an das durch den Kompressor K vorkomprimierte Arbeitsmittel des geschlossenen Kreislaufes übertragen wird, dieses in der Turbine TD wieder entspannt und die Abwärme mindestens zum Teil (ausgenommen die überschüssige Abwärme VA) im Wärmeaustauscher W V an die in 0 unter konstantem Volumen vorzuwärmende Frischluft abgegeben wird. Die Wärmeabgabe geschieht wieder unter gleichbleibendem Drucke. Nach Austritt aus WV beginnt gegebenenfalls nach nochmaliger Kühlung das Arbeitsmittel seinen Kreislauf von neuem durch Wiedereinströmen in den Kompressor K. Es lassen sich alle übrigen Schaltungen ebenfalls sinngemäß auf einen geschlossenen Kreislauf übertragen.
  • Die angegebenen Schaltungen sollen Beispiele darstellen, bei welchen nur die grundsätzlich wichtigen Einrichtungen und Maschinen angedeutet sind.
  • Die Einfüllung, Wärmeübertragung und Entleerung des Wärmeaustauschers für konstantes Volumen geschieht absatzweise, weshalb mit Vorteil in einem Kreislauf mehrere solche Austauschräume, in welchen unter konstantem Druck abgegebene Wärme an ein unterkonstantem Volumen erwärmtes Arbeitsmittel übertragen wird, verwendet werden, welche parallel und mit zeitlicher Phasenverschiebung arbeiten können.
  • Der Luftüberschuß bei der Verbrennung kann beliebig hoch sein. Die besondere Ausbildung der Verbrennungs- und Austauscherräume steht frei, sofern die Grundregeln gewahrt bleiben.
  • Es kann z. B. auch für mehrere Wärmeaufnahmeräume nur ein abgebender angeordriet werden, oder umgekehrt. Auch steht es frei, das Wärme aufnehmende oder abgebende Arbeitsmittel wenigstens teilweise in Rohren unterzubringen oder Rohranlagen durchströmen zu lassen.
  • Schließlich ist noch zu erwähnen, daß den Luft- und Gaskreisläufen 'an beliebiger Stelle Wärme nach Bedarf entnommen und zu Heiz-, Koch- oder anderen Zwecken verwendet werden kann.
  • Auch können, ähnlich wie dies bei Dampfanlagen üblich ist, Zwischenerwärmungen vorgesehen werden, d. h. es kann dem Kreislauf außer an den in den Beispielen angedeuteten Verbrennungsstellen an beliebigem Orte Frischwärme zugeführt werden. Diese kann auch einer andern Stelle des Kreislaufes entnommen werden. Wärmeübertragung von einem Kreislaufpunkt auf einen andern kann überhaupt durch Austausch oder Mischung nach Bedarf erfolgen.
  • An allen Stellen, wo im Hinblick auf die Verbrennung Luft als Arbeitsmittel vorgesehen wurde, könnte an deren Stelle auch ein brennbares Gas treten; statt Brennstoff müßte in diesem Falle ein Sauerstoffträger zugeführt werden, um die Verbrennung zu bewerkstelligen.
  • Zum Erfindungsgegenstand gehören auch vereinigte Schaltungen von verschiedenen Kreisläufen, ebenso Kaskadenschaltungen, d. h. es können z. B. mehrere Kreisläufe hintereinander angeordnet werden, um die Restwärmemengen möglichst gut auszunützen.
  • Zur Erzeugung eines möglichst gleichmäßigen Drehmomentes können beim Arbeiten mit Vorkompression die absatzweise arbeitenden Turbinen l', (z. B. L"T oderG,,T) mit den durch Arbeitsmittel konstanten Druckes beaufschlagten Turbinen TD (z. B. LDT oder GDT) mit Vorteil auf die gleiche Welle arbeiten (z. B. Laufräder auf der gleichen Welle), oder es werden ihre Wellen gekuppelt. Die Kupplung kann auch erst auf der elektrischen Seite erfolgen, sofern Stromerzeuger als Leistungsverbraucher angehängt sind. Schließlich kann auch bei mehrstufigen Kraftmaschinen nur ein Teil der Sturen der Turbine TD mit der Turbine T" auf eine gemeinsame Welle arbeiten, während ein anderer Teil der Stufen der Turbine 7'D mit dem Kompressor auf einer besonderen Welle mit verschiedener Drehzahl läuft.
  • Zur Erreichung hoher Wirkungsgrade und zur Ausnützung eines möglichst großen Teiles der Abwärme ist es notwendig, daß der Wärmeaustausch zwischen den unter konstantem Druck wärmeabgebenden und den unter konstantem Volumen wärmeaufnehmenden Teilen des Arbeitsmittels so erfolgt, daß die Austauschendtemperatur des wärmeaufnehmenden Arbeitsmittels über jener des wärmeabgebenden liegt. Die Verwirklichung dieser Forderung wird durch die Tatsache, daß die Wärmeaufnahme unter konstantem Volumen erfolgt, wohl erschwert, nicht aber ausgeschlossen.
  • Aus dein Vorangehenden ergibt sich, daß der Erfindungsgegenstand sich auf verschiedene Weise verwirklichen läßt. Insbesondere sind die beiden Möglichkeiten der Verbrennung unter konstantem Druck und der Verbrennung unter konstantem Volumen zu unterscheiden. Während in beiden Fällen ohne Arbeiten mit Vorkompression und folgender Entspannung des Vorverdichtungsdruckes beträchtliche Abwärmemengen nicht zur Rückführung an das unter konstantem Volumen durch Austausch zu erwärmende Arbeitsmittel verwendet werden können, sind in beiden Fällen bei bestmöglicher Ausnützung der Abwärmemengen, z. B. in einer Dampfanlage, Gesamtwirkungsgrade erzielbar, welche jenen der heute verwirklichten Diampfanlagen überlegen sind. Beim Arbeiten mit Vorverdichtung und Ausnützen des Vorkompressionsdruckes in einer Entspannungsmas.chine wird es möglich, diese @Virkungsgrade zu erreichen, ohne eine zusätzliche Dampfanlage oder einen sonstigen fremden Wärmekreis zur Verwertung der nicht rückführbaren Abwärme zu benutzen. Bei sämtlichen Schaltungen kann ein geschlossener Arbeitsmittelkreislauf angeordnet werden, welcher in bezug auf die Lastreglung Vorteile bringt, ohne am thermischen Kreislauf etwas zu verändern. Der Wärmeaustausch zwischen den unter konstantem Druck wärmeabgebenden und den unter konstantem Volumen wärmeaufnehmenden Teilen soll nach Möglichkeit ähnlich im Gegenstrom erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Wärmekraftanlage mit einem gasförmigen Arbeitsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß dem Arbeitsmittel vor der Kraftmaschine Wärme bei konstantem Volumen zugeführt und dem Arbeitsmittel nach Arbeitsleistung bei konstantem Druck Wärme entzogen wird, die mindestens zum Teil die Wärmezufuhr bei konstantem Volumen deckt. Wärmekraftanlage nach Anspruch i, bei welcher Luft oder ein brennbares Gas als Arbeitsmittel verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Abluft oder des brennbaren Abgases der Kraftmaschine wenigstens teilweise als Verbrennungsluft oder als Brennstoff, insbesondere zur Erzeugung mindestens eines Teiles jener Wärme, dient, welche dem Arbeitsmittel bei konstantem Volumen zugeführt wird. 3. Wärmekraftanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem das Arbeitsmittel infolge von unter konstantem oder annähernd konstantem Volumen erfolgender Aufnahme von Abwärme der Kraftmaschine eine bestimmte Temperatur und einen bestimmten zugehörigen Druck erreicht hat, im konstanten Volumen eine Verbrennung einsetzt und damit Temperatur und Druck weiter erhöht «-erden, bevor die Gase in der Kraftmaschine Arbeit leisten. q.. Wärmekraftanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des Arbeitsmittels einen geschlossenen Kreislauf ausführt. 5. Wärmekraftanlage nach Anspruch i oder i und 2 oder i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanische Vorkompression des Arbeitsmittels vor dem Eintritt in die Konstantvolumenkammer stattfindet. 6. Wärmekraftanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht zur Verbrennung oder zum Austausch über die ganze Austauschtemperaturstufe verwendete Teil der Abluft (oder des Abgases) der Kraftmaschine mit den Verbrennungsgasen (oder den übrigen Abgasen) an beliebiger Stelle des Kreislaufes gemischt wird oder mit ihnen in Wärmeaustausch tritt. Wärmekraftanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeaufnehmende Arbeitsmittel in der Konstantvolumenkammer zwangsweise einer derartigen Strömung unterzogen wird, daß es zu dem Wärme unter konstantem Druck abgebenden Mittel im Gegenstrom fließt.
DEK140367D 1935-07-01 1935-12-15 Waermekraftanlage Expired DE667307C (de)

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