DE666972C

DE666972C - Expansionsschalter

Info

Publication number: DE666972C
Application number: DES119400D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Publication date: 1938-11-02

Description

Expan@@3s" chalter

Zusatz z;11 ' l@nt 653462

Gegenstand des Hauptpatents ist ein Expansionsschalter, dessen Unterbrechungsstellen j e von einem in Entspannungskammer und Dampfkammer unterteilten Gehäuse umgeben sind, das im wesentlichen aus Eisen, insbesondere Gußeisen; besteht und, soweit es mit der elektrolytischen Flüssigkeit in Berührung steht, mit Emaille überzogen ist, wobei der Emailleüberzug des Gehäuses mit einer Schutzschicht gegen die unmittelbare Einwirkung der Lichtbogenhitze bedeckt ist.
Es ist nun ,aber nicht erforderlich, daß die schützende Schicht ,als solche ,auf die emaillierte Wand ,selbst aufgetragen ist. Vielmehr ergibt sich nach der Erfindung eine vorteilhafte Weiterbildung des Kammeraufbaues in der Weise, daß die Schutzschicht von der emaillierten Wand losgelöst und in Gestalt besonderer Schutzwände zwischen der Lichtbogenstrecke und der Emailleschicht angeordnet ist. Diese Weiterbildung des Gegenstandes des Hauptpatents besitzt den Vorzug; ,daß die selbständig .angeordneten Schutzwände gleichzeitig als Träger weiterer Bauteile verwendet werden können, um das Kammerinnere -für die Lichtbogenlöschung durch Expansion besonders vorteilhaft ausbilden zu können, wie dies bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung der Fall ist.
Bei dieser Ausführungsform besteht die Schaltkammer ,aus einem eisernen Gehäuse to und einem Emailleüberzug i i. Im Innern des Gehäuses ist eine besondere starre Dampfkammer 25 angeordnet. Diese kann beispielsweise, wie in der Zeichnung dargestellt, aus Isolierstoff hergestellt sein und mit dem Kammerboden 12 aus einem Stück bestehen. Die Teile 12 und 25 können abex auch -getrennt und aus verschiedenem Material hergestellt sein, wobei der Boden gegebenenfalls. aus leitendem Material, z. B. Kupferbronze, bestehen kann. Der Abschaltvorgang verläuft nun in folgender Weise; Aus dem festen Schaltstück 16, das sich am Grunde der Dampfkammer befindet, die von einem besonderen aus Isolierstoff bestehenden Deckel 14 nach oben abgeschlossen ist, wird -der Stift 2o herausgezogen. Durch den entstehenden Lichtbogen wird in der Dämpfkammer 25 Dampf gebildet, wobei ein sehr hoher Druck entsteht. Das äußere Gehäuse io und die Emailleschicht i i sind dabei vor der -unmittelbaren Einwirkung des Lichtbogens geschützt. In. dein Augenblick, wo der Stift 2o die Dampfkammer 25 durch die öffnuung des Deckels 14 nach oben verläßt, tiitt eine plötzliche starke Druckentlastung des Dampfes ein, wobei dieser in den Entspannungsraum ausströmt. Der Lichtbogen erlischt dann beim nächsten Stromnulldurchgang. Der ausströmende Dampf umgibt dann den .aus der Dampfkammer heraustretenden Teil des etwa noch bestehenden Lichtbogens bis zu dessen Erlöschen und schützt so die Emailleschicht vor der direkten Einwirkung dieses Lichtbogenteiles, der sowieso nur eine sehr kurze Zeit lang besteht, nämlich nur bis zum nächsten Stromnulldurchgang. Da der im Entspannungsraum befindliche Dampf bereits auf einen niedrigen Druck expandiert ist, hat er eine verhältnismäßig niedrige Temperatur und ist deshalb für die Emailleschicht unschädlich.

Claims

PATENTANSPRUCH: Expansionsschalter, dessen Unterbrechungsstellen je von einem in Entspannungskammer und Dampfkammer unterteilten Gehäuse umgeben sind, das im wesentlichen aus Eisen, insbesondere Gußeisen, besteht und, soweit es mit der elektrolytischen Flüssigkeit in Berührung steht, mit Emaille überzogen ist, wobei der Emailleüberzug des Gehäuses mit einer Schutzschicht gegen die unmittelbare Einwirkung der Lichtbogenhitze bedeckt ist, nach Patent 653462, dadurch Bekennzeichnet, daß die Schutzschicht von der emaillierten Wand losgelöst und in Gestalt besonderer Schutzwände zwischen der Lichtbogenstrecke und der Emailleschickt angeordnet ist.