DE666944C

DE666944C - Kratzerfoerderer

Info

Publication number: DE666944C
Application number: DEB176056D
Authority: DE
Inventors: Otto Boerstinghaus
Original assignee: OTTO BOERSTINGHAUS
Current assignee: OTTO BOERSTINGHAUS
Publication date: 1938-11-01

Description

Kratzerförderer Die Erfindung bezieht sich auf Kratzerförderer, die von der Seite her beladen werden, wobei die Wand an der Beschickungsseite möglichst niedrig gehalten wird, so daß man das Fördergut, insbesondere Kohle .unter Tage, nur einzuschieben und möglichst wenig zu heben braucht, und zwar handelt es sich um solche Kratzerförderer, bei denen die Kratzer an zwei endlosen parallelen Zugmitteln, schräg gestellt zu diesen, angeordnet sind, so daß sie das Fördergut von der Beladestelle nach innen leiten und dieses nicht wieder über die niedrige Beladeseite entweichen kann.
Bei derartigen Krätzerförderern tritt eine besondere Schwierigkeit ein, sobald die Kratzer über die Umlenkstelle .geführt werden; denn bei zueinander versetzt liegenden Befestigungspunkten müssen die Kratzer an den Umkehrstellen Verwindungen erleiden.
Die Erfindung zeigt einen Weg, diese Schwierigkeit zu beheben, und zwar dadurch, daß die Befestigungsstellen der schräg gestellten Kratzer an den Zugmitteln einander gerade gegenüberliegen, d. h. auf einer rechtwinklig zu den Zugmitteln verlaufenden Geraden liegen, wozu erfindungsgemäß die Kratzer an einem oder an beiden Enden mit einem nach vorn oder nach hinten ragenden Lappen versehen sind, mittels deren sie mit den Zugmitteln verbunden sind. Durch die Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, bei Mitnehmerförderern mit zwei Ketten die eine Seite wesentlich niedriger zu halten, so daß das Gut bequem: von der Seite eingeschobenwerdenkann; ohne daß unnötngeHubarbeit geleistet wird: In der Zeichnung zeigt Abb. i einen Querschnitt durch den Förderer; während die Abb.2 und 3 je eine Draufsicht mit verschiedenen Ausführungsarten der Kratzer darstellen.
Bei dem Kratzerförderer nach Abb. i werden mit der Mulde i, die bei i. offen ist, die Kratzer 2 an den beiden Ketten 3 und 4 geführt. Die Kohle wird über die Rampe 5 an der. Seite ia in die Mulde hineingeschoben. Damit sie nicht wieder aus dem Bereich der Kratzer heraustreten kann, sind diese nach den Abb. 2 und 3 schräg gestellt.
InAbb. ä ist angenommen, daß dieKratzerketten 3 und 4 angetrieben werden, der Förderer also z. B. waagerecht oder ansteigend in Pfeilrichtung fördert. Entsprechend sind die Kratzer 2 derart schräg gestellt, daß sie das Fördergut der inneren Seite ib zuschieben.
Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 ist der Kratzerförderer als Bremsförderer mit sich in Pfeilrichtung abwärts bewegenden Ketten 3 und 4 gedacht. Die Kratzer 2 haben dann die umgekehrte Neigung, so daß sie wiederum das Fördergut nach innen leiten.
Die Befestigung derKratzer an den Ketten 3 und 4 kann entweder nach Abb. 2 so erfolgen, daß die Kratzer 2 am einen Ende mit seitlichen Lappen 2" versehen sind, die in der Förderrichtung nacheilen oder mit Lappen 2b, die in der Förderrichtung voreilen. Wesentlich ist, daß die Befestigungspunkte 6 an den Kratzerketten einander gerade gegenüberliegen, d. h. auf einer Geraden liegen; die rechtwinklig zu den beiden Ketten 3 und 4 verläuft. Die Kratzer können auch, wie in Abb. 3 dargestellt, am einen Ende mit einem nach vorn ragenden Lappen 2Ü und am anderen Ende mit einem nach hinten ragenden Lappen 2" versehen sein, wodurch sich kürzere Lappen ergeben und die Kratzer für alle Zwecke gleich ausgebildet werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Kratzerförderer für seitliche Beladung mit an zwei endlosen parallelen Zugmitteln, schräg gestellt zu diesen, angeordneten, das Fördergut nach innen leitenden Kratzern, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstellen der Kratzer an den Zugmitteln einander gerade gegenüberliegen.
2. Kratzerförderer nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet; daß die Kratzer (2) am einen Ende mit einem nach hinten öder nach vorn ragenden Lappen (2ä, 2b) versehen sind, mittels dessen sie mit dem benachbarten Zugmittel verbunden sind, während sie am unteren Ende ohne einen solchen Lappen ausgeführt sind:
3. Kratzerförderer nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß -die Kratzer (2) am einen Ende mit einem nach vorn ragenden Lappen (2b) und am anderen Ende mit einem nach hinten ragenden Lappen (2ä) versehen sind; mittels deren sie mit den Zugmitteln verbunden sind,