DE666709C - Verfahren zum fortlaufenden Waschen, Nassbehandeln und Faerben von zu Buendeln zusammengefassten, frisch gefaellten Kunstfasern oder -baendchen in Fluessigkeitsbaedern - Google Patents

Verfahren zum fortlaufenden Waschen, Nassbehandeln und Faerben von zu Buendeln zusammengefassten, frisch gefaellten Kunstfasern oder -baendchen in Fluessigkeitsbaedern

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DE666709C
DE666709C DEI51195D DEI0051195D DE666709C DE 666709 C DE666709 C DE 666709C DE I51195 D DEI51195 D DE I51195D DE I0051195 D DEI0051195 D DE I0051195D DE 666709 C DE666709 C DE 666709C
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synthetic fibers
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IG Farbenindustrie AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0436Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum fortlaufenden Waschen, Naßbehandeln und Färben von zu Bündeln zusammengefaßten, frisch gefällten Kunstfasern oder -bändchen in Flüssigkeitsbädern Es ist bereits bekannt, eine fortlaufende Nachbehandlung von zu starken Bündeln zusainmengefaßten Fasern so durchzuführen, daß die Bündel mittels O_uetschwalzen mehr oder weniger horizontal durch lange Flüssigkeitsbäder geführt werden. Beim Durchziehen der Faserstränge durch die Flüssigkeiten muß hierbei eine gewisse Reibung der Faserstränge in der Badflüssigkeit überwunden werden, wodurch eine Verteilung und Öffnung der Faserbündel praktisch erschwert wird. Bei diesen bekannten Verfahren werden deshalb sehr lange Flüssigkeitsbäder zur Herbeiführung der gewünschten Wirkung erforderlich. Auch müssen die Nachteile, die in der Anwendung von Ouetschwalzen liegen, in Kauf genommen werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, auch bei starken Faserbündeln von mehreren iooo Deniers ein Verfahren anzuwenden, das zu einem anderen Zweck und in etwas anderer Form schon für Kunstseide in Vorschlag gebracht worden ist und das ohne Verwendung von Ouetschwalzen arbeitet.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist hiernach ein Verfahren zum fortlaufenden Waschen, Nachbehandeln und Färben von starken Faserbündeln, das darin besteht, daß man die zu behandelnden Bündel mittels Fördervorrichtungen, welche aus Gruppen von mindestens je drei sich nicht berührenden, mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit laufenden Walzen bestehen, so durch die Bäder führt, daß sie zwischen den Fördervorrichtungen frei, d. h. nur unter der Wirkung ihrer Schwere, hängend durch die unter den Fördervorrichtungen angebrachten Behandlungsbäder laufen. Dabei kann sieh im Gegensatz zu einigen bekannten Verfahren jeweils eine beträchtliche Länge des Bündels in den Behandlungsbädern befinden. Ein Teil der Fadenmasse kann sich vorübergehend nicht mehr an der Fortbewegung beteiligen und verteilt sich schwimmend in der Badflüssigkeit, ohne daß sich aber die Fäden verwirren. Die in den Bädern eintretende Schrumpfung der Fasern läßt sich dadurch ausgleichen, daß man beispielsweise die Umlaufgeschwindigkeit der Fördervorrichtungen regelbar macht, was z. B. durch Verwendung von Getrieben geschehen kann.
  • Bei diesem Verfahren wird eine sehr starke Einwirkung der Behandlungsflüssigkeit auf die Faserbündel erzielt, so daß eine innige Berührung der Behandlungsflüssigkeit mit den einzelnen Fasern des Bündels stattfinden kann. Außerdem nimmt das Bündel, welches das Bad in ungefähr senkrechter Richtung verläßt, stets eine erhebliche Menge der Behandlungsflüssigkeit mit nach oben, die dann an dein aufsteigenden Bündel zurückströmt und dabei eine nochmalige Waschwirkung und Glattstreichung ausübt. Diese letztere Wirkung kann insbesondere dann ausgenutzt werden, wenn der Abstand zwischen den Förderwalzen und den Behandlungsbädern möglichst groß gemacht wird; durch Anbringen.
    eines Abstreifers für den Faden läßt sie six
    noch weiter erhöhen.
    Auf diese Weise lassen sich die Waschen und sonstigen Nachbehandeln von Kunstfaserbündeln erforderlichen Bäder auf ganz geringem Raum unterbringen. .
  • Zur ununterbrochenen Fortbewegung der Bündel können diese, wenn es erforderlich ist, ganz um die Förderwalzen geschlungen werden. Auf diese Weise wird die zur gleichmäßigen Fortbewegung der Bündel notwendige Reibung erzielt. Da die Walzen der Fördervorrichtungen sich nicht gegenseitig berühren, tritt eine unerwünschte Quetschung der Faserbündel, wie dies bei den bisher verwendeten Ouetschwalzenpaaren der Fall ist, nicht ein. Die einzelnen Walzen werden außerdem zweckmäßig nur einseitig gelagert, so daß das zu fördernde Faserbündel von der freien Seite her bequem aufgelegt und abgenommen werden kann.
  • Es wurde weiterhin gefunden, daß man als walzenförmige Fördermittel besonders vorteilhaft solche benutzt, deren Oberfläche nicht glatt, sondern durch von Seite zu Seite reichende Vertiefungen oder Zwischenräume unterbrochen ist, wie z. B. Stabtrommeln, d. h. Trommeln, deren Umfang durch achsenparallele Stäbe gebildet wird, oder ähnliche Vorrichtungen. Dadurch wird eine leichte Ablösung des Bandes von der Förderwalze erzielt und die spannungslose Durchführung der Förderung erleichtert, ohne Einbuße an Reibung.
  • Eine besondere Ausführungsform der Erfindung zur Nachbehandlung eines endlosen Faserbandes, z. B. eines Bandes von Kupferkunstfasern, stellt die beiliegende Figur dar Das Faserbad i, bestehend aus mehreren hundert Einzelfasern mit einer Gesamtstärke von mehreren iooo Deniers, läuft in a der Pfeilrichtung zunächst zu der aus drei Walzen bestehenden ersten Fördervorrichtung 2, um die es in der aus der Figur ersichtlichen Weise geschlungen ist. Es fällt dann etwa senkrecht in das erste Behandlungsbad 3, in dem etwa io, m des Bandes ganz locker 4hwimmen, um dann wiederum ungefähr
    . recht zu der zweiten Fördervorrichtung 2,
    hrt zu werden. Der Abstand der Bäder
    r# den Förderwalzen beträgt dabei etwa 2.m.
    -:3s können beliebig viele solcher Vorrichtungen hintereinandergeschaltet sein. Die einzelnen Behandlungsbäder sind zu Gruppen zusammengefaßt, welche von einer bestimmten Flüssigkeit im Gegenstrom zum Ablauf des Bandes durchströmt werden. In der Figur sind beispielsweise sechs treppenförmig angeordnete und durch die Überlaufleitungen 4. miteinander verbundene Bäder einer Badgruppe zu sehen. Mehrere solcher Badgruppen mit verschiedenen Behandlungsflüssigkeiten, z. B. Entsäurungsbäder, kalte und heiße Wasserbäder, Präparationsbä.der, Färbebäder und dergleichen, werden hintereinander angeordnet. Zum Ausgleich der in den Behandlungsbädern auftretenden Schrumpfung der Fasern läßt man dabei die nachfolgenden Förderwalzen etwas langsamer laufen als die vorhergehenden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum fortlaufenden Waschen, Nachbehandeln und Färben von zu Bündeln zusammengefaßten, frisch gefällten Kunstfasern oder -bändchen in Flüssigkeitsbädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Bündel fortlaufend so über aus Gruppen von mindestens je drei sich nicht berührenden, mit gleicherUmfangsgeschwindigkeit laufenden Walzen bestehenden Fördervorrichtungen laufen, daß die Bündel zwischen jeweils aufeinanderfolgenden Fördervorrichtungen frei hängend in die darunter befiadlichen Flüssigkeitsbäder eintauchen, wobei ein gewisser Teil der Bündel sich lose schwimmend in den Flüssigkeitsbädern befindet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Förderwalzen mit von Seite zu Seite reichende Vertiefungen oder Zwischenräumen versehen werden.
DEI51195D 1934-12-12 1934-12-12 Verfahren zum fortlaufenden Waschen, Nassbehandeln und Faerben von zu Buendeln zusammengefassten, frisch gefaellten Kunstfasern oder -baendchen in Fluessigkeitsbaedern Expired DE666709C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917087C (de) * 1948-06-01 1954-08-23 Ici Ltd Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von laufenden Proteinfadenkabeln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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