DE666170C - Hausklaeranlage fuer Abwaesser - Google Patents

Hausklaeranlage fuer Abwaesser

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DE666170C
DE666170C DEP71340D DEP0071340D DE666170C DE 666170 C DE666170 C DE 666170C DE P71340 D DEP71340 D DE P71340D DE P0071340 D DEP0071340 D DE P0071340D DE 666170 C DE666170 C DE 666170C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation

Description

  • Hauskläranlage für Abwässer Durch die vorliegende Erfindung ist eine Hauskläranlage für alle Abwässer aus Klolitt, Bad, Kürze usw. wie auch für Regenwasser geschaffen, die sich nach Ausbildung und Wirkung von den bisherigen Hauskläranlagen wesentlich und vorteilhaft untercheidet.
  • Es ist in der Abwasserklärtechnik zwar allgemein üblich, das Abwasser durch mehrere Klärkammern fließen zu lassen, um auf diesem Wege die Klärung zu erreichen, jecloch haben die bisherigen derartigen Anlagen nicht befriedigt und dies insbesondere deshalb nicht, weil ihre Ausbildung und Wirkung mit dem grundsätzlichen Mangel behaftet war, daß sie die Bildung von Schwimmstoffen nicht zu verhindern vermochte.
  • Durch die Neuerung sind nunmehr die Nachteile der bisherigen Hauskläranlagen für Abwässer beseitigt. Erfindungsgemäß liegt dabei das Neue darin, daß die Anlage aus einem zweckmäßig ringförmigen Zulaufschacht, einem ringförmigen Schlammraum und einem auf dem Schlammraum aufsitzenden und ihn mit seinem Boden abdeckenden, obenfalls ringförmigen Klärraum besteht, und daß der Schlammraum durch einen auf der Bodensohle angebrachten Kanal mit dem Zulaufschacht und durch einen Steigeschacht mit dLm Klärraum in Verbindung steht, wobei im Steigeschacht ein in bekannter Weise in den Schlammbehälter abgesenkter Tauchstutzen angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, daß sich keine Schwimmstoffe bilden können, da der Schlammzersetzungsraum vollständig unter Wasser besteht, also ohne Luftzutritt ist; auch im Zulaufschacht bilden sich keine Schwimmstoffe, da diese durch das immerwährende Durchspülen der Zulaufwässer schnell zum Sinken gebracht. Überdies können die Klärkammern nicht stark verunreinigt werden, da die schweren Feststoffe in dem steigeschacht nicht mehr hochsteigen, so daß die Klärkammern auch nur wenig Rückstände bei der Entleerung aufweisen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner eine besondersartige Ausbildung dieser Hauskläranlage, wonach der Klärbehälter in an sich bekannter Weise in mehrere, durch Überläufe miteinander verbundene Klärkammern unterteilt ist, beispielsweise in vier oder etwa sieben radial angeordnete Kammern, von denen aber jede durch ein Bodenloch mit einem Rohrsystem verbunden ist, das in den Zulaufschacht ausmündet und mit einem Stopfen verschlossen ist.
  • In den Abb. I bis 7 der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweisen Ausführunesformen veranschaulicht. a ist der Zulaufschacht, b der Schlammraum, c der Klärraum, d der Kanal zwischen Zulaufschacht und Schlammraum, c das Zulaufrohr zum zulaufschacht, f der Steigeschacht zwischen Schlammraum und Klärraum, lot der Tauchstutzen und g das Ablauf rohr aus dem Klärraum.
  • In dem Ausführungsbeispiel 1 (Abb. 1 und 2) ist die Unterteilung des Klärraums durch radiale Wände q in vier Klärkammern gezeigt. die in Reihe von der Steigeschachtkammer it bis zur Ablaufkammer i4 durch die in den Wänden ausgesparten Überläufe 1 miteinander verbunden sind.
  • Im Ausführungsbeispiel II fAbb. 3 und 4) ist -der Klärraum durch im Sinne der Fugenordnung eines Steinverbandes gegeneinanderstehende Wände r in sieben Klärkammern unterteilt, die von der Steigeschachtkammer k, in aus der Zeichnung ersichtlicher Reihe bis zur Ablaufkammer k, ebenfalls durch in den angegebenen Wänden ausgesparte entsprechende Überläufe 1 miteinander in Verbindung stehen. m ist das Rohrsystem mit Stopfen p und so viel Abzweigungen n und Löchern o, als im jeweiligen Ausführungsfalle Klärkammern vorhanden sind, also mit view Löchern (Abb. 6) im Ausführungsbeispiel I und mit sieben (Abb. 7) im Ausführungsbeispiel II.
  • Die durch die neue Kläranlage bewirkte Klärung der Hausabwässer vollzieht sich in der Weise, daß zunächst die gesamten Abwässer aus Klosett, Bad, Küche usw. und gegebenenfalls auch das Regenwasser durch das Zulaufrohr in den hochzylindrigen Zulaufschacht einmünden, aus dem sie auf der Bodensohle in den ringförmigen Schlammraum b gelangen, in dem der Schlamm sich absetzt, während das abgeschiedene Wasser durch den Steigeschacht t in den Klärraum i bzw. k, steigt. Da sonach der Hauptschlammraum unter den Klärkammern liegt und vollständig mit Wasser gefüllt ist, können sich hier keine SchwimmstoEre, welche die unangenehmste und lästigste Erscheinung bei Klärgruben sind, bilden.
  • Die entsprechend der Füllung der Grube durch den mit dem Tauchrohr versehenen Steigeschacht in den oberen Ringbehälter aufsteigenden Abwässer sind bereits geklärt. Die restlose Klärung wird noch durch die vorgesehenen, an sich bekannten Klärkammern erreicht, von denen jede vorangehende Kammer das von ihr weiter geklärte Wasser an die folgende zur Wiederweiterklärung abgibt, so daß am Ende dieses Weges nur noch durchaus Klarwasser iibrigbleiben kann, das dami durch den Ablauf zur Sickergrube oder zum Vorfluter gelangt. Die Entleerung der Anlage von einlagerndem Schlamm erfolgt durch den Zulaufschacht in einfachster und praktischster Weise; eine ebenso einfache und praktische Entleerung der Klärkammern vollzieht sich selbsttätig mit der Entfernung aus dem Rohrsystem, indem sich dadurch diese Kammern in den Zulaufschacht entleeren, wobei die etwa noch in genannten Kammern angesammelten Schlammteilchen herausgespült werden.
  • Die neue Hausabwässerkläranlage stellt somit eine Frischwasserkläranlage dar, die ohne Ausfaulung und unter Verhinderung der Bildung von Schwimmschlamm arbeitet.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Hauskläranlage für Abwässer, bei der die Abwässer mehrere Klärkammern durchfließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage aus einem zweckmäßig ringförmigen Zulaufschacht (a), einem ringförmigen Schlammraum (b) und einem auf dem Schlammraum aufsitzenden und ihn mit seinem Boden abdeckenden, ebenfalls ringförmigen Klärraum (c) besteht, und daß der Schlammraum durch einen auf der Bodensohle angebrachten Kanal (d) mit dem Zulaufschacht (a) und durch einen Steigeschacht (J) mit dem Klärraum (c) in Verbindung steht, wobei im Steigeschacht (f) ein in bekannter Weise in den Schlammbehälter (b) abgesenkter Tauchstutzen (h) angeordnet ist.
  2. 2. Hauskläranlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Klärbehälter (c) in an sich bekannter Weise in mehrere durch Überläufe (I) miteinander verhundene Kammern unterteilt ist, beispielsweise in vier radial angeordnete Kammern (it, i2, is, i4) oder etwa in sieben in den Ringraum eingepaßte Kammern (k1, k2, ks, k4, ka, k6, k7), von denen jede durch ein Bodenloch (o) mit einem Rohrsystem (ni) verbunden ist, das in den Zulaufschacht (a) ausmündet un-d mit einem Stopfen (p) verschlossen ist.
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